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von Klein Günthi » Mo 5. Apr 2010 17:27
Hallo Ihr Lieben!
Wir haben bei unserem Günni in den letzten Wochen eine aus meiner Sicht etwas bedenkliche Entwicklung feststellen müssen. Er "prügelt" sich gern mit Rüden, ist aber zu Hündinnen total lieb, verspielt und nett. Er leckt allerdings deren Urin überall auf, lässt sich davon auch nicht abbringen. Er pieselt überall wo Rüden hingemacht haben drüber. Teilweise ist es schier unmöglich, ihn an der Leine zu halten (jetzt herrscht in Nds ja auch noch Leinenzwang wegen Wildtierbabys), wenn er einen Rüden sieht, er will total wild dahin und nimmt dabei auch keine Rücksicht auf Verluste (im Zweifel: Herrchen im Dreck). Er wird auch meinem Mann gegenüber zunehmend dominant, springt ihn an und reagiert auch nicht auf abrupt hochgerissene Knie. Das ist jetzt seit etwa drei Wochen so, die Tendenz ist "es wird schlimmer". Hat der Herr Günther jetzt sowas wie Testosterondruck? Ist es für ihn inzwischen eine Qual, sich gegen eventuelle Konkurrenten durchsetzen zu müssen und nicht "auf die Mädels zu dürfen"? Meine Freundin, selbst recht hundeerfahren, meinte, sein Verhalten sei ein deutlicher Hinweis darauf und dass ich vielleicht doch über eine Kastration nachdenken soll. Nun ist es aber so, dass ich ihn nicht kastrieren will, weil ich finde, er ist ein Mann und er soll seine Bommeln behalten. Ich will einen "vollständigen Hund".
Was meint Ihr denn dazu?!
LG, Adrienne
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von Gudrun » Mo 5. Apr 2010 18:42
Hallo Adrienne,
Ihr habt einen pubertären Jungspunt, der seine Grenzen überschreitet, die Ihr ihm setzen und ihm gegenüber verteidigen solltet - erfolgreich, bitte! Ich denke, Ihr seid zu lasch in der Erziehung. Das "Problem" lässt sich nicht wegkastrieren. Er wird immer dominanter, wenn Ihr ihn lasst.
VG Gudrun
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von ilkanator » Mo 5. Apr 2010 18:44
dadurch das ivo viel testosteron im blut hat, hat sich seine prostata stark vergrößert. noch nicht mal eine woche später war sie noch größer. am samstag wird er kastriert. lass doch mal abchecken ob seine prostata auch vergrößert ist und ob sie wächst. wegen prostatakrebs.
würde ivos prostata nicht so rasant wachsen würden wir ihn nicht kastrieren lassen. ich kann nur wieder sagen, dass mönchspfeffer bei uns gut funktioniert hat. ist aber umstritten.
lg ilka
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von Babsi » Di 6. Apr 2010 06:55
Hi Adrienne,
also ich muss Gudrun recht geben. Er ist jetzt in eienr Phase wo er testen will wie weit darf ich gehen u.s.w. Ihr müsst jetzt Ihm zeigen das Ihr das sagen habt und ihn liebevoll, konsequent zeigen was ihr wollt und was nicht. Das ein Rüde über die anderen Rüden wenn die da hin pinkelt drüber pinkelt ist normal, emienr macht das auch,a ber wenn ich sage nein, weil z.B ich grad über die straße will oder so, dann lässt er es auch. Ansonetn ist das normal. Das Sie mal im Urin von Hündinenn lecken denke ich ist auch normal, je anchdem wie extrem es ist. Max macht es z.B nru ebi läufigen Hündinnen. Ihr dürft jetzt nciht aufgeben und am Ball bleiben. MFg Babsi
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von Sabse » Di 6. Apr 2010 10:02
Ich schließe mich Gudruns Posting auch an!
Probleme lassen sich nicht immer durch eine Kastration lösen!!!!!!!
Ihr müsst konsequent sein, und wenn Ihr es alleine nicht schafft oder nicht wisst wo Eure "Fehler" liegen, würde ich Euch raten, einen Trainer zur Rate zu ziehen. Oftmals fällt der Groschen, wenn man sich einmal von jemand objektiven beurteilen läßt!
Liebe Grüße!
PS: Bei kurszhaarigen Hunden kann man eine vergrößerte Prostata schon mit bloßem Auge erkennen: Der Bereich zwischen Hoden und After, dort sitzt die Prostata, wenn dieser sich leicht bis stark nach aussen wölbt, kann man schon von einer vergrößerten Prostata ausgehen! Dies geschieht bei sehr potenten Rüden oftmal sschon, wenn in der Nachbarschaft eine läufte Hündin ist!
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von Klein Günthi » Di 6. Apr 2010 10:31
Hallo,
also, ich glaub ich muss mal was klarstellen. Erstens war das nur eine Frage unsererseits und wir halten Kastra durchaus nicht für ein Allheilmittel. Zweitens glaube ich kaum, dass wir Günther zu lasch erziehen - wer uns kennt, weiß das. Drittens haben wir einen Trainer, und auch der ist der Meinung, dass es durchaus ein Hormonproblem sein könnte.
Seine Prostata ist leicht vergrößert, sagte uns die TÄ bereits letzte Woche. Sie meinte, sie wolle das im Auge behalten.
Danke, Adrienne
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von Gudrun » Di 6. Apr 2010 11:18
Hallo Ilka,
Mönchspfeffer ist doch deshalb umstritten, weil es Prostataprobleme auslösen kann, oder?
@Adrienne,
ich würde mit Eurem Rabauken härter umgehen, ganz sicher! Vielleicht solltet Ihr mal den Trainer wechseln.
VG Gudrun
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von Claudi93 » Di 6. Apr 2010 11:31
Gudrun hat geschrieben:@Adrienne,
ich würde mit Eurem Rabauken härter umgehen, ganz sicher! Vielleicht solltet Ihr mal den Trainer wechseln.
Ich möchte dich jetzt nicht angreifen, Gudrun. Aber ich finde, dass du in manchen Posts etwas zu vorschnell urteilst. Du weißt doch gar nicht, wie hart oder lasch oder sonst was Adrienne und ihr Mann mit Günthi umgehen. Wie kannst du dann behaupten, dass du härter mit ihm umgehen würdest? Und du kennst auch den Trainer der Beiden nicht, wie kannst du also beurteilen, ob er zu inkompetent ist. Und das schließe ich aus deinem Post, dass du ihn für inkompetent hälst, sonst würdest du nicht vorschlagen, ihn evtl. zu wechseln. Es kann doch durchaus sein, dass Günthi wirklich ein Hormonproblem hat und dann härter mit ihm umzugehen oder gar den Trainer zu wechseln, wäre da durchaus nicht wirklich angebracht. Ich bitte dich, rate nicht immer jedem, härter durchzugreifen. In manchen Situationen ist das vielleicht angebracht, aber nicht in jeder und überall. Wie gesagt, sollte auch kein Angriff sein, aber mir ist aufgefallen, dass du so gut wie jedem rätst, härter zum Hund zu sein.
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von Klein Günthi » Di 6. Apr 2010 11:59
@Claudi93: danke! Deine Einschätzung ist auch meine.
So sehr ich viele Posts von Gudrun schätze, so wenig heiße ich das nahezu gebetsmühlenartige "du musst härter zu dem Hund sein" gut. Wir sind verdammt streng mit Günther, und es gibt genügend Leute, die der Meinung sind, etwas weniger Strenge täte es auch.
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von Whoopsy » Di 6. Apr 2010 12:29
Klein Günthi hat geschrieben:Wir sind verdammt streng mit Günther, und es gibt genügend Leute, die der Meinung sind, etwas weniger Strenge täte es auch.
Hallo Adrienne, erzähl doch mal ein bisschen, wie es bei Euch daheim abläuft. Also in Bezug auf Hund Ich habe gemerkt, dass schon geringe Veränderungen eine grosse Wirkung zeigen. Inzwischen bin ich der Meinung, dass Easy und ich ein bisschen ein Führungsproblem haben. Ich quasi zu "lasch" bin und zwar in der Hinsicht, dass ich gewisse Dinge nicht einfordere. Ein Beispiel, sie muss seit drei, vier Tagen jetzt auf einem ihr zugewiesenen Platz liegen und darf nicht mehr überall liegen wo sie will. Zumindest zu bestimmten Zeiten (also beim Essen etc.). Und das konsequent. Vorher war mir das eigentlich egal, weil ich keinen Sinn darin sah, sie auf einen bestimmten Platz zu schicken. Jetzt ist mir klar, dass ich dadurch Zeichen setze. Und ich ignoriere sie mehr daheim. Früher bin ich auf jedes Zeichen von ihr eingegangen (Spielaufforderung, Streicheleinforderungen), jetzt wird sie auch mal links liegen gelassen obwohl mit dabei schon manchmal das Herz blutet aber mit der Zeit wird es besser, normaler. Unser Ziel ist es, dass sie mir in Angstsituationen vertraut, weil sie weiss, ich hab alles im Griff. Und da fängt das Durchsetzen eben daheim an. Es ist wirklich erstaunlich, wie sich das Verhalten von Easy durch diese kleine Veränderung geändert hat. Bei Easy ist es halt schwer zu wiederstehen, weil sie an sich kein Dominanzverhalten oder Aggressivität zeigt. Nur sind ihre Angst-/Panikattacken genauso schlimm wie wenn ein Hund an der Leine pöbelt oder Jagdverhalten zeigt. Meiner Meinung nach die gleiche Auswirkungen (Hund hört nicht in bestimmten Situationen) und somit auch vom Ansatz her die gleiche Herangehensweise. Verstehst was ich sagen will?
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