ganz ehrlich,
was dein mann braucht ist scheinbar eine praktische horrorvorstellung als anschaubeispiel was alles passieren kann.
er wird es von dir nicht hören wollen und auch nichts annehmen.
bei ihm macht es erst klick wenn das kind in den brunnen gefallen ist.
dein mann ist ein praktiker und muss daher mit praktischen vorfällen konfrontiert werden.
also solltest du es kontrolliert darauf ankommen lassen.
z.b. wenn er gut angezogen ist oder gerade schnell fort will, dann mach deinem labby die füße ordentlich schmutzig und lass ihn auf deinen mann los. okay auch der boden wird etwas abbekommen aber mein gott man kann ja wieder putzen.
lass deinen labby mal an seine lieblingssachen ran z.b. sportzeitung oder schmutzig ins auto springen, biete dem hund den lieblingsplatz deines mannes an und lass ihn dort einen knochen oder sonst was ekliges fressen.
erst wenn dein mann mal kapiert, dass nicht alles schön ist was hund tut und selbst genervt wird kommt so eine aufwachphase wo er dann evtl. aufnahmefähig für erziehungstips sein wird.
wenn das noch nicht geholfen hat dann ist schauspielern der besonderen art angesagt.
sprich dich mit leuten ab die dich und deinen hund gut kennen. weihe sie ein in deine ehemann-erziehungsprobleme.
gewisse vorfälle üben mit den leuten
z.b. schmutziger hund springt an jemandem hoch und der regt sich tierisch drüber auf. ganz extreme der mensch lässt sich fallen als wenn der hund dran schuld wäre.
du musst jetzt kontrolliert für solche negativen vorfälle sorgen. ich weiß es klingt idiotisch und ist es auch aber manche gewisse geschlechter brauchen das als hirneinschalter.
überleg dir was deinen mann tierisch aufregen würde wenn der hund es machen würde und übe genau das mit deinem hund. natürlich nicht so, dass dein mann es mitbekommt.
natürlich muss es dem hund danach wieder abgewöhnt werden außer es macht die selbst spaß.
dein mann sieht nicht die realität und die auswirkungen die eintreffen können, daher musst du sie ihm praktisch vermitteln.
jetzt heißt es, wie bekomme ich meinen mann zur realen hunderziehung mit allen konsequenzen.
am besten ist es auch männer mit ins boot zu holen, je nachdem wie dein mann tickt, ob er sich von frauen auch mal was sagen lässt oder eher ein machodenker ist und nur das wort eines ganzen mannes bei ihm zählt.
ich muss sagen, dass ich gott sei dank einen mann habe der von anfang an bei der hundeerziehung mit mir an einem strang gezogen hat. natürlich sind auch wir mal unterschiedlicher meinung aber auch da versuchen wir uns für eine richtung zu entscheiden.
ich habe durch meinen mann gelernt, dass wenn mir was an seinem verhalten nicht passt ich ihn genau mit diesem verhalten meinerseits konfrontiere, z.b. wenn er sich massiv verspätet und nicht anruft um bescheid zu geben weil ich evtl. zuhause auf ihn warte.
als ich das nur sagte, hat er es trotzdem nie gemacht. er hat einfach nicht verstanden, dass man sich ja auch sorgen um den partner macht.
also end vom spiel war, dass ich über meinen eigenen schatten sprang und ihn mal nicht angerufen habe, als ich nicht gleich nach hause fuhr, sondern meine freundin besuchte. als ich dann paar stunden später nach hause kam hatte es bei ihm klick gemacht, denn er fing an sich sorgen zu machen.
daraus habe ich gelernt, dass reden eigentlich gar nichts bringt, sondern es auf die praktische ausführung ankommt.
ich wünsche dir viel glück.