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von dermioundich » Mo 19. Apr 2010 18:54
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage bzw. suche einen Rat:
Mein dreijähriger Rüde Mio kann inzwischen Sachen, die ich wegwerfe, wieder herbringen. Er wirft es mir entweder ca. 1 m vor mir vor die Füße oder lässt es auf das Kommando "Aus" hin fallen. Nun möchte ich, dass er es mir richtig in die Hand gibt. Ich rufe ihn dann her und sage "in die Hand" und halte ihm die Hand hin (geöffnet). Ein paar Mal hat es geklappt, dass er mir den Ball oder Ring in die Hand gelegt hat. Großes Lob hatte das zur Folge. Manchmal macht er aber nen großen Bogen um mich und legt sich dann ca. 2m hinter mir ab und denkt nicht dran, mir Ball oder Ring zu bringen. Ich beachte ihn dann solang nicht, bis er wieder mit Ball oder Ring auf mich zukommt, was aber meistens nicht passiert, weil er dann was Ultraspannendes zu erschnüffeln findet.
Können eure Hunde Dinge direkt in die Hand legen? Wie habt ihr ihnen das beigebracht? Wie kann ich Mio's Aufmerksamkeit besser auf mich lenken? Und wie reagiere ich am besten, wenn er mit Ball oder Ring auf mich zukommt und dann den Bogen macht, um irgendwo hinter mir abzuliegen??
Vielen Dank schon mal für eure Tipps!
Liebe Grüße, Caro
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von Gudrun » Mo 19. Apr 2010 19:38
Hallo Caro,
meine Großen können das alle vernünftig. Ich habe über Tauziehspielchen angefangen und daraus das Apportieren entwickelt. Action ist immer am meisten bei Frauchen. Der Hund bringt also zunächst, um weiter spielerisches Beutestreiten zu bekommen. Dafür müssen natürlich sowohl sein Fang als auch mindestens eine von meinen Händen am Spielzeug sein. Da gibt es auch nichts an Umwelteinflüssen, was das toppen könnte. Tauziehen ist toll und Apportieren auch.
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von Whoopsy » Mo 19. Apr 2010 21:58
Also ich hab da das Problem, dass Easy ein bisschen übermotiviert ist. Sie springt mich an und will mir das Bringsel quasi "aufdrücken" so ala, jetzt nimms halt endlich. Irgendwie geht bei ihr nicht langsam. Habt ihr da einen Tipp?
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von lotte » Mo 19. Apr 2010 23:11
mir würde noch ein futterdummy einfallen. wenn ihn in der umgebung alles mehr interessiert schätze ich ihn mal eher wie madita ein, dass auch bei einem spiel ein wenig "hmmm nöö lass mal ich riech hier grad. " wenn er ein paarmal gesehen hat, dass aus dem ding sein frühstück rauskommt wird es ihn vielleicht mehr interessieren. dann die hand auffällig aufhalten mit kommando, auch mehrfach. und das dann runterfahren, bis man die hand nur noch bei sich aufhalten muss und zur not abwarten.. so ging das zumindest bei uns, madita ist sehr nach außen orientiert und hat mir das ding auch oft vor die füße geknallt, allerdings den futterbeutel dann á la "hier! hastes! mach auf mach auf! gibgibgib!" bleibe dann einfach hocken udn halte kommentarlos die hand auf bis es klick macht... und easy hmmmm? außer wegdrehen und ignorieren?  mit dings im mund hinsetzen lassen? klappt wohl auch im eifer des gefechts eher nicht, oder? würde es zumindest bei uns nicht in solch emotions-geladenen situationen 
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von Gudrun » Di 20. Apr 2010 08:27
@Marion,
wenn sie angestürmt kommt, einen Schritt auf sie zu machen und "sitz!" einfordern, dann erst "Beute" annehmen.
Kommt ein Hund nur zögerlich an, kann man sein Tempo durch rückwärts rennen und anfeuern oft beschleunigen. Dann auch bei Beinahe-Kontakt einen Schritt auf ihn zu, Spielzeug mit der Hand greifen ehe es herunterfällt und loben, am besten durch begeistertes weiterspielen. Alles, was einen Hund aus dem Trieb bringt, ist kontraproduktiv. So kann eine Leckerli-Gabe den Betrieb bereits so aufhalten, dass der Hund die Lust verliert. Action ist wichtiger.
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von Whoopsy » Di 20. Apr 2010 09:16
Gudrun hat geschrieben:@Marion,
wenn sie angestürmt kommt, einen Schritt auf sie zu machen und "sitz!" einfordern, dann erst "Beute" annehmen.
Okee, ich probiers mal. Und wenn sie es mir dann gegeben hat damit spielen oder?
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von Sabse » Di 20. Apr 2010 09:47
Ich habe Caya das Apportieren geclickert.
Wir haben mit einem Holzapportel (400gr) angefangen, jegliches Interesse Ihrerseits wurde von mir mit Markersignal (Clicker) bestätigt. Später habe ich sie dann vor mit absitzen lassen und ihr das Apportel ins Maul gegeben und die beclickert und gleich wieder aufgelöst. Nächster Schritt war, das sie wieder absaß, mit etwas Abstand zu mir (ca. 1 Meter) und das Apportel selbstständig aufnahm und mir brachte.
Die Abstände zwischen Apportel und mir werden nun immer größer (sind bei ca. 8 Meter) und sie muss das Apportel nun auch schon länger halten, wenn sie damit wiederkommt und vorsitzt, bevor sie es mir in die Hand gibt!
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von Gudrun » Di 20. Apr 2010 11:03
@Marion,
da sie hochmotiviert ist, spiel einfach begeistert weiter!
@Sabse,
Du machst eine Dressurleistung daraus. Bei mir ist es eine auf dem Jagd- und Spieltrieb basierende, geringfügig gelenkte Leistung. Arbeitet man über den Trieb, wird man immer ein höheres Motivationsniveau erreichen, als über Clicker oder andere Dressurtechniken. Die Hunde arbeiten über den Trieb schneller und zuverlässiger.
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von Babsi » Di 20. Apr 2010 12:41
Hallo,
also ich finde es ist egal wie amn es dem Hund beibring ob über Trieb oder nicht. Hauptsache es ist gewaltfrei und es amcht dem Hund Spaß. Das ist doch die Hauptsache. Weil jedes Spiel, soll Hund und Halter freude machen. MFg Babsi
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von Sabse » Di 20. Apr 2010 12:45
Ja, richtig, bei uns im Sport kommt es darauf an, korrekt zu halten, gerade zu laufen und Vorzusitzen! Das heisst aber nicht, das wir nicht auch einfach spielen, zergeln und rauffen! Und ich schätze, dieser Thread ist dazu da, versch. Möglichkeiten aufzuzeigen! Oder bin ich am Thema vorbeigeschossen? 
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