Unser Hund mag meinen erwachsenen Sohn nicht

Unser Hund mag meinen erwachsenen Sohn nicht

Beitragvon wattewoelkchen » So 10. Jan 2010 17:27

Hallo,möchte hier mal ein paar Meinungen einholen,da ich mir auf das Verhalten meines Hundes Teddy keinen Rat mehr weiß.Also ;Es handelt sich um einen 2 Jahre alten Havaneser Rüden,den wir schon als Welpen mit 10 Wochen bekommen haben.Am Anfang war alles normal.Er hat mit meinem Sohn(damals 25 Jahre)geschmust und gespielt.Mein Sohn wohnt in unserem Haus unter dem Dach.Er geht früh morgens arbeiten(da schläft unser Hund noch)und kommt abends um 17 Uhr etwa nach Hause mit Schlüssel.Teddy begrüßt ihn dann ganz aufgeregt bellend.Das Begrüßungsbellen ist dann mit der Zeit immer mehr geworden bis hin zu richtigem Drohbellen.Ich hatte schon 3 Hundetrainer hier.Wir haben auch schon echt viel ausprobiert.Nichts hilft wirklich.In der Hundeschule habe ich jetzt den Rat bekommen,dass unser Sohn den Hund einfach ignorieren soll, als wäre er nicht da,und warten bis er von selbst kommt.Das tut unser Sohn jetzt schon seit etwa 3 Monaten.Grad gestern hat mein Sohn auf dem Boden in der Küche gesessen und Teddy hat sich zwischen seinen Beinen eingekuschelt.Als mein Sohn dann aufgestanden ist,fuhr ihn Teddy ganz böse an,so als wolle er ihn echt beißen.Wenn ich mit meinem Mann oder auch alleine im Wohnzimmer sitze und unser Sohn kommt nach Hause schießt er regelrecht an die Haustür als wolle er ihn beißen,selbst wenn er dann sieht,dass es unser Sohn ist.Wenn er abends die Treppe runter kommt,um sich irgendwas zu holen,selbst mit hallo teddy oder so,ist es genau das selbe Theater.Nur wenn er allein im Haus ist,sagt unser Sohn,würde Teddy nicht bellen!!!!Auch wenn er nachts leise nach Hause kommt,schießt Teddy in unserem Schlafzimmer an die Tür(Tür ist aber geschlossen)und bellt wie ein Verrückter.Ich versteh das einfach nicht!!!!Was sollen wir nur tun?Und warum macht er das denn?Wißt Ihr einen Rat?
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Re: Unser Hund mag meinen erwachsenen Sohn nicht

Beitragvon Klein Günthi » So 10. Jan 2010 17:38

Hallo,

viel Ahnung hab ich nicht - das erste was ich bei sowas machen würde, ist ihn mit Leckerli zu begrüßen (an deines Sohnes Stelle).
Habt Ihr aber sicher schon probiert, oder?

LG, Adrienne
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Re: Unser Hund mag meinen erwachsenen Sohn nicht

Beitragvon wattewoelkchen » So 10. Jan 2010 17:47

Jaaaa,haben wir.Er nimmt das Leckerlie und bellt dann weiter hinter meinem Sohn her,wenn er sich dann weg bewegt.
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Re: Unser Hund mag meinen erwachsenen Sohn nicht

Beitragvon lotte » So 10. Jan 2010 17:54

bei meinem bruder, mit dem ich zusammen wohne und madita ist es genauso. nur, dass sie ihn nie ernsthaft angehen würde... aber wenn er heimkommt springt sie auf, rast auf ihn zu und bellt wie verrückt - egal in welchem zimmer wir gerade sind.
wenn meine mutter zu besuch kommt (die hat nen schlüssel) hört madita auf zu bellen, sobald sie sie erkannt hat. bei meinem bruder gehts quasi erst richtig los, wenn sie merkt, dass er es ist :roll:

ich habe festgestellt, dass es schlimmer wird wenn er sie ignoriert! es gibt phasen da spielt er und macht quatsch mit ihr, gibt ihr leckerlies für "sitz" und "platz" :mrgreen: das findet sie toll und bellt dann auch weniger, wenn er nach hause kommt.

(ist leider ein kleiner teufelskreis, denn je mehr sie ihn "nicht mag", desto weniger macht er mit ihr, weil ihm das gebelle glaub ich auch garnicht geheuer ist!)

also aus meinem fall würde ich jetzt mal schließen, dass dein sohn den hund natürlich schon ignoriert, solang er angebellt wird, aber vielleicht im alltag immer mal ein wenig mit ihm kaspert? vielleicht finden die beiden ja auch ein lustiges spiel oder ein besonderes spielzeug, mit dem sonst keiner von euch spielt - nur die beiden.

meine bescheidene, geratene meinung ;)
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Re: Unser Hund mag meinen erwachsenen Sohn nicht

Beitragvon wattewoelkchen » So 10. Jan 2010 18:01

Hm,hört sich fast gleich an.Aber:Bei meiner Tochter und meinem Schwiegersohn ist das anders.Da bellt er vor Freude hüpft an ihnen hoch und ist ganz zart .Auch wenn die Beiden mal hier übernachten und nachts nach Hause kommen oder die Treppe runter gehen gibts kein Gebell.Außer er hat geschlafen und ist erschrocken.Dann hört er aber gleich wenn er sie erkennt mit demGebell auf.
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Re: Unser Hund mag meinen erwachsenen Sohn nicht

Beitragvon lotte » So 10. Jan 2010 18:09

wattewoelkchen hat geschrieben:Hm,hört sich fast gleich an.Aber:Bei meiner Tochter und meinem Schwiegersohn ist das anders.Da bellt er vor Freude hüpft an ihnen hoch und ist ganz zart .Auch wenn die Beiden mal hier übernachten und nachts nach Hause kommen oder die Treppe runter gehen gibts kein Gebell.Außer er hat geschlafen und ist erschrocken.Dann hört er aber gleich wenn er sie erkennt mit demGebell auf.


ja, genau so ist es wenn meine mutter kommt...

grade, als mein bruder hier so rumlief ;) ist mir wieder aufgefallen, dass sie auch knurrt, wenn er hier rumläuft. dann ist sie aber wohl zu faul auszustehen :shock: auch das wird besser, wenn er sich mehr mit ihr beschäftigt..
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Re: Unser Hund mag meinen erwachsenen Sohn nicht

Beitragvon Isabel » So 10. Jan 2010 18:15

Martin Rütter erzählt auf seinem Hörbuch auch etwas über Verhalten im "menschlichen Rudel". (das Hörbuch kann ich überings nur empfehlen. Es sind ein paar Dinge echt humorvoll erklärt... für mich ist die Spielzeit nur viel zu kurz!!!)
Er nimmt als Beispiel das Nachhausekommen. Hunde beobachten, das Verhalten von uns Menschen ganz genau.
Wie sieht denn das Zusammenleben zwischen euch aus? Du schreibst ja, dass dein Sohn viel arbeitet und somit nicht viel Zeit zu Hause verbringt? Wie sieht die Zeit aus, die er dort ist. Wie begrüßt ihr euch? Wie geht ihr miteinander um? Wird z.B. zusammen gegessen?

Könnte dein Hund z.B. den Eindruck haben, dass dein Sohn nicht zum Rudel gehört!?

Martin sagt beispielsweise, dass die Reihenfolge und die Art und Weise der Begrüßung Auswirkungen haben kann!

Sein Beispiel: Mann kommt nach Hause und startet mit dem Hund eine große Begrüßungzeremonie mit Knuddeln und Tätscheln und Spielen usw... dann geht er ins Wohnzimmer, sieht die Frau und sagt "Hallo" und das wars. Der Hund merkt, dass ihm viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird und vor allem als erstes.. das muss ja bedeuten, dass er viel wichtiger ist usw usf!!!!

Ich selber kenne ähnliche Dinge, wie du sie erlebst, aber in sehr abgeschwächter Form. Ich habe zwei Brüder, die mit meiner Mutter und unserem Hund in einem Haus leben. Kommt der ältere nach Hause, schlägt der Hund an. Kommt der Jüngere, wird selten gebellt. Kommt meine Mutter oder komme ich, wird garnicht gebellt.

Bei uns liegt es denke ich an der Zeit, die wir mit Roco verbringen und z.B. auch daran, dass mein ältester Bruder im Keller einen eigenen Wohnbereich hat und sich so gut wie garnicht mit uns oder dem Hund beschäftigt.
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Re: Unser Hund mag meinen erwachsenen Sohn nicht

Beitragvon wattewoelkchen » So 10. Jan 2010 19:50

Also:Mein Sohn(KAI)geht morgens zur Arbeit.Er kommt abends zurück,sagt kurz hi und verschwindet in seinem Zimmer.Zum Essen ruf ich ihn runter.Da wird nicht so sehr gebellt.Dann geht er wieder hoch.Wenn er noch weg geht,kommt er wieder die Treppe runter,wird angebellt,ärgert sich und oder schimpft, ruft tschau ich geh noch weg,und geht.Wenn er dann spät am Abend nach Hause kommt,geht das Gebell los.Ich schicke Teddy ins Körbchen,wo er eine Zeit lang bleiben muß.Wenn er wieder ruhig ist,darf er wieder raus. und Kai geht nach oben.Wenn Kai sich in der Küche später noch was holen will,geht das Ganze wieder von Vorne los.
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Re: Unser Hund mag meinen erwachsenen Sohn nicht

Beitragvon Whoopsy » Mo 11. Jan 2010 22:20

Könnte es sein, dass er Euch verteidigt oder das Gegenteil, eifersüchtig auf Euren Sohn ist? Ich würde ja eher zu letzterem tendieren, weil er andere Leute freudig begrüsst. Und eigentlich ist ein Havi ja ein sehr freundlicher und immer gut gelaunter Hund. Quasi ein Antidepressivum :mrgreen: Könnte denn irgendwas vorgefallen sein, so dass er jetzt eine negative Verknüpfung zu Eurem Sohn herstellt?
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Re: Unser Hund mag meinen erwachsenen Sohn nicht

Beitragvon wattewoelkchen » Di 12. Jan 2010 10:27

Also das wüßten wir auch gerne!Jedenfalls bewußt nicht.Freudig begrüßt er nur Familienmitglieder oder sehr gute Freunde die oft kommen.Alle anderen werden auch böse angebellt.Und er wird dann immer in sein Körbchen geschickt.Darf er dann raus und der Gast sitz ist es o.k.Bewegt sich der Gast lacht laut oder steht auf,gehts auch da wieder los.Ich bräuchte eine Strategie,wie man das Ganze schon im Keim ersticken kann.....
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