Familien-Husky beißt Baby tot

Re: Familien-Husky beißt Baby tot

Beitragvon Ginger-Chicken » Mo 26. Apr 2010 07:50

Nimms mir nicht krumm, aber irgendwie war´s mir klar, dass Du wieder auf Dein Waffen-Thema kommen wirst... :?
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Re: Familien-Husky beißt Baby tot

Beitragvon ingrid » Mo 26. Apr 2010 07:51

puuuuuuuuuuh, mir leider irgendwie auch :roll:
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Re: Familien-Husky beißt Baby tot

Beitragvon kdog » Mo 26. Apr 2010 08:10

Krumm nehme ich es keinem.

Ich will damit lediglich verdeutlichen, wo ich vor Monaten eigentlich nur müde belächelt wurde bei dem Thema und vorallem dem Vergleich mit den Hundebesitzern, nun genau dieser Fall wieder eintritt.

Ich möchte auch nicht weiter auf den Vergelich eingehen, wollt es nur kurz erwähnt haben... :mrgreen:
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Re: Familien-Husky beißt Baby tot

Beitragvon Gudrun » Mo 26. Apr 2010 08:18

Hallo Ken,

den Vergleich lasse ich nach wie vor nicht gelten. Waffen sind Gegenstände ohne Gefühl, Hunde sind Lebewesen, eigene Persönlichkeiten, Familienmitglieder auf 4 Pfoten. Von daher kann ich einem generellen Verbot von Waffen sofort zustimmen, dem von Hunden dagegen nicht.

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Re: Familien-Husky beißt Baby tot

Beitragvon kdog » Mo 26. Apr 2010 08:43

Wie gesagt, ich möchte nicht weiter auf dem Thema herumreiten, aber ich stimme Dir nicht zu, Gudrun.

Es geht nicht um Waffen oder Hunde doer was weis ich für Gegenstände oder Tiere. Es geht darum, dass die Regierung nicht mehr in der Lage ist, Regeln und Gesetze mit Verstand und im Sinne des Volkes zu erlassen oder zu verändern, sondern immer nur aus reinem Aktionismus heraus.

Wenn wir den Fall von Cottbus zugrunde legen. Es liegen nicht mal alle Fakten auf dem Tisch. Man weis noch nicht, inwiefern der Hund eine Ausbildung genossen hat oder nicht, wie der Hund in der Familie behandelt wurde, nachdem das Kind gekommen ist, ob der Hund, als er mit dem Kind im Kinderwagen auf der Strasse oder im Hof allein gelassen wurde, durch irgendetwas oder irgendjemanden erschreckt wurde oder sich bedroht gefühlt hat.

Nein, es ist nichts bekannt und trotzdem wird sofort und unmittelbar nach einer massiven Verschärfung gerufen, bishin zu einem Verbot von Hunden in Familien mit Kleinen Kindern verlangt.
Sollen jetzt etwa alle Familien, die Nachwuchs erwarten und auch einen Hund besitzen, ihren Schößling weggeben?
Ein Familienmitglied, das man groß gezogen hat und genauso liebt wie das eigene Kind einfach verkaufen oder im Heim abgeben?

Die Forderungen, die von diversen Parteien und Politikern kommen, sind in Bezug auf Tiere (in diesem Fall Hunde) wie auch im Waffengesetz maßlos überzogen und zollen lediglich von vollkommener Unfähigkeit und einem totalen Realitätsverlust der Gesetzgeber.

Was soll denn als nächsten kommen? Generelles Hundeverbot? Generelles Verbot von allen Hunden die ein Stockmaß größer 25cm haben?
Wo soll die Grenze gezogen werden?
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Re: Familien-Husky beißt Baby tot

Beitragvon Gudrun » Mo 26. Apr 2010 09:33

Hallo Ken,

wenn es darum geht, das Bild-Zeitungs-Niveau in den Köpfen unserer Politiker anzuprangern, kann ich Dir wieder uneingeschränkt zustimmen. Der Hang zum blinden Aktionismus fällt schon lange auf. Das gilt für ganz unterschiedliche Themen. Man will offenbar diese jene Zeitung bevorzugende Mehrheit auf der eigenen Seite wissen, wenn die nächste Wahl ansteht. Wer würde auch nur bis zu Ende zuhören, würde man ein Thema wirklich gründlich studieren und diskutieren? Eine intellektuelle Minderheit? Welcher Politiker hätte etwas davon? Viel wirkungsvoller und zudem einfacher ist es doch, einfach das herauszubrüllen, was die Mehrheit nach einer entsprechenden Schlagzeile empfindet und sich zu hören wünscht.

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Re: Familien-Husky beißt Baby tot

Beitragvon kdog » Mo 26. Apr 2010 10:08

Und genau darum geht es ja, nicht unbedingt um das Bildniveau.
Der springende Punkt ist letztlich, dass der unbeteiligte Person keine Meinung hat, plump ausgedrückt.
Eine Person, die keine Hunde hält, hat meist auch keine eigene Meinung zu Hunden, solange nichts passiert und die Medien nicht verrückt spielen und alles aufbauschen.
Eine Person, die nichts mit Waffen zu tun hat, hat auch zu Waffen keine wirkliche eigene Meinung, solange nichts passiert und die Medien nicht verrückt spielen und alles aufbauschen.
Tragische Zwischenfälle passieren nunmal leider im Leben.
- Es wird jemand beim üebrqueren der Straße überfahren und tödlich verletzt!
- Ein Reiter wird von seinem Pferd geworfen, fällt unglücklich, bricht sich das Genick und stirbt an seinen Verletzungen!
- Ein Radfahrer wird von einem Auto erfaßt und ist den rest seines Lebens an den Rollstuhl gefesselt!
- etc. Ich Denke die Liste könnte man fast endlos so weiterführen.....
Bei mir treffen nunmal zwei Punkte aufeinander. Ich habe einen Hund und ich besitze Waffen, legal versteht sich.
Ich habe Hobbys, denen ich nachgehe. Zeit mit unserem Hund verbringen und dem Schützensport nachgehen.
Bei beiden Hobbys, flippt jedesmal die Politik aus, wenn etwas tragischen passiert, und verlangt nach maßlos übertriebenen Verschärfungen der Gesetzgebung und geht bishin zu Einschränkungen der Grundrechte. Und genau hier sehe ich die Parallellen.

Man muß mein Hobby des Sportschützentums nicht mögen, aber man sollte akzeptieren, dass es Menschen gibt, die einem Hobby nachgehen, das anders ist, ohne gleich nach Verboten zu rufen.
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Re: Familien-Husky beißt Baby tot

Beitragvon BlueHeeler » Mo 26. Apr 2010 10:25

Jetzt muß ich meinen Senf auch mal dazugeben....

Ich denke die ganze Diskusion um Verbote durch Gesetzeskraft bringt gar nichts, das Schlüsselwort heist für alle "EIGENVERANTWORTUNG".

Egal was vom Staat verboten wird, seien es die sog."Kampfhunde" oder Waffen,oder bald alle Hunde die größer wie ein Meerschweinchen sind. Es kommt doch auf denjenigen an der einen Hund hält oder Waffen besitzt.

Wollen unsere Politiker, bald auch Autos und LKWs verbieten, weil damit ja auch Menschen bei Unfällen getötet und verletzt werden??

Egal um was für Vorfälle es sich handelt, es sind nun mal Unfälle, klar ist es tragisch, aber so ist das Leben....
Jeder muß sein tun und handeln verantworten, nicht die Allgemeinheit...
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Re: Familien-Husky beißt Baby tot

Beitragvon kdog » Mo 26. Apr 2010 11:09

Diesem stimme ich in vollem Umfang zu!
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Re: Familien-Husky beißt Baby tot

Beitragvon Strandgänger » Mo 26. Apr 2010 14:33

Ich finde es schrecklich, was passiert ist.Allerdsings muß man sich doch die Frage stellen, wie ist es tatsächlich passiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hund den Wagen umwirft und zubeisst.
Leider kann er nicht sprechen.Die Eltern haben jedenfalls die Aufsichtspflicht verletzt. Den Hund kann man keine Schuld geben. Ich hoffe, dass er nicht eingeschläfert wird. Vielleicht findet er ja neue Besitzer. Leider schreiben die Zeitungen und die Medien gerne über solche Erlebenisse . Dann ist unsere liebe Gesellschaft wieder aufgebracht und schon geht das Gehetze gegen die Hundebeistzer wieder los. So eine Beissattacke ist sehr schlimm, aber wann kommt es einmal vor. Über 22 ;Millionen Haushalte haben mitterweile Tiere .Wenn ich mir vorstelle, wie viele Menschen mißbraucht werden, wieviele Menschen auf den Autobahnen totgefahren werden, wieviele Eltern ihre Kinder töten ? Weiter sage ich dazu nichts. Jeder kann sich sein eigenes Urteil bilden.
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