Zwei "Probleme"

Zwei "Probleme"

Beitragvon Snickers + Denise » Fr 4. Jun 2010 14:09

Hallo ihr Lieben,
in letzter Zeit haben wir mit Snickers zwei kleinere Probleme.
Das erste: Er mag allerhöchstens 2 mal am Tag spazieren gehen. Morgens ist es immer super, er freut sich, hat unterwegs viel Spaß und alles ist super. Aber wenn man dann nochmal mit ihm gehen möchte, hat er einfach keinen Bock. Er kommt nicht wenn man ihn ruft um loszugehen, teilweise versteckt er sich sogar unterm Bett oder geht freiwillig auf seinen "Strafplatz" :roll: Wenn man ihn dann zum Mitkommen zwingt, steigt er nicht ins Auto, nachher nicht aus und wenn man dann losgeht, legt er sich einfach hin, nach dem Motto "Viel Spaß, ich warte dann hier" (und ja er wartet dann wirklich da, man kann sich nach Belieben entfernen, auch außer Sichtweite, rufen bis man schwarz wird). Nimmt man ihn an die Leine geht es teilweise ganz gut, aber manchmal legt er sich auch da einfach auf den Boden und man müsste ihn hinterherschleifen :mrgreen:
Er hat jederzeit Zugang zum Garten, den er gerade bei schönem Wetter ausgiebig nutzt. Meine Frage hierzu ist jetzt: Sollen wir ihn zwingen mitzugehen oder ihn einfach lassen, wenn er nicht will? Mir gehts halt darum, dass er ja wahrscheinlich schon "mal muss" nach so langer Zeit zuhause :?
So, nun zum 2. Problem, das schon etwas "größer" ist:
Snickers hat Panik vor ungewohnten lauten Geräuschen (Schüsse, Knaller, was ja noch normal ist, aber auch wenn nur mal jemand eine Mülltonne fester zumacht, ein quietschender Keilriemen am Auto, uswusw.). Das hat dazu geführt, dass er meinem Dad vorgestern abgehauen ist unterwegs. Er war mit ihm im Feld in der Nähe unseres Hauses, Snickers lief durch eine Wiese, auf einmal ein "Knall" und Snickers lief in Richtung der Häuser... Kurze Zeit später klingelte glücklicherweise schon mein Handy (ein Hoch auf den Anhänger mit der Telefonnummer :mrgreen: ) und er war nur ein paar Häuser weiter im Garten aufgetaucht.
Aber natürlich waren wir alle in Panik zwischendurch, man malt sich ja alle möglichen Horrorgeschichten aus :shock:
Kann ich das irgendwie mit ihm trainieren, ihn daran gewöhnen? Und wenn ja, wie stell ich das am besten an?
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
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Re: Zwei "Probleme"

Beitragvon Babsi » Fr 4. Jun 2010 15:09

Hi denise,

also zu deinem 1. Problem: Ich schließe daraus, dass dein Hund irgendwas hat. Entweder Schildrüsenunterfunktion, Gelenke oder Herz. Weil ich das selbe Problem auch hatte als mein Max noch lung wahr ca. 3 Jahre und es stellte sich heraus, dass er eine schildrüsenunterfunktion hat,a ls die Symthome wieder kamen und zusammen Brüche unterwegs auch hatte, hat sich ehrausgestellt das er eine Herzmuskelschwäche hatte. Nun ja und letztes Jahr fing er wieder im Januar und er hat Arthrose. Deshalb ab zum TA und durchschecken lassen.

zum 2. Problem: Da gibt es eien CD zu akufen mit den gängisten Geräuschen, erst ganz leide drehen, wenn das gut klappt immer etwas lauter. ansonsten selebr mal kapper und üben und üben und nochmals üben.

Viel Glück dabei und wie gesagt einfach mal durchschecken lassen. Es gibt zwar auch hunde die etwas faul sind und sie zum Glück zwinegn ,,muss", meiner gehöhrt auch dazu, aber wenn Sie dann drausen sind und gesund sind dann alufen Sie eigentlich bzw. sollten Sie.

Mfg Babsi
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Re: Zwei "Probleme"

Beitragvon Snickers + Denise » Fr 4. Jun 2010 18:23

Also, von einem gesundheitlichen Problem gehe ich eigentlich nicht aus.
Eben wars auch wieder so: Hatte mich mit ner Freundin und ihrem Hund verabredet und am Anfang trottete Snickers ziemlich lustlos neben mir her. Irgendwann drehte ich mich rum und er lag in seiner "Protesthaltung" mitten auf dem Weg :mrgreen: Hab dann gewunken, "Tschüss" gerufen und bin weiter gegangen und dann kam er auch hinterher. Und ab dann ging es auch ohne Probleme. Er rannte, tobte als gäb es nichts tolleres als Spazierengehen :D
Und morgens geht er ja auch immer gerne, es sei denn es regnet in Strömen oder so ;)

Ach ja, das mit der CD ist eine ganz gute Idee. Wobei er im Haus gar nicht so schreckhaft ist (es sei denn es gewittert), das geht erst los, wenn man mit ihm rausgeht :?
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Re: Zwei "Probleme"

Beitragvon lotte » Fr 4. Jun 2010 23:57

kann es sein, dass das beides zusammenhängt? dass er vielleicht durch eine unsicherheit lieber nicht rausgeht? oder nicht öfter als unbedingt nötig?
kam mir jetzt so in den sinn, wenn du das so beides auf einmal schreibst...

gibt aber irgendwie keinen sinn, wenn er morgens freudig geht oder?! (vielleicht ist er da noch verschlafen und kommt erst im laufe des tages zum grübeln über mögliche gefahren? :D )

vielleicht auf den spaziergängen (und evtl. beim morgentlichen "noch guten" garnicht?) füttern um ihn rauszulocken, falls er einfach nur ne faule socke ist?? ;)
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Re: Zwei "Probleme"

Beitragvon Snickers + Denise » Sa 5. Jun 2010 08:24

Ich dachte auch erst, dass das zusammenhängt und um Silvester rum war das auch definitiv so. Aber wie du schon sagst, dazu passt nicht, dass er morgens sehr gerne läuft.
Ja und das mit dem Füttern ist auch so ne Sache :mrgreen: Wenn er dann da auf dem Weg liegt und nicht weiter will, kommt er auch, wenn man ihn mit Futter lockt. Allerdings läuft er dann zurück und legt sich an die Stelle, wo er vorher auch lag. Wenn man den Futterdummy wirft, läuft er auch an einem vorbei und holt ihn, allerdings bringt er ihn dann nicht, sondern läuft damit zurück in Richtung Zuhause/Auto :roll:
Wenn man ihn dann ein gutes Stück an die Leine nimmt (also, so weit dass es kürzer ist, mitzulaufen als wenn er zurück läuft :mrgreen: ), läuft er auch mit, allerdings benimmt er sich dann immer wie der letzte Idiot :roll: Ganz nach dem Motto: Ich krieg das schon hin, dass DIR der Spaß am Spazierengehen auch noch vergeht :lol:
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Re: Zwei "Probleme"

Beitragvon Kiara » So 6. Jun 2010 16:31

Wenn ausgeschlossen ist, das Snickers krank ist, wäre es mir echt zu blöd, meinen Hund zu locken. ;) Kiara hat gerade im Sommer echt so Tage, wo man ihr im Gesicht ablesen kann, dass es ihr zu warm ist, die Welt doof und sie am liebsten einfach weiterschlafen will. Dann geht es halt nur 5 Minuten raus an den nächsten Baum und gut ist. An manchen Tagen gehen wir nur zweimal raus, an anderen viermal. Klar, wenn du gerne spazieren gehen möchtest, dann nimm Snickers eben mit. Und wenn der Herr von alleine nicht mitkommt, würde ich persönlich eine Schleppleine nehmen, sie mir am Gürtel festmachen und (fast ;)) ohne Rücksicht auf Verluste losstapfen.

Mit Futter zu locken würde ich gar nicht erst anfangen, da er sehr schnell den Trick heraushaben wird, nur noch gegen Lohn zu "arbeiten". Er ist ja nicht doof, der Lausebub. :mrgreen: Die meisten Hunde können ohne Probleme oder Qual zwischen 8 und 12 Stunden anhalten, daher würde ich es nicht so tragisch sehen, wenn Snickers nicht von sich aus muss. Hauptsache, er kann raus, wenn es wirklich dringend werden sollte.

Abgesehen davon würde ich die Spaziergänge etwas kürzer gestalten, dafür aber mehr Spannung reinbringen, so dass sich bei ihm die Erwartung aufbaut: "Draußen wird es spannend". Ob in Spielzeug oder Suchspiele etc. mehr reizen, wisst ihr am besten.

Zum zweiten Problem: Natürlich könntest du ihn für laute Geräusche desensibilisieren. Du könntest aber auch üben, dass er in solchen Situationen zu dir rennt. Kiara ist bei Knallgeräuschen auch so ein Schisser und ich habe an Silvester mit Hilfe einer Schleppleine geübt, dass sie in so einem Fall zu mir kommt oder zumindest stehen bleibt, damit ich sie anleinen kann. Die Frage ist: Wäre Snickers auch weg gerannt, wenn du mit ihm unterwegs gewesen wärst und nicht dein Vater?
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Re: Zwei "Probleme"

Beitragvon Snickers + Denise » So 6. Jun 2010 18:56

Also, da Snickers ansonten quietschfidel ist, rennt, springt, tobt wenn man statt des Spaziergangs mit ihm in den Garten geht, geh ich davon aus dass er gesund ist.
Ich versuche schon immer unsere Spaziergänge interessant zu gestalten, öfter mal neue Wege auszuprobieren, damit er merkt, dass das spannend ist rauszugehen :mrgreen:
Aber nachmittags interessiert ihn einfach nichts mehr von dem, was er morgens toll findet. Er liebt den Garten und sein Zuhause, hab das Gefühl, dass Spazierengehen für ihn nur Mittel zum Zweck (=Lösen) ist. Das merkt man auch daran, dass er oft mitläuft, bis er gemacht hat und dann guckt er als würd er sagen: Ok, erledigt. Wir können nach Hause :mrgreen:
Für mich ist das vor allem momentan völlig ok, da ich viel lernen muss. Aber z.b. mein Vater ist oft richtig enttäuscht, wenn Snickers dann so gar nicht laufen will, obwohl er gerne spazieren gehen würde.
Wollte einfach nur eure Meinung hören, ob ich ihn trotzdem jeden Tag dazu zwingen soll nochmal rauszugehen, oder halt nur wenn ich will oder merke dass er doch nochmal gehen will (Fall 2 wird glaub ich nie eintreffen :mrgreen: )

Zu dem Weglaufen: Ich merke, dass mein Vater Snickers was das angeht noch nicht so gut einschätzen kann wie ich. Wenn wir zusammen mit ihm gehen, versuche ich ihm zu zeigen und erklären, woran man erkennen kann, wenn er unsicher ist oder Angst hat. Da fehlt ihm halt teilweise einfach noch der Blick für :?
Ich denke, wenn ich mit Snickers dort gewesen wäre, wär er wohl eher zu mir gelaufen. Man merkt doch in vielen Situationen, dass ich Bezugsperson Nr. 1 bin. Er mag meine Eltern auch sehr, aber das ist immer noch etwas anderes.
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