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von Arda » Do 14. Jan 2010 23:19
Hallo ihr Hundebesitzer,
also ich hab mich jetzt schon durch etliche Foren, Erfahrungsberichte, tierarzt seiten etc. gelesen, hab auch hier im Forum schon gesucht aber nichts wirklich gefunden, was mir weitergeholfen hat.
Erstmal zur Situationsbeschreibung: Unser Rhodesian Ridgeback Rüde wird am 10.02.10 ein jahr alt. Als er in der Welpengruppe anfing, auf andere Hunde aufzureiten flog er raus aus der Gruppe und ab in die nächste. Er hat vielleicht zwei oder drei Mal das bei mir versucht, ansonsten bei anderen Hunden wenn wir spazieren gehen aber nicht. Er ist äusserst anhänglich, dackelt einem ständig hinterher, muss immer schauen, was seine Rudelmitglieder machen und springt sofort auf, wenn man sich bewegt. Jetzt kann man das als lebhaft bezeichnen und er ist ja auch noch sehr jung und extrem verspielt. Dabei manchmal ziemlich ungestüm, d.h. er rennt einen schonmal über den haufen, rempelt einen an oder nimmt den Arm ins Maul. Er steigert sich gern mal in solch Verhalten rein und ist dann kaum noch ruhig zu bekommen und hört auch kein Stück. Vor zwei Tagen waren wir beim TA, da hat er auch sowas von rumgehampelt und an der Leine gezertt, er war kaum zu bändigen so dass Ta und Ta Helferin fast durchgedreht sind. Draussen ist alles Megainteressant ausser mir, Leinengezerre die meiste Zeit, schnüffeln und markieren an jeder Ecke. Bein hebt er dabei manchmal, aber nicht immer. Aggressiv ist er gar nicht, er geht immer offen und positiv auf andere Hunde zu, weil er neugierig ist und spielen will. Er muss ständig beschäftigt werden, will man mal 5 Minuten seine Ruhe haben, fängt er an zu quaken, jagt seinen Schwanz oder knabbert an seinen Pfoten aus Protest. Es macht keinen Unterschied, ob ich eine, drei oder fünf Stunden mit ihm rausgehe, die Ruhe hält nur äusserst kurz an.
Bei einem der vorherigen TA Besuche wurde eine Vergrösserung der Drüse am Schwanz festgestellt und es wurde gemeint, es könne evtl. ein erhöhter Testosteronspiegel sein, wäre aber sehr schwer festzustellen. Damal wurde schon erwähnt, man solle evtl. über eine Kastration nachdenken. Als ich wegen seiner Knochenprobleme in der Tierklinik war, haben sie mir gesagt, frühestens mit einem Jahr. Mein Haustierarzt meinte ab einem dreiviertel Jahr. Da er aber eben ohnehin schon leichte Probleme mit den Kochen hat und noch recht jung, weiß ich nicht, ob es jetzt nicht noch zu früh für diesen Eingriff ist. Ich will ja, dass er sich voll entwickelt und ein RR wird ohnehin schon recht groß und wächst langsam. Das ist mal der eine Punkt, der mich kritisch macht. Zum anderen besagt das Tierschutzgesetz ja, dass man nicht grundlos kastrieren soll, also hauptsächlich nur aus medizinischen Gründen. Dann sagen natürlich viele, Verhaltensänderung kann sein, muss aber nicht. Also dass er ruhiger wird, was ja wünschenswert wäre. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich es erstmal mit einer Hormonbehandlung versuchen soll. Irgendwie fühle ich mich bei den TÄ nirgends so richtig kompetent beraten. Aber zu wie vielen soll ich noch gehen? 3, 6, 10? Und jeder sagt was anderes. Ausserdem sind viele natürlich auch aufs Geld aus.
Ich weiß, dieses Thema wird oft und kontrovers diskutiert, aber vielleicht habt ihr ja doch einen Rat oder könnt aus euren eigenen Erfahrungen sprechen. Ich wär euch jedenfalls dankbar.
Gruß, Arda
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von lotte » Fr 15. Jan 2010 00:24
für mich hört sich das erhlich gesagt erstmal an, als müsstest du verschärft an der erziehung arbeiten! aufreiten, aufdrehen, arm ins maul nehmen, an der leine spinnen... das sind alles sachen, die in erster linie erziehungssache sind und durch eine kastration nicht gelöst werden. auch, dass er euch immer hinterherläuft würde ich sofort unterbinden. tür vor der nase zu oder auf den platz schicken... denn das ist keine anhänglichkeit, sondern eher kontrolle. und das sollte ihm in seinem rang als "unterster" nicht zustehen! gleichzeitig lernt er dadurch frust zu ertragen, so auch langeweile. wenn ich mit madita getobt und geklickert habe ist pause angesagt, wie langweilig ihr dabei ist ist mir ehrlich gesagt egal.  an die pause hat sie sich zu halten und sich einigermaßen ruhig zu verhalten! gibt es bei euch denn zwangspausen an die er sich dann auch hält? oder reagiert ihr jedesmal auf seine maschen wie pfotenknabbern etc? was macht ihr, wenn er so aufdreht? Arda hat geschrieben: Es macht keinen Unterschied, ob ich eine, drei oder fünf Stunden mit ihm rausgehe, die Ruhe hält nur äusserst kurz an.
wie lastet ihr ihn denn im kopf aus? gerade ein ridgeback mag ja nicht nur laufen... bei der überlegung einen hudn aus verhaltenszwecken zu kastrieren würde ich auf jeden fall immer erstmal über diese hormonspritze nachdenken. die hält glaub ich ein halbes jahr (?) und du könntest sehen in wie weit und in welche richtung er sich verändert. besteht ja auch immer die gefahr, dass das verhalten noch extremer wird, wenn das in die falsche richtung losgeht ist doof...
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von Arda » Fr 15. Jan 2010 00:53
Hallo,
danke für deinen Beitrag.
Also Kopfspielchen machen wir, wie z.B. Sachen verstecken, also Suchspiele, er schnüffelt ja für sein Leben gerne. Meist hält das Interesse allerdings nicht allzu lange. Agility können wir leider nicht mit ihm machen, da er von den knochen und Bändern her etwas vorbelastet ist. In die Hundeschule gehen wir wie gesagt auch, da wird Leinenführigkeit geübt, gehorsam, etc. zwischendurch spielen wir mit den Hunden, da ist er auch immer voll dabei. Allerdings bin ich da wie gesagt etwas vorsichtig, da mein Arm sonst grün und blau ist. Wegdrehen, Spiel unterbrechen, Schnauzengriff, etc. hat bisher leider alles nichts geholfen. Tür vor der Nase zu mach ich auch, schick ihn wieder auf seinen Platz, nur interessiert ihn das auch kaum, er macht es immer wieder. Zum Üben nehmen wir den Zimmerkennel z.B. Wir schicken ihn erstmal dahin mit Türe auf. Wenn er dann wieder den Kopf rausstreckt, wird er wieder auf den Platz geschickt. Lässt er es gar nicht nach, ist die Tür erstmal zu. Wir gehen dann auch oft in einen andern Raum und lassen ihn erstmal allein. Dann versucht man wieder mit Tür auf, etc. ... Wenn er an seinen Pfoten knabbert oder seinen Schwanz jagt muss ich das ja unterbinden, ich kann doch nicht zulassen, dass er sich blutig beisst. Also da kommt dann ein "Aus" und dann hört er eigentlich auch erst einmal auf. Aber oft fängt er dann nach kurzer Zeit wieder an. Es ist wirklich sehr nervenaufreibend, da man das Gefühl hat, nichts hilft. Und ich bin ein sehr geduldiger und ruhiger Mensch, aber irgendwann is bei mir auch eine Grenze erreicht. Ich find es auch schwer zu beschreiben, dass man das als Aussenstehender nachvollziehen kann. Es ist mein ich so ähnlich als hätte man ein hyperaktives Kind, welches einem permanent am Rockzipfel hängt und einen ständig herausfordert. Eigentlich will ich ihn auch nicht kastrieren, wenn es nicht sein muss. Ich kann auch schlecht sagen, ob ich ihn gut erziehe, man selbst sieht das ja meist nicht so wie aussenstehende, aber ich versuche jedenfalls mein Bestes, deswegen gehen wir ja auch in die Hundeschule, auch ich muss lernen, wie ich mit meinem Hund umgehen muss. Ich darf mir nur ständig von meinem Mann anhören, dass seine vorherigen Hunde nie so waren und nur unserer so nervtötend und alles gleich wieder sofort vergessen würde, dämlich wäre, etc. Das hilft mir natürlich auch nicht weiter. Ausserdem droht er mir ständig den Hund wegzugeben wenn er nicht "pariert". Er selbst macht aber so gut wie nichts mit dem Hund und wenn ich ihm dann sage, wenn du nichts mit ihm machst, wird es auch nicht besser, das will er dann natürlich nicht hören.
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von Gudrun » Fr 15. Jan 2010 02:07
Hallo auch,
eine Kastration kann das Problem auch verschlimmern, wie ja schon geschrieben wurde. Es ist ein Erziehungsproblem. Wenn es zudem einen körperlichen Grund gibt, dann hätte ich eher die Schilddrüse in Verdacht. Schilddrüsenhormone kann man zufüttern. Habt Ihr dem Hund jemals eine Grenze so gesetzt, dass es auch eine wurde? Mir scheint, Ihr habt ihn noch nie so diszipliniert, das die Wirkungsschwelle erreicht wurde. Ein guter Hundetrainer könnte Euch diesbezüglich mal beraten. In Einzelunterricht, am besten bei Euch zu Hause. Offenbar lernt Ihr in Eurer Hundeschule nicht genug.
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von frankysfutterexpress » Fr 15. Jan 2010 09:47
Hallo. Ich denke auch das bevor der finale Schnitt gemacht wird, erst einmal an der Erziehung und der Auslastung gearbeitet werden müsste. Du schreibst das er bei Suchspielen schnell die Lust verliert? Dann machst Du etwas falsch beim Aufbau des Spiels. Falsche Bestätigung ( Futter oder Spiel )zum falschen Zeitpunkt, führt schnell dazu das der Hund die Lust verliert. Passiert sehr oft bei der ZOS wenn man es nicht unter der richtigen Anleitung übt. Bei der Leinenführigkeit werdet Ihr wohl auch unter falscher Anleitung gewesen sein und das hatte zur Folge das Du zu schnell überfordert warst und aufgegeben hast. Ich bin kein ausgebildeter Trainer aber für mich scheint es so. Was auch dazu beitragen kann das der Hund so unter Strom steht ist eine falsche Ernährung. Hat seine Nahrung einen hohen Rohproteingehalt aus pflanzlichen Ursprung, kann das der Grund dafür sein. Wenn Dein Mann schon so einige Hund hatte dann wird er auch wissen das gerade auch ein Ridgeback eine erfahrene Hand brauch. Ironie on: Also sollte er nicht genervt rumstänkern sondern Initiative ergreifen und an der Situation was ändern damit es für alle Beteiligten stressfreier wird. Ironie off!  Mit einem kompetenten Trainer und genügend Ausdauer und Geduld von euch, seit Ihr meiner Meinung nach erst einmal besser beraten als mit einem TA. Dazu noch die passende Versorgung und es sollte schon erheblich angenehmer werden. VG, Frank
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von Arda » Fr 15. Jan 2010 18:34
RC Maxi Junior ist das Futter. Und Schilddrüse wurde schon untersucht, ist unauffällig. Ignorieren, aus dem Raum gehen, nicht beachten, pausieren etc. sind das keine Grenzen?
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von Lea » Fr 15. Jan 2010 19:13
hallo hab nicht viel beizusteuern, aber junior futter würde ich schnell abstellen- er wird ja jetzt schon ein jahr und gehört damit eigentlich schon längst auf erwachsenenfutter umgestellt hier wurde schon öfter was zum welpenfutter geschrieben und ich glaub da ist zu viel protein oder so drinnen (müsstest du nachlesen, kenn mich da gar nicht aus)- das kann auch der grund für seine gelenksprobleme sein wenn das dann auch noch zutrifft was franky geschrieben hat- das euer hund aufgrund der falschen ernährung zusätzlich hochgepusht wird, kann eine futterumstellung vielleicht sogar gleich eine wirkung im verhalten zeigen
wegen dem ignorieren, wegdrehen usw. das sind schon auch grenzen zeigen, ist immer nur die frage, ob ihr das länger durchhaltet als euer hund lg
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von Jenni » Fr 15. Jan 2010 22:26
Hallo Arda, also generell kann ich Deine Denkweise und Problematik sehr gut verstehen!! Ich denke aber nicht, dass der Hormonhaushalt Deines Hundes Eure größte Baustelle ist!! Vorweg, eine Kastration ist IMMER eine Einzelfallentscheidung. Und es geht IMMER in erster Linie darum, ob es für den Hund eine Verbesserung gibt. Das KANN in Eurem Fall sein, muss aber nicht. Aber mal der Reihe nach!! 1. GAAAAANZ WICHTIG!!! Stell bitte SOFORT das Futter um!! Im Royal Canin Maxi Junior ist viel zu viel Protein für Deinen sowieso schon sehr aktiven Hund. Es ist kein Wunder, dass der so aufgedreht ist! Für Deinen Hund sollte der Proteinanteil eh im unteren Level sein, also so ca. bei 18%. Royal Canin ist auch - entschuldige, wenn ich schon wieder anfange - KEIN GUTES FUTTER!! Viel zu viel Getreide. Vielleicht juckts Deinen Hund schon deshalb! Überleg mal, ob Du evtl. umstellst. Würde ich Dir dringend zu raten. 2. Glaube ich eigentlich ehr, dass Ihr Kompetenzprobleme habt. Und nicht so sehr Hormonprobleme. Und so wie das sehe, hat Euer Süßer Euch gut im Griff... auch das autoaggressive Verhalten könnte dazu gehören. In Kombi mit dem Futter - ätzend! 2a. Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, ob ich meinem Hund mal eine Weile einen Maulkorb - selbstverständlich gut trainiert - anziehe, einen Trichter aufsetze oder so. Jutta (ShibaRudel) hatte so so einen Halsring, der auch gut war... Denn Ihr reagiert und das reicht ihm. 2b. Aufreiten, Anhänglichkeit, über den Haufen rennen (er ist nicht ungestüm, er ist frech - der würde einen souveränen alten Rüden NIEMALS übermangeln, schwör ich Dir, er guckt lediglich, obs bei Euch geht und was Ihr Euch alles gefallen laßt), Arm ins Maul nehmen, Ruhe nicht annehmen, sich nicht ruhig verhalten, auf Ansage, sich nicht für Dich interessieren, an der Leine zerren, alles markieren, ständig beschäftigt werden, rumquaken, am Schwanz knabbern, an den Pfoten knabbern... Ließ das mal, als wäre es ein anderer Hund und sag mir mal, was Du sagen würdest. Du kannst mir nicht sagen, dass Du das nicht selbst siehst... es ist wirklich, wenn es so ist, wie Du schreibst, für mich total offensichtlich... ER AGIERT... IHR REAGIERT!!! Er bestimmt über die Ressourcen, die IHM wichtig sind!! Das kann jahrelang so weiter gehen und alles kann gut sein und nichts passiert! Das kann aber auch nach hinten losgehen, je nach Veranlagung Eure noch sehr jungen Hundes!! 2c. Der spielt nicht! Der testet... glaub mir!! 3. Einen erhöhten Testosteronspiegel kann man übrigens sehr wohl testen lassen. Das glaube ich aber auch einfach nicht... 4. Du hast einen großen Hund. Den würde ich nicht kastrieren, wenns überhaupt ansteht, bevor er 1,5 Jahre alt ist. Und selbst dann ist er längst nicht erwachsen im Kopf! Die Kastration kann wie gesagt alles verbessern.. da Hormone aber wahrscheinlich nicht Euer Problem sind, glaube ich das nicht. Im schlimmsten Fall wird er aggressiv, weil andere Rüden ihn SEHR interessant finden, er kann unsicher werden, sehr aktiv werden. Bevor hier etwas operiert würde, würde ich ihn erstmal chemisch kastrieren lassen, um zu gucken, in wie weit er sich verändert! Die Wirkung ist nach nem halben Jahr wieder vorbei! Du sagst: "Kann sein, muss aber nicht!!" RICHTIG! Aber wenn die Kullern ab sind, sind se ab... kannste dann nicht mehr ändern...Und wie gesagt, er kann auch hibbeliger werden. Wir haben 50:50 bei den kastrierten Rüden. 50% ruhiger, 50% hibbeliger... DAS RISIKO, würde ich wohl nicht eingehen. 5. Sehe ich es genauso wie Franky, wenn Dein Hund nicht bei der Sache bleibt, liegt das erstens schon mal an "er fängt es an und er hört damit auf, wann ER Lust hat" (agieren, reagieren), Du hast noch nicht das Richtige gefunden und wahrscheinlich spielst Du auch nicht richtig mit ihm. Kopfspiel ist aber auch nicht unbedingt immer ACTION.. Schon mal Mantrailing, ZOS oder Longieren versucht... DAS ist Kopfarbeit, fördert und fordert Bindung, Beziehung, Vertrauen, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit und geht nicht auf die Gelenke. 6. Dein Hund "beißt" Dir den Arm grün und blau?????????????????  Und Du findest das nicht seltsam?? Würde ein Kind Dich so hauen, dass Du grüne und blaue Flecken hättest, wärst Du dann auch vorsichtig? Oder würdest auf glauben, dass da vielleicht was nicht in Ordnung ist? Das hat disziplinierenden Charakter... Magst Du da mal drüber nachdenken? 7. Ich glaube nicht, dass es nötig ist, Deinen Hund körperlich stark zu disziplinieren für dieses Verhalten, aber Du solltest einen Trainer suchen und finden, der Dir zeigt, wie Du Dich behaupten kannst... Der Führungsanspruch ist hier bei Euch - meiner Meinung nach - nicht klar!! 8. Dass der nicht auf seinem Platz bleibt, wenn Du es ihm sagst, ohne dass Du eine Tür zu machen musst, zeigt nur auch, dass er glaubt, dass Du ihm nichts zu sagen hast. 9. ICH würde ihn nicht kastrieren lassen, bevor nicht alles andere klar ist und so wie ich das sehe, ist es das hier nicht! Überleg Dir mal, ob Du Dir das, was Du mit Deinem Hund so mitmachst, auch mit einem Kind mitmachen würdest, das 16 Jahre alt ist. Frag Dich ehrlich und beschönige nicht, weil Du Deinen Hund liebst. Versuch so wenig emotional wie möglich diese Fragen für Dich zu klären und ich bin sicher, Dir wird ein bißchen was klar werden. Ich kann total gut verstehen, dass das schwer ist, aber ich würde hier fast schon drauf wetten, dass eine Kastration auf Grund des beschriebenen Verhaltens NICHT nötig ist!! 10. Ich würde auch die Hundeschule entweder mal direkt auf Hilfe ansprechen - Einzeltraining etc. Wenn Du sie da nicht bekommst, schau Dich nach einem anderen Hundetrainer um. Ich glaube nicht mal, dass Du bei einem guten Hundetrainer viele Einzelstunden brauchst, wenn Du richtig mitarbeitest! 11. Zu Deinem Mann... Ich muss mich grade scheckig lachen. DÄMLICH??? Euer Hund zeigt Führungspotential.. der ist nicht dämlich. Der ist so super schlau, dass Euch nicht mal wirklich klar, ist, dass der Euch um den kleinen Finger wickelt, weil er doch noch so charmant, nicht aggressiv und so ein Süßer ist. WIE SCHLAU IST DAS DENN BITTE!!!??? Bei so einem Verhalten, und bitte fühl Dich nicht persönlich angegriffen, das würde mir sicher genauso gehen, wenn man es mir nicht zeigt, muss man sich immer fragen, WER da der Schlaue ist??? Wenn Du die Energie, die Euer Früchtchen Euch gegenüber an den Tag legt, um Euch auszutesten in die richtige Richtung lenkst, lernst eine gute Führungspersönlichkeit zu sein, souverän und zuverlässig bist und DEINE WÜNSCHE mal klar durchsetzt, könntet Ihr ein geiles Team werden glaube ich... Ich hoffe, Du fühlst Dich nicht doof belehrt oder gar angegriffen... das ist nicht meine Absicht... Aber bitte lass diesen bestimmt tollen Hund nicht kastrieren... Vor allem dann nicht, wenn die klitzekleine (so klein ist sie nicht ;o)) Möglichkeit besteht, dass der Grund für sein Verhalten, bei DIR bzw. EUCH zu suchen ist... denn Dominanz ist IMMER vom Untergebenen abhängig... und es könnte sein, dass Ihr das seid... Versuch mal distanziert drüber nachzudenken... Lieber Gruß Jenni
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von Gudrun » Sa 16. Jan 2010 00:39
Toll, Jenni,
wie Du das hier wieder ausführlichst beschrieben hast!
Sehe ich alles ganz genauso.
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von frankysfutterexpress » Sa 16. Jan 2010 10:49
Hallo
Dachte mir eigentlich schon das es sich um so ein Futter handelt. RC Maxi Junior ist für Deinen Hund zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr das Optimale.
Stell ihn auf ein anderes Futter um. Ich denke er bekommt gerade zu viel Energie zugeführt die er nicht verarbeiten kann und dadurch so aufgedreht ist. Ist wie ein Kleinkind welches Abends ein großes Glas Coka vor dem zu Bett gehen trinkt.
Das Knabbern an den Pfoten kann eine Reaktion auf Inhaltsstoffe (Getreide) sein, muß es aber nicht. Könnte genau so gut auch ein Zeichen für Unterforderung sein. Bei der Futterwahl (ich gehe davon aus das es bei Trofu bleiben soll) würde ich zu einem Futter greifen welches 1. kein Weizen enthält (darauf reagieren die meisten Hunde), 2. aus nicht zu vielen Komponenten besteht und natürlich einen angepassten Proteingehalt hat.
Aus meiner Sicht bieten sich u.a. an: Josera Balance oder Produkte von Bestes-Futter. Natürlich gibt es noch 'zig andere Sorten aber von den Beiden genannten habe ich persönlich nur gute Erfahrungen.
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