Hallo,
meine Hündin hat diesmal nur einen Welpen zur Welt gebracht.
Wie wirkt sich das auf sein Verhalten aus? Denn sonst kann er ja mit Geschwisterchen spielen, und lernen, so aber, fällt das alles weg. Was muss ich denn nun besonders beachten??
Nur ein Welpe geworfen! Sozialverhalten?
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Nur ein Welpe geworfen! Sozialverhalten?Hallo,
meine Hündin hat diesmal nur einen Welpen zur Welt gebracht. Wie wirkt sich das auf sein Verhalten aus? Denn sonst kann er ja mit Geschwisterchen spielen, und lernen, so aber, fällt das alles weg. Was muss ich denn nun besonders beachten??
Re: Nur ein Welpe geworfen! Sozialverhalten?Hallo Bubba,
was hast Du denn für einen Hund, wenn es eine Einlingsgeburt ist. Das ist ja hauptsächlich ein Problem von Zwergenrassen. Klar ist es ein Problem, was die Sozialisierung mit Gleichaltrigen anbelangt. Aber das läßt sich ja nun mal nicht ändern. Ich würde ihm deswegen jetzt nicht so sehr viel mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, sonst wird er zusätzlich auch noch fehlgeprägt auf den Menschen. Viel wichtiger finde ich, dass Du Dich ganz schnell nach einer guten Welpenspielstunde umhörst, wo ggf. auch Du selbst (falls Du ihn abgeben willst an neue Besitzer) schon mit ihm hin solltest, wenn er acht Wochen alt ist, damit er Gleichaltrige kennen lernt. Lieber Gruß Alex
Re: Nur ein Welpe geworfen! Sozialverhalten?Hallo Bubba,
" meine Hündin hat diesmal nur einen Welpen zur Welt gebracht." Wie oft hat denn deine Hündin schon geworfen? Denke auch, wenn das "Einzelkind" rechtzeitig mit anderen Welpen in Kontakt kommt, ist doch alles ok! ![]() Grüssli, Penny-Lane
Re: Nur ein Welpe geworfen! Sozialverhalten?
Das wäre ich sehr vorsichtig, weil er erst durchgeimpft sein sollte, und das ist er in der Regel nichtg in diesem Alter. In diesem Falle wäre mir die Gesundheit wichtiger. Sozialverhalten lässt sich zwar in dieser Zeit nicht so vollständnig aufholen, aber eine gute Mutterhündin ist Gold wert.
Re: Nur ein Welpe geworfen! Sozialverhalten?Entschuldige McHovi, das empfehlen aber ALLE namenhaften Hundetrainer und grade auch Welpentrainer wie Dr. G. Niepel, Kynologos Schweiz (die sich nur mit Welpen beschäftigen und im Jahr mehrere 100 Welpen im Spiel haben), Gansloßer, Bloch, Baumann etc. GANZ anders und ich persönlich auch!!
Ein Welpe ist erst mit 12 Wochen, frühestens komplett durchgeimpft!!! So ist es mit allen Welpen und in jedem guten Welpenspiel was ich kenne. Welpen gehen normalerweise von der 8. - 16. Woche in ein Welpenspiel, weil das die wichtige Zeit ist. Sie sollten ihre erste Impfung schon haben, besitzen ja aber auch noch Abwehrstoffe von der Mutter!! Ich habe grade mal mit Dr. G. Niepel und Evi Störk beides namenhafte Welpentrainerin und Buchautorinnen und mit Jennifer Gutmann von Canisterra gesprochen. Alle haben Welpen ab der 8. Woche seit über 10 bzw. 20 Jahren im Welpenspiel. Die Welpen werden erst im Laufe dieser Zeit komplett durchgeimpft und noch NIE ist auch nur irgendwas passiert!! Diese Aussage ist Dampfmacherei, ES KÖNNTE JA VIELLEICHT WAS PASSIEREN!! Wenn mir vier Leute sagen, dass in über 10 Jahren noch nie etwas passiert ist, dann ist es aus meiner Sicht viel wichtiger, den Welpen frühzeitig zu sozialisieren, als Panikmache zu betreiben! Lieber Gruß Bluebell
Re: Nur ein Welpe geworfen! Sozialverhalten?Aber gern! Das halte ich ebenso für pauschal, denn zwischen Welpenschulen bestehen riesige Unterschiede. Denn die Praxis fernab namenhafter Welpentrainer sieht häufig anders aus. In Welpenschulen, die wir vorab besichtigt haben, wurde noch nicht einmal nach Impfung gefragt. Wenn nicht kontrolliert wird, wie wir es auch bei Neulingen mit Welpen erlebt haben, weiß man noch nicht einmal, ob eine Erstimpfung überhaupt erfolgt ist.
Dazwischen liegen 4 Wochen, 4 wichtige Wochen in der Prägezeit. Vier Wochen, sich auch mit einzelnen Welpenbesitzern treffen zu können. Zudem vermute ich, wird die Empfehlung für abgegebene Welpen ausgegeben. Bleibt aber der Welpe unter Umständen 3 Monate bei der Mutter, so erhält er auch dort wichtige Prägungen.
Re: Nur ein Welpe geworfen! Sozialverhalten?Hallo MacHovi!
Das mag sein, dass die Praxis in kleinen Hundeschulen anders aussieht, dass einige Hundetrainer das nicht so genau nehmen mit dem Impfausweis kontrollieren oder sonstewas... Sich mit einzelnen Welpenbesitzern treffen können, kannst Du hier mal fast pauschal knicken! Die wohnen oft so verstreut, dass sich da nicht mal eben einer so und so lange ins Auto setzt, um mit einem anderen Welpenbesitzer Gassi zu gehen. Da läßt man den 12 Wochen alten Welpen lieber mit dem 6 Jahre alten Erwachsenen spielen. Das ist ja auch ok. Trotzdem sieht man grade bei den Welpen wo das passiert ist und die Leute erzählen: "Klar hat der Kontakt zu anderen Hunden - alle älter!" dass eben grade diese Welpen immer sehr ängstlich im Umgang mit Gleichaltrigen im ersten Step sind. Man schickt ja auch kein Kindergartenkind in eine Abiturientenklasse. Also ich kann nur sagen, dass ich selbst bei meinem "Hausfrauentraining" immer den Impfausweis checke, bevor die in meine Gruppen dürfen oder eben auf einen Titernachweis bestehe. Aber daran erkennt man ja auch eine gute Hundeschule. Die erklären, dass sie den Impfpass sehen möchten und man ihn mitzubringen hat. Sie erklären auch, wann welche Impfung zu erfolgen hat und im besten Falle sogar (so kenne ich es z. B. bei Canisterra oder im Canisland und vielen anderen), dass wenn ein Mensch seinen Hund nicht impfen möchte - die werden ja immer mehr - dass sie dann einen Titernachweis vorlegen müssen, damit die anderen Welpen nicht gefährdet werden. Meine Hunde werden auch nicht jährlich geimpft. Warum auch, wo die Impfungen ja mindestens 3 Jahre (Tollwut) und die anderen sieben Jahre im Blut bleiben und es nicht nur genug wissenschaftlich fundierte Berichte darüber gibt, dass selbst wenn der Hund dann NICHT wieder geimpft wird, er aber eine Grundimmunisierung erhalten hat, dass er trotzdem sein Leben lang geschützt ist und selbst auf den Beipackzetteln der TÄ stehen ja die Wirkungszeiten der Impfungen!! Aber selbst das wissen ja die meisten Hundetrainer, Hundeschulen, Tierpsychologen etc. nicht!! Die eigentlich Krux ist doch, dass sich wirklich absolut jeder mit einer Hundeschule selbständig machen kann. Auch Oma Pütt von neben an... Und das zeigt sich leider immer deutlicher in "versauten" Hunden in allen möglichen Hinsichten erziehungstechnisch, impftechnisch, kastrationstechnisch... ÄTZEND!! Und den guten Hundeschulen, die schon lange arbeiten, sich fortbilden und ähnliches wird es super schwer gemacht auch nur einen ansatzweise offiziellen Pamphlet zu bekommen, der eben besagt, dass sie gut sind und wissen, wovon sie reden... Das kann eigentlich nicht sein. Aber das ist Deutschland... Sicher erfährt ein Welpe auch bei seiner Mama eine wichtige Prägung. Aber das Ziel eines Welpenspiels ist es ja, den Hund mit anderen Rassen zu sozialisieren, da er ja nicht einfach so sozial ist! Das kann man nunmal im heimischen nicht und schon gar nicht, wenn man nur einen Welpen hat, der durch das Spiel mit seinen Geschwistern ja nichts lernen kann. Hat man dann noch eine Mama, die sich alles gefallen läßt, die sich gar nichts gefallen läßt und die auch nicht oder nur bedingt viel mit dem Welpen spielt, hat man ein Problem und wieder einen ängstlichen Kläffer mehr!! Ich empfinde in der heutigen Zeit, wo Hunde zur Familie gehören und erzogen sein müssen, damit man als Hundehalter gut durchs Leben kommt und zwar mit dem Hund zusammen, eine gute Hundeschule und ein gut organisiertes Welpenspiel als unglaublich wichtig. Und unter den Umständen eine Einlingsgeburt für fast unerlässlich!! Lieber Gruß Alex
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