Eingewöhnungsphase oder neue Ängste?

Eingewöhnungsphase oder neue Ängste?

Beitragvon Mini » So 28. Mär 2010 17:28

Ich bin ja mit Mini seit 4 Tagen im Haus von meinem Grossonkel.

Sie verhaelt sich super, ist sauber geblieben, macht nichts kaputt, reagiert mittlerweie nichtmehr auf verschiedene Geraeusche (zB tuerklingel, Schritte der Wohnung ueber uns etc).

Aber... ich weis nicht wie ich bei fogendem reagieren soll:

Mini kann sich schon recht gut entspannen und wenn sie liegt doest sie vor sich hin.
Allerdings bleibt sie immer in meiner Naehe, ich muss immer in Sichtweite bleiben. Zwar liegt sie jetzt im anderen Zimmer, kann aber sicher meine Fuesse sehen. Oder mich tippen hoeren. Sobald ich aber aufstehe und in die Kueche oder Bad laufe, steht sie auf und folgt mir. Zwar nicht penetrant und an meinen Beinen klebend, aber sie folgt. Mache ich dann die Badtuer zu, setzt sie sich draussen hin (ich hoere es) und faengt nach einer kurzen Weile an zu fiepen.
Es hat sic verbessert, vorhin konnte ich in die Kueche gehen ohne das sie mir folgte.
Ich kann mir gut vorstellen, das es in Deutschland auch so sein wird und das es sich aber wie hier so langsam gibt. Von daher will ich alles richtig machen, nicht das ich ihre Aengste verstaerken...
Aber wie verhalte ich mich denn, wenn sie mich fiepend "sucht"?
Sage ich was beruhigendes? Soll ich sie auf ihren Platz schicken, damit sie ruhig wird?
Oder ignoriere ich das Verhalten einfach (was ich hier meist mache, auch dann legt sie sich in meiner Naehe ab und doest).
Will ja nicht, das sie in Deutschland zu einem Verfolger wird oder nicht mehr alleine bleiben kann. Ich weis ja jetzt wie sie ev reagieren wird udn wuerde gerne von Anfang an dagegen steuern koennen.

Die andere Sache, die mir sorgen macht, ist das Mini ploetzlich Angst vor freilaufenden Hunden hat. Ehrlich gesagt nerven mich hier die an jedem 2. Hoftor keifend haengenden gelangweilten Hunde, die sich irgendwo im Zaun ein Loch durchgebissen oder gebuddelt haben und auch mal ueberraschend rausschlupfen koennen. Und dann sind es meist Boxer, maechtige Labradore (ich weis nicht, was die zu fressen bekommen...) oder Schaeferhunde. Gerne im Doppelpack.
Heute morgen habe ich einen kleinen Schnauzer "verbellt". Mini hat das mitbekommen und hat gleich ihre Ohren wieder aufgestellt und wohl gemerkt, dass ich schon was mache.
Gut, in Deutschland wird es weniger umherlaufende Hunde geben und auch der Status des Hundes an sich ist ein anderer. Aber...wie kann ich Mini langfristig die Angst nehmen?

Diese Aengste sind fuer mich voellig neu...und ich bin erstaunt, das Mini andere schlimme Aengste abgelegt hat, zB die vor einem Besen. Heute morgen hat sie aus versehen einen Blumentopf umgeworfen und als ich die Erde weggefegt habe, hat sie ganz interessiert zugesehen...Wochen davor war sie vor einem Besen noch gefluechtet. Und jetzt ploetzlich garnichts...
Mini
 
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Re: Eingewöhnungsphase oder neue Ängste?

Beitragvon bellina » Mo 29. Mär 2010 06:05

denke, mini merkt, dass es veränderungen gibt und reagiert deshalb überaus sensibel auf jede deiner bewegungen.

sie wird wohl in deutschland auch erst mal an deinem Hintern kleben bis alles wieder normal läuft. ich würde mir da nicht zuuu viele gedanken machen, das ignorieren des fiepens find ICH PERSÖNLich z.B. okay!

allerdings: alaska setzt sich nach 2 jahren! immer noch ab u. an vor die clotüre u. fiepst, jetzt nach 2 jahren sag ich dann schon mal durch die türe, es reicht, ab auf deine decke!
dann trollt sie sich......... ;)
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Re: Eingewöhnungsphase oder neue Ängste?

Beitragvon Sanchez » Mo 29. Mär 2010 08:34

Hallo,

Natürlich merkt Mini die Veränderungen und ist wohl auch etwas durcheinander.
Ich bin ja kein Experte, aber ich würde fast sagen, dass du dich jetzt als Rudelführer beweisen musst. Ihr Sicherheit vermitteln indem du sie auf ihren Platz schickst und indem du sie vor den anderen Hunden beschützt. Das hinterherlaufen und ständig beobachten ist ja meist ein Anzeichen davon, dass sie dich kontrollieren/beschützen will. Hier musst du gegensteuern und ihr zeigen dass du das alles im Griff hast. Meiner Meinung nach ist das wie bei einem Welpen(meiner hat das auch gemacht und ich dachte es sei normal) der dir immer und überall hin folgt und dem du auch von Anfang an zeigen musst wo sein Platz ist und dass es nicht seine Aufgabe ist das "Rudel" zu beschützen.
Das ist jetzt nur so meine Laieninterpretation, aber es werden sich bestimmt auch noch die Experten zu Wort melden.
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Re: Eingewöhnungsphase oder neue Ängste?

Beitragvon Whoopsy » Mo 29. Mär 2010 08:55

Hallo Anna,

ich sehe das wie Sanchez. Sie muss sich jetzt erst mal umstellen und wird zunächst erst mal verunsichert sein. Bei Easy und mir ist das ähnlich. Sie kontrolliert nicht im "Bösen" sprich um zu testen sondern eher weil sie ein unsicherer Hund ist. Wir haben es so gemacht, dass alle strategisch günstigen Plätze (von denen aus sie alles beobachten kann) geschlossen wurden. Auch haben wir das "Hinterherlaufen" provoziert. Immer wieder aufgestanden, wenn sie sich grad mal hingelegt hat und den Platz gewechselt. Sie auch mal angestubst, wenn sie im Weg lag und das so lang, bis es ihr irgendwann mal zu dumm war. Inzwischen klappt es ganz gut, dass sie liegen bleibt, wenn ich aufstehe (macht sie übrigens nur bei mir). Und wenn sie unruhig umhergeistert (bei Gewitter oder ähnlichem), schicke ich sie auf einen Platz. Ich hab das Gefühl, sie ist dann ganz froh, dass ihr jemand die Entscheidung abgenommen hat, was sie denn jetzt tun soll.

Nur ich würd sie jetzt am Anfang nicht gleich überfordern. Sie muss sich ja in ein paar Tagen wieder umgewöhnen. Lass sie erst mal ankommen.
Whoopsy
 
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