Pflegestelle

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Beitragvon Jakki » Do 26. Nov 2009 17:28

Hallo,
ich denke schon seid Wochen darüber nach einem Hund in Not solange ein schönes zuhause geben zu können, bis er eine nette Pflegefamilie gefunden hat.
Nun habe ich dennoch einige Fragen... Ich hab schon bei einigen Homepages informationen eingesehen, aber so richtig was kann ich mir darunter nicht vorstellen.

Erst einmal ein bisschen was zu mir. Ich bin 19 Jahre alt und noch Auszubildene. Ich wohne mit meinem Freund (auch Azubi) in einem Mehrfamilienhaus in einer knapp 50m² Wohnung. Wenn unsere Schichten aufeinander fallen würde der Hund schon mal 6 1/2 bis Stunden allein bleiben :roll: Danach aber volle Aufmerksamkeit bekommen.Wir haben noch keinen eigenen Hund, weil ich erstens noch nicht DEN gefunden habe, von dem ich denke "Das könnte meiner sein" und im Moment möchte ich eher einem armen Hund helfen (wer weiß vielleicht findet man dann ohne es richtig zu merken den Partner fürs Leben *g*)

Naja, nun zu meinen Fragen:

1.) Erst einmal zu den Stunden die er alleine sein muss... Meine Eltern haben auch einen Hund, und der bleibt auch allein wenn beide arbeiten sind. Bei ihm war das auch kein Problem, er hat das als Welpe so gelernt und wenn wer da ist ist er auch der Mittelpunkt der Familie (ich glaub er ist mein Ersatz- kam nachdem ich auszog :lol: ) Was sagt ihr zu der doch langen Zeit die er dann alleine sein müsste? Meint ihr das wär einem Hund gerecht?

2.) Wie ist das mit den Kosten? Was muss ich übernehmen was der Verein der die Tiere vermittelt

3.) Habt ihr Erfahrungen damit gemacht? Gute oder gar schlechte? Und

4.) Könnt ihr vielleicht ein Verein empfehlen mit dem ihr gute Erfahrungen gemacht hat?

So viele Fragen :oops: ... Ich wünsch euch allen noch einen schönen Abend und freue mich auf Antworten.

Lieben Gruß,
Jakki
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Re: Pflegestelle

Beitragvon lotte » Do 26. Nov 2009 17:43

also ich kenne mich so nicht damit aus, aber ich sehe im alleinbleiben ein riesenproblem. denn oft sind das ja verhaltensgestörte tiere mit zb verlustängsten. du weißt nicht, ob der die ganze zeit jault oder dir die wohnung zerpflückt. 1. schlecht in einer mietwohnung und 2. purer stress für den eh schon kaputten hund ... ich denke die brauchen erstmal rundumbetreuung.
dazu sind 6.5 stunden ja schon ziemlich lang...

die kosten übernimmt, soweit ich weiß, komplett der verein.

ich würde auf jeden fall ein ausführliches gespräch mit dem verein führen und nicht nur "bitte bitte nehmt mich" sondern denen richtig auf den zahn fühlen. wichtig finde ich, dass die nicht blind tiere importieren, sondern hauptsächlich vor ort tierschutz betreiben!
lotte
 
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Re: Pflegestelle

Beitragvon ShortysFrauchen » Do 26. Nov 2009 17:48

Hallo Jakki!
Ein "Not-Hund" ist nicht einfach,er kann SEHR ängstlich sein oder sonstige "Macken" (das ist jetzt nicht böse gemeint) haben,er kann eben schlecht bis gar nicht sozialisiert sein.
Du solltest dir mal die LfD-Seite ansehen,dort liest du,wie sich Hunde in ihrer Pflegefamilie verhalten.
http://www.club.labrador-in-not.de/foru ... .php?f=223
Ich habe auch sehr lange überlegt Pflegestelle zu werden,aber ich denke,obwohl ich SEHR viel Hundeerfahrung habe,überlasse ich es tatsächlich lieber Menschen,die Erfahrung mit Hunden aus schlechter Haltung haben.
Ich habe sehr viele Gespräche mit versch.TS-Orgas geführt,bzw.auch mit Pflegestellen gesprochen.

Ich denke aber,das man für eine Pflegestelle nicht berufstätig sein sollte!
Der Hund muß in meinen Augen 24 Std. betreut werden.
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Re: Pflegestelle

Beitragvon Jakki » Do 26. Nov 2009 17:53

Mit Tieren aus dem Ausland, ja das hatte ich mir auch gedacht... Ich mein ich will echt nicht gemein wirken, aber ich meine das wir hier schon genug Hunde haben die ein zuhause suchen. Nicht um sonst sind die Tierheime voll...
Ich weis nicht was ich mit den Auslandsimporten halten soll... Ich meine klar ist es toll, dass sie dort dann nicht getötet werden und auch ein Repekt an die Menschen die sich für die Tiere einsetzten... Aber wie gesagt, ich denke in den Deutschen Tierheimen gibt es schon ein Überschuss an Heimatsuchenden Tieren :cry:

Ich hab auch schon überlegt eine Announce zu starten, dass ich in Hornburg und Umgebung Famlilien suche, die jemanden brauchen der mit ihrem Hund sspazieren geht. Ich brauch einfach das Tier um mich herum :roll: Ich glaube jeder der schon mal eines hatte weis was ich meine. Bei meinen Eltern hatte ich immer einen Hund um den ich mich jeden Tag gekümmert habe (auch wenn es nur der Nachbarhund war). Und nun, allein hier in meiner Bude... Schrecklich :cry:

Lieben Gruß
Jakki
 
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Re: Pflegestelle

Beitragvon lotte » Do 26. Nov 2009 18:01

gibt es denn sowas wie pflegestellen für inlandshunde? wo kommen die denn her?? noch nie gehört........

vielleicht ist die idee mit dem hundesitten eine bessere? spazieren gehen oder auch urlaubshunde aufnehmen. oder im tierheim spazieren gehen?

ich weiß genau was du meinst mit dem tier, um das man sich kümmern kann...oder eher ein tier, das sich um einen kümmert? ;)
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Re: Pflegestelle

Beitragvon Jakki » Do 26. Nov 2009 18:10

Ich glaub das Tier um das man sich kümmert und wenn es einem schlecht geht das Tier was sich um dich kümmert ;)
Ich hab mal gelesen (lang lang ist es her) das irgendein (schlechtes Gedächnis) Tierheim dies auch tut, weil die Hunde dann besser zu vermitteln wären. Weil Pflegefamilien den Hund besser einschätzen und beobachten können als die Pfleger im Heim.
Ein Tierheim ist hier soviel wie ich rausgefunden habe nicht in der Nähe, erst wieder weiter weg. Aber ich denke ich werde mich mal schlau machen *g* Vielleicht haben wir hier doch eines, was ich übersehen habe.

Ja so hatte ich das in bei meinen Eltern. Ich hab mich um den Nachbarshund gekümmert, eigentlich hat man uns nur zusamme gesehen immer Hund und Inliner :lol: Ich glaub das war schon mein Tick das mich jeder von weitem schon erkannt hat *lach* Das traurige daran war dann irgendwann nur, das der Hund besser auf mich gehört hat als auf seine Besitzer ich bin mir noch nicht sicher ob das daran liegt das ich lieb Konsequent bin und nicht immer alles durchgehen lassen oder ob ich Zeit mit ihm verbracht habe... Man weiß es nicht ^^
Ohje... Nicht zulang dran denken *schwärm/traurig*
Lieben Gruß
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Re: Pflegestelle

Beitragvon Claudi93 » Do 26. Nov 2009 20:09

Hallo Jakki!
Also erst einmal möchte ich dir sagen, dass ich die Idee mit dem Pflegehund sehr gut finde. :)
Hätte ich wahrscheinlich auch gemacht, aber meine Mutter wollte, dass wir einen Welpen nehmen.
Und einem Welpen die Zukunft zu verbauen, indem man ihn aufnimmt und dann irgendwann wieder weggibt, war nicht in meinem Interesse.

Ich weiß ja nicht, wo du herkommst?
Aber hier bei mir ist das so, dass es Tierschutzvereine gibt, die Hunde aus dem Inland vermitteln, und auch Patenschaften suchen.
Gib einfach mal bei Google "Tierschutzhof DEINE STADT" ein.
Meist haben die Tierschutzvereine -/höfe eigene Internetseiten, mit den ganzen Tieren, die Paten oder ein endgültiges Zuhause suchen. Da kannst du ja einfach mal nachschauen.
Es müssen ja nicht grundsätzlich verhaltensgestörte Hunde sein. Und ich glaube, nein, ich bin der festen Überzeugung davon, dass einige von den Hunden auch ganz gut alleine bleiben können.
Immerhin ist es mit Sicherheit schöner, 6 1/2 Stunden alleine in der Wohnung zu bleiben, als in einem Zwinger oder sonstiges. In einem Tierheim werden die Hunde ja auch nicht 24 Stunden bespaßt, sondern sind auch einige Stunden alleine.
Und man kann einem erwachsenen Hund genauso gut beibringen, alleine zu bleiben, wie einem Welpen. Auch wenn es vielleicht etwas länger dauert. :) Ich denke, jeder Hund begreift mit der Zeit, dass "seine Menschen" immer wiederkommen, abgesehen halt von verhaltensgestörten Hunden, bei denen das Alleine-bleiben noch alles viel schlimmer machen würde.

Aber mal eine andere Frage:

- Seid ihr dazu in der Lage, den Hund wieder herzugeben, wenn für ihn ein passendes Zuhause gefunden ist?
Ich glaube nämlich, dass ihr dann rechtlich dazu verpflichtet wärt, ihn wieder abzugeben. Meine mal sowas gelesen zu haben... aber sicher bin ich mir da auch nicht mehr.

Ich glaube nämlich, dass ich das nicht könnte.. MEINEN Schatz dann einfach so wieder herzugeben, selbst wenn ich wüsste, dass es ihm im neuen Zuhause gut gehen würde.
Weil an ein Tier bindet man sich ja auch emotional sehr stark, genau wie das Tier an einen selbst.

Aber das muss ja jeder für sich selber entscheiden. :)

Lg,
Claudia
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Re: Pflegestelle

Beitragvon Gudrun » Do 26. Nov 2009 20:26

Hallo,

man sollte sich aber auch den nächsten Umzug leisten können, weil der Vermieter möglicherweise kündigen wird.

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Re: Pflegestelle

Beitragvon Whoopsy » Do 26. Nov 2009 22:07

Gudrun hat geschrieben:man sollte sich aber auch den nächsten Umzug leisten können, weil der Vermieter möglicherweise kündigen wird.


Dein Pragmatismus ist unschlagbar :mrgreen:
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Re: Pflegestelle

Beitragvon Isabel » Do 26. Nov 2009 22:11

Also das Tierheim in Hildesheim "vermittelt" auch in Pflegestellen. Nicht nur, dass die Hunde dann besser eine neue Familie finden, sondern weil es ihnen dort einfach besser geht!
Es gab mal ein Semester in meinem Studium, in dem ich meinen Roco ziemlich selten gesehen habe (er wohnt ja bei meiner Mutter). Ich kann deine Gedanken also gut nachvollziehen, Jakki. Es fehlt der Vierbeiner :|
Die Idee, Hunde aus der Nachbarschaft auszuführen oder ehrenamtlich im Tierheim zu helfen, finde ich für dich allerdings passender... Ein Pflegehund sollte, besonders am Anfang viel Zeit beanspruchen dürfen und nicht unbedingt alleine bleiben müssen (nicht, dass er es nicht lernen sollte!).
Auch ich war heute erst wieder im Tierheim und habe einem süßen Staffmix namens Spike eine nette Zeit außerhalb des Zwingers beschert...
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