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von Takuy » Di 2. Mär 2010 14:27
Ich habe mal so eine Frage. Unser Dexter wurde als Welpe nicht sehr gut gefüttert, und seine Gelenke sind ziemlich mitgenommen. Wir müssen sehr auf sein Gewicht achten, und Leckerlis ist auch vorsicht geboten.
Nun er bekommt Proplan Junior Large Breed Athletic, doch seine Gelenke, zumals bei den vorderpfoten sind noch immer leicht krum. Wird die Pfote mit der Zeit sich festigen oder wird er diese krumme Stellung behalten?
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von Kiara » Di 2. Mär 2010 15:20
Als erstes würde ich sofort auf Futter für erwachsene Hunde umstellen, da gerade das Juniorfutter oft ein zu schnelles Wachstum fördert. Bei Leckerlis kannst du z.B. auf getrocknete Lunge zurückgreifen, was sehr kalorienarm ist oder einfach einen Teil seines Trockenfutters aus der Hand füttern.
Was sagt denn der TA? Ansonsten würde ich persönlich mir einen Physiotherapeuten zu Rate ziehen.
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von Takuy » Di 2. Mär 2010 15:27
Der TA, hat mir diesen Futter angeraten. Sonst ist der Tierarzt ziemlich zufrieden mit seinem Wachstum. Nur er sieht sehr dünn aus (denke ist Rassebedingt und wegen den Wachstum)
Frage nur weil bei einer Pfote man sehr stark sieht dass die gelenke nicht die besten sind.
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von zottelliese » Di 2. Mär 2010 17:17
Ich würde vielleicht einmal bei dem TA nachfragen, was er denn von Grünlippenmuschelextrakt bei deinem Dexter hält. Lieselotte wurde offensichtlich in der Welpenzeit auch nicht richtig ernährt und hat ähnliche Probleme gehabt als wir sie geholt haben. Mit diesem einfachen Futterzusatz ging es ihr recht schnell besser. Welpen haben manchmal an den Wachstumsfugen in den Pfoten noch eine kleine Verkrümmung, die sich später verwächst...

- Sherina zB zeigt das hier ganz auffällig
- Sherina_qu_2.jpg (14.06 KiB) 3888-mal betrachtet

- ...und hier...verwachsen die krummen Pfoten
- Sherina_0606_qu_6.jpg (20.84 KiB) 3886-mal betrachtet
Also ein bißchen verwächst es sich bestimmt LG Gabi+ Lieselotte
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von Lennox » Mi 3. Mär 2010 17:01
zottelliese hat geschrieben:Ich würde vielleicht einmal bei dem TA nachfragen, was er denn von Grünlippenmuschelextrakt bei deinem Dexter hält.
Genau das wollte ich auch vorschlagen und außerdem gebe ich noch Gelenk Phyt mit ins Futter. Alles hier zu bestellen. http://www.barfshop.de/index.php?cat=c1 ... ochen.html
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von bobby225 » Sa 13. Mär 2010 10:33
Hallo Takuy, ich denke auch, dass zusätzlich ein gelenkknorpel-aufbauendes Präparat nützlich sein kann. Ich habe mich ebenfalls mit der Thematik auseinander gesetzt und bin natürlich auch über Grünlippenmuschelextrakte, Kollagenhydrolysate etc. gestolpert. Zwei Punkte sind in meinen Augen wichtig zu beachten: 1) die Ergänzungsfuttermittel sollten neben den gelenkknorpelaufbauenden Substanzen ebenfalls Vitamine und Spurenelemente enthalten (bes. Vit. E, Zink und Selen) 2) Vorsicht im Sportbereich: Teufelskralle (als Futtermittelbestandteil) wird in der Dopingliste geführt, weshalb solche Produkte bei mir auch rausfallen Ich bin letztendlich bei ApoPet Mobil hängen geblieben (da ich dieses Produkt über eine Online-Apotheke schnell und günstig einkaufen kann). Viel Erfolg weiterhin, Bobby
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von Lennox » Sa 13. Mär 2010 12:35
Ich war heute mit Lennox bei unserer Tierärztin und habe mich mit ihr nochmals ausführlich über Nahrungsergänzung unterhalten. Sie hat mir ganz klar gesagt, dass soviel Geldmacherei dahinter steckt und man ein Vermögen loswerden kann, wenn mann all der Werbung Glauben schenken würde.
Für Lennox ist ausreichend als Nahrungszusatz;
1. Grünlippmuschel ( für die Gelenke )
und
2. Hagebuttenmehl ( Vit. C Versorgung )
bei einer Ernährung von 70% Fleisch und 30% Obst/Gemüse
Also ich werde zukünftig auch nicht mehr das Gelenk Pyt dazu geben, weil da Teufelskralle mit drin ist und eh lt. Aussage meiner TÄ überflüssig.
An Oel reicht Raps- oder Olivenoel völlig aus. Wichtig ist, dass es ein kaltgepresstes Oel ist. Diese ganzen Lachs- und Omega 3-6-9 Oele sind auch Kommerz.
Da ich meiner TÄ großes Vertrauen schenke und sie einer der wenigen TÄ ist, die das Barfen befürwortet ( obwohl sie ohne Ende Royal Canin im Wartezimmer stehen hat ), glaube ich ihr und reduziere darum das Ganze auf die Dinge, welche ich oben genannt habe.
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von Tosama » Sa 13. Mär 2010 12:44
Warum Vitamin C? Dachte das Vitamin C, Hunde im Gegensatz zum Menschen selbst produzieren.
Reduziert man damit nicht die Produktionsfaehigkeit von Vitamin C??
Beim Menschen wird ein zuviel an Vitamin C ja einfach ausgeschieden, allerdings kann es auch hier vorkommen, das ein hohes Mass an zuviel Vitamin C aufpushend wirken kann Wie sieht das beim Hund aus?
lg
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von Lennox » Sa 13. Mär 2010 15:25
Hallo Tosa, bevor ich Dir zum Thema Vitamin C etwas Wirres schreibe, hier ein Zitat von der Seite Barf für Hunde Wunderwaffe Vitamin C?
Jeder kennt das Vitamin, mit dem in vielen Multivitamin-Produkten an erster Stelle geworben wird - für Kinder und natürlich auch jeden Erwachsenen gibt es sogar eine Firma, die Orangensaft nach dem Vitamin benannt hat und seine Wirkung sollte allgemein bekannt sein, jedoch wissen die wenigsten, wozu dieses Wundervitamin auch gerade in der Hundeernährung fähig ist.
Das Vitamin kommt unter anderem in zahlreichen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, Hagebutten, auch in Kartoffeln, Paprika und allen grünen Pflanzen in unterschiedlichen Mengen vor und als eingefleischter Barfer verwendet man es eben so täglich unbewusst zum Wohle seines Hundes.
Vitamin C-Herstellung im Körper
Die meisten Organismen können über den Glucosestoffwechsel eine Biosynthese dieses Vitamin vollziehen. Nur der Mensch, Primaten und einige Vögel und Fische können dies nicht, während der Hund Vitamin C selber bilden kann.
Aufgaben von Vitamin C im Körper
Es ist beteiligt an wichtigen Prozessen:
Die Wundheilung Die Hormonbildung (Nebennierenrinde Adrenalin und Noradrenalin) Vitamin C bindet freie Radikale und kann so bestimmten Krebserkrankungen vorbeugen (antioxidative Wirkung, schützt Organismus vor äußeren Schadstoffen) Es hilft dem Körper, Eisen besser aufnehmen zu können. Es bildet Carnitin zusammen mit Lysin und Methionin (Enzymen) Es bildet Serotonin, einen Botenstoff, der für zahlreiche Empfindungen benötigt wird Es transportiert giftige Schwermetalle aus dem Körper indem es sie an sich bindet und ausschwemmt (z.B. Cadmium und Blei) Es ist in der Lage, Cholesterin in Gallensäure oder Vitamin D umzuwandeln Es verbessert und stärkt das Immunsystem nachweislich. Es stärkt das Knochengerüst und hilft beim Einlagern wichtiger Mineralstoffe Es schützt durch seine antioxidative Wirkung andere Vitamine wie Vitamin E Es ist unersetzlich für die Bildung eines straffen Bindegewebes und starker Knochen Es beschleunigt den Prozess der Wundheilung
Vitamin C - was ist das eigentlich?
Ascorbinsäure, wie das Vitamin C noch genannt werden kann, ist ein wasserlösliches Vitamin, das Hunde in der Leber aus Glucose in geringen Mengen synthetisieren können. Seine oben beschriebenen Wirkungskreise machen es unersetzlich für den Organismus von Mensch und Tier - auf den Hund bezogen kann es unter anderem bei Knochenproblemen helfen und ist mit vielen positiven Eigenschaften eigentlich unverzichtbar!
Reicht es nicht, dass Hunde Vitamin C selber synthetisieren können?
Hm, grundsätzlich gibt es so gut wie keine Mangelerscheinungen mehr, jedoch kann man den umgekehrten Weg gehen:
Was passiert, wenn man die Vitamin C Dosis meines Hundes erhöhe?
Die Autorin Catherin O´Driscoll hat in ihrem Buch ... So berichtet sie von einer Studie die durchgeführt wurde vom "Groruddalen Small Animal Senter" in Norwegen, in der 76 Hunden verschiedenster Rassen und Alters, die alle unter Knochenkrankheiten, Dysplasien, Muskelathrophien, Arthrose etc. litten, hohe Vitamin-C-Dosen zugeführt wurden. Nach ein paar Tagen waren schon die ersten Verbesserungen sichtbar - die Gesundheitssteigerung bis um 70 % sollte einem Anreiz genug sein, das wertvolle Vitamin nicht nur bei alten Hunden einzusetzen.
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Vitamin C in der Hundeernährung war Dr. Wendell O Bellfields Versuch, in dem 8 stark HD-vorbelasteten Verpaarungen deutscher Schäferhunde ein Vitamin-C-Komplex gegeben wurde, sowohl den trächtigen Hündinnen, als auch den Welpen nach der Geburt. Die Ergebnisse waren hoffnungsvoll, da alle Welpen später bei einer Röntgenaufnahme durchweg dysplasiefrei waren. Eine Wiederholung ist meines Wissens bis heute nicht durchgeführt worden.
Wie dem auch sei, in der Humanmedizin ist das Vitamin schon als krebshemmend und Immunsystemstärkend bekannt. Für Hunde kann es gute Auswirkungen auf den Knochenapparat haben.
Kann man Vitamin C überdosieren und was passiert dabei?
Da Vitamin C ein wasserlösliches Vitamin ist, das im Überschussfall vom Körper ausgeschieden wird, kann eigentlich kein größerer Schaden passieren, als dass der Hund einen weicheren Stuhlgang bekommt. Frühere Vermutungen einer Förderung von Harnsteinbildung wurden in Studien nicht bestätigt.
Was nimmt man am besten für ein Vitamin C?
Die meisten kennen sicherlich die kleinen Dosen Ascorbinsäure, die in vielen Märkten recht günstig angeboten werden. Der Nachteil dieser Produkte ist die reine Ascorbinsäure, die unter Umständen auf Dauer den Magen etwas reizen kann. Schonender über einen größeren Zeitraum ist es 1. Die Nahrung Vitamin - C -reich zu gestalten (siehe unten aufgeführte Lebensmittel) 2. Das Vitamin C als Acerola oder Hagebuttenschalen zuzufüttern, da beide den Magen schonen.
Wann gibt man seinem Hund Vitamin C?
Grundsätzlich muss das jeder für sich selber entscheiden. Älteren Hunden oder Hunden mit Gelenk- oder Knochenproblemen sollte man der Erfahrung nach erhöhte Vitamin-C-Dosen über längere Zeiträume verabreichen. Gerade bei Arthrose und einer schweren Dysplasie, allerdings auch bei arthrophiertem Gewebe und Knochen hat sich Vitamin C als lindernd, oft sogar deutlich zustandsverbessernd erwiesen.
Auch jungen Hunden im Wachstum kann man Vitamin-C-Dosen verabreichen und eigentlich kann eine regel- oder auch unregelmäßige Kur über das Jahr verteilt bei keinem Hund schaden.
Wie dosiert man das Vitamin C?
Erfahrungsgemäß sollte man abwägen, was man mit einer erhöhten Zufuhr erreichen möchte. Hat ein Hund Beschwerden mit dem Knochengerüst (Arthrose, HD, OCD, Ellenbogendysplasie etc.) und zeigt sich die Beeinträchtigung in Schmerzen, Lahmen, Auffälligen Pausen o.ä. kann man eine Crashkur ansetzen, d.h. regelmäßig täglich die Dosis erhöhen, solange, bis der Kot beginnt, weicher zu werden - damit hat man die Toleranzmenge des Hundes erreicht. Bei unserer alten Schäferhündin hatten wir gute Erfolge mit einer Gabe von täglich 5-6 g täglich - sicherlich eine hohe Dosis, allerdings waren die Beschwerden anfangs auch entsprechend. Diese Dosis über ein paar Wochen gegeben, verbesserte immer wieder merklich den Allgemeinzustand. Allerdings ist die Dosierung von Hund zu Hund unterschiedlich, da die Toleranzen verschieden liegen. Also ausprobieren, mehr als Durchfall wird nicht passieren!
Bei adipösen Hunden (fettleibig) ist eine Vitamin-C-Kur anzuraten, da Ascorbinsäure den Fettstoffwechsel ankurbelt und Carnitin, das unter anderem für den Fettabbau verantwortlich ist, synthetisiert.
In welchen natürlichen Lebensmitteln ist Vitamin C enthalten?
In großen Mengen kommt das geniale Vitamin in Zitrusfrüchten, die allerdings wegen ihres hohen Säuregehaltes nicht optimal für eine Dauerfütterung geeignet sind vor, in Kiwis, Möhren, Beeren, Petersilie, Brunnenkresse, Sellerie u.v.m. Auch Erdbeerblätter, viele grüne Blattsalate, Spinat und natürlich die meisten Obstsorten enthalten Vitamin C.
Ist in unserem heutigen Obst und Gemüse wirklich noch viel Gutes drin?
Leider beweisen Studien, dass dies ganz und gar nicht mehr der Fall ist. Die Böden sind meist ausgelaugt, hatte ein Apfel vor ca. 20 Jahren noch einen hohen Prozentsatz an Vitamin C, so ist es heute nur noch bestenfalls ein Drittel der Menge. So geht es auch den anderen Lebensmitteln. Wer die Möglichkeit hat günstig an biologisch einwandfreie Lebensmittel zu kommen oder gar Obst und Gemüse aus eigenem Anbau zu verwenden, der kann sich glücklich schätzen. Bei roher Ernährung sollten eigentlich alle notwendigen Stoffe enthalten sein, doch können aus dem oben genannten Gründen Lebensmittel leider nicht mehr so die Qualität aufweisen, wie wir sie noch in Erinnerung haben. Wer gerne noch etwas zufüttern möchte - dafür gibt es Futtermittelzusätze, die man anwenden kann, um den Vitamin-, Mineralien-, Spurenelementehaushalt ausreichend zu versorgen.
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von Tosama » Sa 13. Mär 2010 15:46
Vielen Dank fuer die Info Wieder was gelernt lg
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