Mein kleiner kann nicht alleine bleiben

Mein kleiner kann nicht alleine bleiben

Beitragvon lenny-karl » So 31. Jan 2010 17:25

Erstmal allen ein liebes hallo,

ich habe leider das riesige Problem, dass mein kleiner 8-monate alter Labrador-Mix Lenny, nicht alleine zu hause bleiben kann. Nicht nur das er wie verrückt bellt, und ich deswegen jetzt das 3. mal umziehen muss (mir wurde bereits 2 mal die wohnung fristlos gekündigt, aber für ihn mache ich das), er zerstört alles (ich musste in der Wohnung davor beim auszug knapp 8000 € für die wiederherstellung der elektrik bezahlen, da er sämtliche Kabel aus der wand gerissen hat) und kratzt sich so stark die schnauze, dass er blutet.

Ich habe auch schon Hundesitter kommen lassen, aber das interessiert ihn nicht und er bellt und kratzt sich weiter. Er ist sowieso sehr ängstlich was andere mensche angeht, egal wie oft er sie schon gesehen hat.

Auch die tipps der Hundetrainer und Hundepsychologen (die mir vor dem Hundekauf attestierten, dass ein hund auch mal für 2 Stunden alleine bleiben kann) haben nichts geholfen. Auch das üben vom alleine sein ist nicht möglich, da sofort, wenn ich die wohnung verlasse das Gebell losgeht.

Es ist auch nicht so, dass ich ewigkeiten weg bin. Es handelt sich dabei um Zeitspannen von 35 minuten, wenn ich mal einkaufen gehen muss. Arbeiten gehe ich nur noch 1-2 mal die woche für höchstens 2 Stunden, und die ersten 2 Monate war ich gar nicht arbeiten. Aber die dauernden Umzüge und renovierungskosten werden es bald nötig machen, dass ich öfter arbeiten gehen muss (habe selbst alles aufgegeben, wie rauchen, esse höchstens 2 mal etwas kleines, habe mein festnetz abgemeldet ..., da er es mir wert ist). Da ich selbstständig bin, bekomme ich auch kein Arbeitslosengeld, also ist dass auch keine Alternative.

Wenn es so weiter geht werde ich ihn wahrscheinlich weggeben müssen, wozu ich allerdings nicht bereit bin, weil ich nicht glaube, dass es ihm woanders besser geht als bei mir und er sich wahrscheinlich nicht an andere menschen gewöhnt.

Kann mir bitte jemand helfen, da ich ihn nicht abgeben will !!!
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Re: Mein kleiner kann nicht alleine bleiben

Beitragvon Sanchez » So 31. Jan 2010 20:19

Hallo,

wie genau hast du das alleine bleiben denn geübt?
Wenn er so extrem ist, dann versuch doch erstmal ihn alleine in einem Raum zu lassen, also du gehst z.b ins Schlafzimmer und machst die tür hinter dir zu dass er nicht mit kann. dann gehst du wieder raus und beachtest den hund dabei aber gar nicht.
Bleibt er im auto alleine?
hat er einen festen Platz auf den du ihn auch schicken kannst und auf dem er bleibt?
wir hatten mit unserem Hund auch das Problem, nutz doch einfach mal die suchfunktion oben rechts, wenn du da alleine bleiben eingibst findest du ne ganze menge....
LG Dani
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Re: Mein kleiner kann nicht alleine bleiben

Beitragvon Kiara » So 31. Jan 2010 22:41

So weit mich deine Liebe zu deinem Hund auch beeindruckt: Das geht zu weit!

Hattest du Hundetrainer und -psychologen vor Ort? Oder hast du bisher nur Tipps auf Entfernung eingeholt? Bleibt er alleine im Auto?

Um erst einmal deine Wohnungseinrichtung zu schützen, würde ich als Allererstes einen Kennel antrainieren. Du kommst aber nicht umhin, das Alleinsein zu üben, damit dein Hund, aber vor allem auch die Nachbarn Stress haben!

In welchem Raum wohnst du denn?
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Re: Mein kleiner kann nicht alleine bleiben

Beitragvon lenny-karl » Mo 1. Feb 2010 15:04

Zuerst mal vielen Dank für eure antworten,

also damit, das ich in ein anderes Zimmer gehe, hat er kein Problem, wenn er nicht mit darf. Er benimmt sich auch und bleibt auf seinem Platz, bis ich wieder komme. Auch wenn ich mal für eine dreiviertel stunde bade und ich wieder ins Wohnzimmer komme, liegt er schlafend auf seinem Platz. Er reagiert auf das Geräusch des schließens der Wohnungstür. Sobald er das vernimmt, also wirklich sofort beim einrasten des schlosses, ist es für ihn vorbei und er steht todesängste aus.
Ich habe mir, glaube ich, so ziehmlich alles durchgelesen, was es zum thema alleine bleiben gibt, aber nichts gefunden, was wirklich gefruchtet hätte. Sonst würde ich euch hier ja nicht nochmals mit diesem Thema belästigen.

Ein Auto besitze ich nicht, deswegen weiß ich das nicht.

Trainer und psychologen waren bei uns, aber sie meinten in der Form hätten sie es auch noch nicht erlebt. Diese krasse Angst und die daraus folgenden Übersprungshandlungen. Die psychologin meinte, dass es in seinem Fall gerechtfertigt wäre, ihm schlafmittel zu geben, aber ehrlich gesagt, bin ich kein Freund davon, da ich weiß, dass es nicht gesund für ihn ist.
Es funktioniert ja nicht mal wenn er wirklich todmüde ist. Das war einer der versuche. Spielen gehen, dann Kopfarbeit, abendbrot, und dann weggehen. Hat nicht geklappt.
Ein altes T-shirt vor die tür hängen, damit er mich noch riecht. Nicht geklappt. Das Schließgeräusch mit etwas positivem verbinden - auch nicht geklappt.

Wenn ich von arbeit komme ignoriere ich ihn so gut es geht, aber das interessiert ihn auch nicht. Er springt dann ewigkeiten an mir hoch oder springt auf die couch wenn ich mich hinsetze. Und sonst darf er nicht auf die couch und er springt mich auch sonst nicht an.

Komme aus prenzlauer Berg.

Nochmals vielen Dank

LG Michel und Lenny
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