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von Sascha2801 » Di 8. Dez 2009 20:06
Hallo, erst mal möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Sascha, ich bin 23 Jahre alt in habe eine 4 jährige Boxer Hündin.
Mein Hund hat fast auf den Tag genau alle 4 Wochen diese sogenannten Schluckanfälle. Das müsst ihr euch vorstellen als hätte euer Hund etwas im Hals und versucht es durch schlucken zu entfernen. Bei diesen Anfällen hat sie selbst panische Angst, leckt Boden und Wände ab und frisst auf dem Feld Graß bzw. alles was sie bekommt. Sie steigert sich total in diese Anfälle rein und hört solange nicht auf, bis unser Tierarzt ihr Cortison spritzt, erst dann wird es langsam besser.
Anfangs dachte ich es wäre einfach nur eine Halzentzündung und das Sie sehr anfällig wäre. Mein Tierarzt riet mir dazu dem Hund die Mandeln zu entfernen. Ich stimmte dem zu da ich dachte das ich dadurch das Problem gelöst hätte....aber weit gefehlt, die Anfälle gingen weiter. Nachdem mein Tierarzt nicht mehr weiter wusste, bin ich in die Tierklinik nach Hofheim gefahren (sagt vielleicht manchen von euch etwas). Diese Klinik ist eine sehr hoch angesehene Spezialklinik. Dort wurde eine Endoskopie gemacht und ein großes Blutbild erstellt. Nachdem bei der Endoskopie alles in Ordnung war und auch das Blutbild keine veränderungen aufwies, wurde die "Ausschlussdiagnose" Epilepsie erstellt. Mein Hund hat dann ca. 9 Monate täglich "Luminal" erhalten. Leider war auch dies nicht von Erfolg gekröhnt und die Anfälle gingen weiter. Neuer Tierarzt...neues Glück... wir haben einen Allergietest gemacht, der auch kein Ergebnis brachte. Danach wurde Sie in Narkose gelegt und mein Tierarzt hat das Gaumensegel gekürzt und mein Hund kam nochmals ins CT, dort wurde der Kopf genauer untersucht, aber dort waren auch keine Unregelmäßigkeiten festzustellen.
Ich habe es auch schon mit Langzeitantibiothika versucht und auch mit täglichen Cortisontabletten. Die Cortisontabletten schienen anfangs Erfolg zu haben, der nächste Anfall ließ 3 Monate auf sich warten, danach ging es aber wieder in den normalen 4 Wochen Abständen weiter. Daraufhin haben wir auch diese Tabletten wieder abgesetzt.
Ich war mittlerweile bei bestimmt 5 verschiedenen Tierärzten, leider konnte mir bis heute keiner weiterhelfen.
Vielleicht habt ihr ja schon mal von so einer ähnlichen Geschichte gehört oder ihr habt sogar selbst einen Hund mit diesem Problem.
Bin für jede Antwort dankbar.
Lieben Gruß Sascha
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Sascha2801
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von bellina » Di 8. Dez 2009 22:01
naja, ich weiss nicht, ob ich dir weiterhelfen kann, aber ähnlich war/ist es bei meiner bella;
bei ihr wurde jetzt lungenfibrose diagnostiziert, da kannst du nicht sehr viel machen, cortison wenn du glück hast hilft und ansonsten "augen zu und durch".
ob das bei deinem boxer evtl. ähnlich ist, kann ich nicht beurteilen,
würgt, röchelt u. hustet er leicht dabei??????????????
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von Sascha2801 » Mi 9. Dez 2009 11:10
Hallo!
Sie versucht durch würgen dieses Gefühl im Hals loszuwerden, aber röcheln und husten ist eher nicht der Fall.
Wie wurde das denn bei deinem Hund festgestellt? Bei mir war bis jetzt jeder Tierarzt ratlos.
Gruß Sascha
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von bellina » Mi 9. Dez 2009 11:58
durch röntgen der lunge u. des herzens........... evtl. ist das bei deinem boxer dann doch was anderes, würde dir zu einem TA raten, der auch!!!!! homöopathisch arbeitet............
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von shiny_sky » Mi 9. Dez 2009 12:55
Mal ne blöde Frage: Sie hat nicht zufällig in den Stunden vor so einem Anfall ein Hundeleckerli bekommen? Sowas wie Ochsenziemer, Schweineohr, Dörrfleisch oder einen Büffelhautknochen? Also eher was zähes?
Lieben Gruß Sibylle
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von Sascha2801 » Mi 9. Dez 2009 14:29
Hallo!
Hab auch schon 2 homeopatische Tierärzte ausprobiert, Gespräche über Stunden gehalten und dann entweder Tropfen oder Kügelchen bekommen... Erfolg gleich null...
Also Sie bekommt immer mal einen Ochenziemer, aber das hat meiner Meinung nach auch nichts damit zu tun. Mir kommt es eher so vor als wäre es bei ihr etwas psychisches. Sie ist auch so sehr sensibel und wenn dann mal ein paar Freunde zu mir kommen und es ein bisschen lauter ist oder irgendetwas unvorhergesehenes passiert z.B. es fällt ein Teller runter oder so etwas in der Art dann kann man davon ausgehen, dass bald der nächste Anfall kommt (meistens innerhalb der nächsten 7 Tage).
Der Abstand zwischen den letzten beiden Anfällen war diesmal auch nur 2 Wochen, dies erkläre ich mir damit, dass ich in eine neue Wohnung umgezogen bin und das für den Hund eben auch wieder ungewohnt war.
Ich versuche wirklich schon soviel Stress wie möglich zu vermeiden, aber manche Dinge kann man eben einfach nicht beeinflussen.
Hab auch schon mit dem Tierarzt über Tabletten geredet die für die Psyche sind, nur leider haben diese Tabletten die Nebenwirkung bei Hunden mit Epilepsie die Anzahl der Anfälle noch zu erhöhen, nun weiß ich nicht ob ich es wirklich ausprobieren soll.
Andererseits hab ich auch langsam keine Lösung mehr...
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von Fuzzy » Mi 9. Dez 2009 19:23
Hallo Sascha Ich weiss jetzt nicht ob dir das weiterhilft: mein leonberger hatte eine Kehlkopflähmung. Der Kehlkopf wurde operativ wieder so hergestellt, dass er permanent leicht geöffnet ist. Seit dieser Wiederherstellung des Kehlkopfes leidet mein Hund, allerdings in unregelmässigen Abständen, an sogenannten spastischen Krämpfen im Kehlkopfbereich, welche sich über Schluckanfälle äußen. Ob dies mit der OP zusammenhängt konnten meine TÄ nicht erklären. Und tun kann man laut TA auch nichts was diese Anfälle verhindert. Man kann aber dagegensteuern wenn man bemerkt dass der Anfall beginnt. Und zwar mit abschlucken. Mein Hund ist seeehr verfressen und wenn ich merke ( er steht auf eine bestimmte Art vor mir und schaut ganz eigenartig aus) da bahnt sich ein Anfall an, gebe ich ihm Eßbares auf dem er vor dem Abschlucken kauen muss (trockener Semmel z.B.) Passiert mir das mit ihm unterwegs, dann stopf ich ihm viele Leckerlie rein. Nach mehrmaligem Abschlucken ist dann alles vorbei. Ich hab ihm dann auch schon den fang geöffnet und Wasser eingeflößt. Ob dies bei deinem Hund so funktionieren könnte kannst nur du einschätzen. Sprech doch deinen TA mal auf solche spastischen Krämpfe an. Grüßle Fuzzy
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von Sabse » Mi 9. Dez 2009 19:39
Also unser Achilles (American Bulldog) hat hin und wieder so "Schluckanfälle", diese rühren daher, das er einen leeren Magen hat und dann hin und wieder Galle bricht.
Erbricht Deine Hündin auch hin und wieder?
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von shiny_sky » Do 10. Dez 2009 08:20
Sascha2801 hat geschrieben:Also Sie bekommt immer mal einen Ochenziemer, aber das hat meiner Meinung nach auch nichts damit zu tun. Mir kommt es eher so vor als wäre es bei ihr etwas psychisches. Sie ist auch so sehr sensibel und wenn dann mal ein paar Freunde zu mir kommen und es ein bisschen lauter ist oder irgendetwas unvorhergesehenes passiert z.B. es fällt ein Teller runter oder so etwas in der Art dann kann man davon ausgehen, dass bald der nächste Anfall kommt (meistens innerhalb der nächsten 7 Tage).
Hm...Also ich kann ja mal einfach schreiben, was ich meine: Meine Hündin hatte auch schon mehrfach derartige Schlundkrämpfe oder Schluckanfälle - wie auch immer wir es nennen wollen. Beim ersten Mal habe ich ihr die Hand auf den Bauch gelegt (natürlich im Stehen, weil sie ja Bauchweh hatte) und gemerkt, dass sich der Bauch auch verkrampft - hat das Deine auch? Falls ja: Ich habe beim ersten Mal den tierärztlichen Notdienst angerufen, die mir sagten, dass das eine beginnende Magendrehung sein könnte, weil irgendwas den Magenausgang verlegt. Ich hab sie dann geführt (wie man Pferde auch bei Koliken führt) und habde vorsichtig den Magen massiert. Dann ging das weg. Als Ursache konnte ich nach dem dritten Mal oder so ausmachen, dass Ochsenziemer, Schweineohren und Co daran Schuld waren, weil sie die immer nur weichgekaut und dann IM STÜCK verschluckt hat. Und kurz darauf ghgingen dann diese Schluckanfälle los. Meine Tierärztin bestätigte den Verdacht und sagte, dass sie oft schon Hunde aufmachen musste, weil sich Leckerchen im Magen quer gelegt hatten und dass man Hunde niemals unbeaufsichtigt sowas fressen lassen darf. Seitdem gibt es hier nur noch Hundekekse, weil die im Magen zerbröseln und seitdem ist das nie wieder aufgetreten. Wie gesagt: Weiß nicht, ob das bei Dir auch zutreffen könnte, aber beobachte es doch mal, ob es da einen Zusammenhang gibt. Das Leckerchen kann auch durchaus schon ne Weile her sein, also 12 bis 24 Stunden oder so... Liebe Grüße Sibylle
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von Sascha2801 » Do 10. Dez 2009 11:31
Hallo, erst einmal vielen herzlichen Dank für die vielen Tipps. Nein, normalerweise bricht meine Hündin nicht. Sie hat auch noch nie irgendwelche anderen Krankheiten gehabt, also eigentlich top gesund und wie gesagt.. auch schon alles ausprobiert. Das mit den Ochsenziemern könnte ich nochmal probieren, kann mir aber nicht vorstellen, das es daran liegt. Wenn man ihr während eines Anfalls etwas zu fressen gibt, dann verschluckt sie sich eher und würgt alles wieder raus, das bringt auch nichts. Ich habe auch schon mal versucht während eines Anfalls mit ihr aufs Feld zu gehen und sie mit ihrem "Freund" spielen zu lassen damit sie auf andere Gedanken kommt aber sie wollte überhaupt nicht spielen und war mehr mit sich selbst beschäftigt und hat dem anderen Hund kaum Beachtung geschenkt. Ich habe morgen Abend nochmal einen Tierarzttermin, ich werde euch berichten was es neues gibt. Bis dahin hoffe ich weiter auf Eure Hilfe  LG Sascha
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