Unser Dobermann besteigt den Herr des Hauses...

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Beitragvon lina_rene » Di 29. Jul 2008 23:38

hallo ihr lieben,

bin jetzt zum ersten mal hier und brauche euren rat.
haben heute einen dobermann (7monate) aus einer nicht so tollen familie gekauft und mein mann wird ständig bestiegen...
er hört auf kaum kommandos (die ihm warscheinlich auch nie beigebracht worden sind) und deshlab hört er auch einfach nicht mit dem besteigen auf wenn man z.b "aus" oder "lass es" sagt. und wenn er kurz vorm draufspringen ist, fäbgt er an zu bellen und das spät abends.
mich lässt er gott sei dank in ruhe aber es ist sehr nervig für meinen mann.
wollen auch mit ihm ab nächste woche in die hundeschule aber bis dahin ist ja noch zeit und wollte mich jetzt umhören ob einer ein paar tipps hat was man jetzt tun kann...weil auf wörter oder befehle hört er nicht. und schlagen möchten wir ihn natürlich auch nicht was mir bekannte geraten haben :roll:

würden uns über antworten freuen.

liebe grüße lina und rené
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Re: Unser Dobermann besteigt den Herr des Hauses...

Beitragvon Lea » Mi 30. Jul 2008 05:47

guten morgen
also ich denke mal, du wirst im laufe des tages sicher noch viele antworten bekommen
aber ich als nicht-auskenner würde mal sagen, dass das gar nicht geht, das der hund deinen mann besteigt
ich würde mir das auf keinen fall bieten lassen (ich lasse das ja nicht einmal bei meiner hündin zu, dass sie die ganze zeit durch besteigen belästigt wird), ihn sehr grob runterstoßen und ihn zumindest am platz schicken (also damit meine ich nicht das ihr ihn schlagen sollt, aber bei solchen dingen würde ich wahrscheinlich schon sehr sehr böse reagieren) da braucht er auch kein kommando dafür, sowas darf er einfach nicht (das wäre zumindest meine ansicht zu so einem verhalten)
aber wie gesagt, da melden sich sicher noch ein paar leute mit besseren vorschlägen
lg und viel erfolg mit eurem neuzugang
andrea und lea
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Re: Unser Dobermann besteigt den Herr des Hauses...

Beitragvon lina_rene » Mi 30. Jul 2008 06:06

Hallo, wir schubsen ihn schon grob weg, aber der doofmann kommt immer wieder und lässt sich überhaupt nichts sagen!
er bellt dann oder knurrt oder schanppt nach einem!
wir sind mittlerweile schon fast am ende mit unserem latein, wir haben diuese nacht nur 4 stunden geschlafen wegen dem rabauke!
wir brauchen HILFEE! :cry:
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Re: Unser Dobermann besteigt den Herr des Hauses...

Beitragvon Bluebell » Mi 30. Jul 2008 08:32

Hallo Lina, hallo Rene,

also das ist ja schon ziemlich komisch!

Du sagst, Ihr habt Ihn heute, also ich glaube gestern geholt, richtig? Wenn Du sagst, er kam aus einer nicht so tollen Familie. Weißt Du näheres? Haben die mit ihm gearbeitet?

Also ich glaube nicht, dass es nach einem Tag schon Dominanzverhalten ist. Das würde ich echt komisch finden. Zumal so "dominante" Hunde das auch selten soooo zeigen!

Das hört sich für mich fast an wie Stress. Zeigt er andere Stressignale? Schütteln, gähnen, kratzen, schnüffeln, permanent steifes Glied, schuppt er, verliert er Haare, hechelt er viel??

Ich nehme an, er ist nicht kastriert, richtig?

Du sagst, er bellt, knurrt und schnappt dann auch... Weißt Du, wie er mit anderen Hunden, grade mit anderen unkastrierten Rüden ist? Hast Du einen souveränen Rüden im Bekanntenkreis? Wäre mal interessant zu sehen, wie er auf Euren Dobi reagiert. Daran kann man viel erkennen! Wenn er ihn sich z. B. gleich zur Brust nimmt und ihn unterwirft, würde ich es persönlich genauso machen. Hält er ihn nur in Schach, sieht er wahrscheinlich, dass er unter starkem Stress steht und versucht ihn runter zu holen!!

Vielleicht magst Du ja mal was dazu schreiben, was es etwas leichter macht, die Situation per Mail zu beurteilen!?

Lieber Gruß

Alex
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Re: Unser Dobermann besteigt den Herr des Hauses...

Beitragvon lina_rene » Mi 30. Jul 2008 14:31

hallo, ja die famile hatzte 4 kinder und beide waren.... sehr assi!
er hat schon längere zeit mal ein erregiertes glied, dazu kommt das er viel schnüffelt.
unkastriert ist er auch, gestern abend als mein mann und unser nachbar mit derem hund und unseren gegeangen ist (unkastrierter rüde 12jahre!) war alles in bester ordnung der dobi hat sich mnehr oder weniger unterworfen, er hat wohl sehr mit ihm gespielt(bellen,rennen,zwicken,etc)
aber die haben sich nicht geprügelt.
mit hündinnen und anderen tiere ist auch alles in ganz guter ordnung, ist halt nur ein wenig am bellen aber nicht bös gemeint!
von stress gehen wir eventuell auch aus, weil der ja ziemlich lange mit uns auto gefahren ist und halt aus einer kinderreciehn sozialschwachen familie kommt!
mich beachtet er kaum noch, mein mann ist interessanter.
zu ihm geht er wenn ich ihn ruf oder ähnliches.
er bellt und heult auch wie verrückt wenn mein mann nur draussen am auto ist!
und wenn er dann auch am auto mit ihm ist und festgemacht ist dreht er schon durch wenn mein mann nur zum hauseingang geht!
wir sind ziemlich ratlos, wollen ihn aber nicht hergeben!
daher brauchen wir hilfe da ich ab freitag erstmal alleine mit dem hund bin für 8stunden täglich.


danke für diue antworten und hilfe!

lg rené u. lina
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Re: Unser Dobermann besteigt den Herr des Hauses...

Beitragvon Bluebell » Mi 30. Jul 2008 16:08

Hallo Lina, hallo René,

entschuldigt, wenn ich nochmal nachfrage, aber ich habe das richtig verstanden, der Hund ist seit gestern, also dem 29.07. bei Euch und er macht schon so ein Theater, wenn Dein Mann geht?

Hat der erwachsene Rüde denn Euren Hund (wie heißt er eigentlich), erstmal untergeordnet? Kannst Du mir den Ablauf schildern. Das ist nicht ganz unwichtig. Also z. B. Ihr treff Euch, Hunde los, der Große dominiert den Kleinen. Musste der Große den Kleinen DEUTLICH dominieren, damit der sich unterordnet oder haben kleine Gesten gereicht? Vielleicht ein kurzes brummeln?

Wie reagiert Ihr denn, wenn René berammelt wird? Könnt Ihr mir das mal genauer beschreiben? Also wie ist der zeitliche Ablauf. Du sagtest ja, dass er es quasie vorher durch Bellen ankündigt. Er bellt, setzt an, Ihr gebt ihm ein Hörzeichen - laut oder leise -, schubst ihn weg, er knurrt, bellt und schnappt daraufhin!?

Was macht er denn, wenn Ihr ihm verboten habt, aufzureiten? Versucht er dann mit Euch zu spielen, gehter weg und berammelt z. B. eine Decke, rast er wie wild durchs Haus, bellt er wie doof oder legt er sich einfach nur auf seinen Platz und ist still.

Wisst Ihr, ob er dieses Verhalten auch schon in seiner letzten Familie gezeigt hat und warum wollten die ihn denn dann loswerden?

Vorläufig würde ich tatsächlich von Stress ausgehen. Man kanns sicher auf dem homöopathischen Weg versuchen, ihm die Umstellung leichter zu machen. Aber Ihr müsst sicher auch so mit ihm arbeiten. Wie füttert Ihr ihn denn? Falls Ihr es nicht schon tut, würde ich ihn mal die erste Zeit aus der Hand füttern. Wichtig wäre hier Lina, dass vor allem Du ihn aus der Hand fütterst und Dein Mann ihn mal links liegen läßt. Generell sollte gelten, wenn Du Lina ihn rufst, dass Dein Mann sich z. B. mit verschränkten Armen wegdreht ihn nicht ansieht, nicht anfasst, nicht anspricht! Sonst untergrabt Ihr gegenseitig Eure Autorität! Wenn er so fixiert auf Deinen Mann ist, sollte er ihn generell mehr ignorieren und Du einfach mehr mit ihm machen, damit es sich gleichmäßiger verteilt. War er in seiner alten Familie auch so stark auf den Mann fixiert? Hast Du das Gefühl LIna, dass Du ihm "nur" egal bist oder hat er sogar Angst?

Wenn er erst seit gestern da ist, was macht Ihr denn so mit ihm? Habt Ihr einen Garten?

Lieber Gruß

Alex
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Re: Unser Dobermann besteigt den Herr des Hauses...

Beitragvon lina_rene » Fr 1. Aug 2008 16:05

sooo viele fragen :D ...ich weiß garnicht wo ich anfangen soll.

also er heißt Loki und wir vermuten, dass er in der letzten familie nicht so toll behandelt wurde, denn Loki vermisst sie garnicht sondern ist halt direkt auf mann zu und hatte direkt volles vertrauen obwohl er ihn sehr angemeckert und weggeschubbst hat wegen der rammelei.

also mit dem rammeln ist es sowieso sehr komisch...denn gestern, nachdem dieser stress hier war hat er auf einmal garnichts mehr gemacht und war total lieb (hat aber immer noch net richtig gehört).
aber auf einmal hat er abends seine dollen 5minuten bekommen und fing an mich anzurammeln und hat wie auch am vortag in alle couchkissen gebissen und wenn man ihn weggeschubbst hat und ihm es verboten hat, sprang er auf die couch und welzte sich, biss halt in alle kissen und kam dann sofort wieder zu mir und bellte und schnappte spielerisch in hand und arm und legte dann wieder los.
habe das gefühl er weiß noch nicht richtig zu wem er "halten" soll und testet das ein wenig, weil an dem tag habe ich mich die meiste zeit mit ihm beschäftigt und gefüttert usw. davor den tag war ja mein mann die ganze zeit mit ihm unterwegs und wurd daraufhin angerammelt...

aber obs in der letzten familie auch so war wissen wir nicht...die haben ihn abgegeben weil die frau halt mit dem fünften kind schwanger war.

und ja der nachbars-rüde hat ihn wohl angeknurrt und angebellt als sie sich getroffen haben und dann hat sich Loki halt hinter meinem mann versteckt aber ging dann spielerisch wieder drauf los und dann haben beide wohl gespielt.

ja also angst zeigt er gegenüber mir nichtz. es ist eher so "ich bin da und fertig".
wenn ich zur tür rein komme freut er sich wohl ein wenig, aber dreht dann auch direkt wieder um und geht zu meinem mann. und wenn er zur tür rein kommt ist hier die volle freude...Loki dreht dann total am rad.
aber es hat sich schon ein wenig verbessert ihm gegensatz zum ersten tag wo ich komplett unsichtbar für ihn war...
mittlerweile wenn ich ihn rufe und locke kommt er meistens sogar, wenn mein mann nicht grade in der nähe ist.

also wir haben keinen garten aber gehen regelmäßig lange strecken mit ihm weil wir 100m von unserer wohnung riesige felder und waldwege haben und er sich da richtig austoben kann. dann macht es auch richtig spass mit ihm, aber hier zuhause ist er meist etwas lästig weil er nie hört.

liebe grüße lina
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Re: Unser Dobermann besteigt den Herr des Hauses...

Beitragvon Lena » Mo 4. Aug 2008 15:00

Hallo!
Euren Schilderungen zur Folge vermute ich bei eurem Hund eine Hormonstörung.Man nennt es passend Hypersexualität.Symptome sind:Aggressivität, Deckversuche an Personen/Möbeln... übertriebenes Harnmarkieren und Streunen. Würde also passen!Zudem der Hund aus einer Familie zu kommen scheint, die in puncto Zucht wahrscheinlich auch nicht vorbildlich ist. Die Gute Nachricht: euer Hund ist jung, d.h. er reagiert wie ein aufgedrehter Teenager, es besteht Hoffnung das er sich mit der Zeit beruigt. Auf jeden Fall würde ich zum Tierarzt gehen und die Hormonwerte untersuchen lassen.Ist es absolut unerträglich kommt auch eine Kastration in Frage.
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Re: Unser Dobermann besteigt den Herr des Hauses...

Beitragvon Bluebell » Mo 4. Aug 2008 19:49

Hallo,

ich sehe das etwas anders, denn unsere domestizierten Hunde sind ALLE samt hypersexuell und das ist keine hormonelle Störung, sondern normal. Das ist auch der Grund, warum z. B. Wölfe nur in der Zeit hormonell auf Hochtouren laufen, wenn die Hündinnen heißt werden, und dann den Rest des Jahres über ziemlich runter gefahren sind im Testosteronspiegel, wohingegen es bei unseren Hunderüden genau anders rum ist. Alles domestikationsbedingt.

Ich denke, dass es Stress mit der ganzen neuen Situation ist!

Davon mal ganz ab finde ich in Linas Beschreibung nichts zum Thema streunen oder übertriebenes Harnmarkieren und auch nicht, dass die vorherige Familie die Züchter des Hundes sind. Wo hast Du die Infos her Lena??

Rüden, die Menschen anrammeln (er rammelt auch keine Möbel an, oder habe ich was überlesen) obwohl sie permanent wieder zurück gewiesen werden, erscheinen häufig unglücklich über das was sie tun, weil sie nicht gelernt haben, anders mit Stress umzugehen.

Sowas ist in der Tierwelt weitläufig bekannt. Am bekanntesten wohl bei Bonoboaffen, die besonders um sich abzureagieren eigentlich den ganzen Tag alle möglichen Familienmitglieder bespringen etc.

Lieber Gruß

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Re: Unser Dobermann besteigt den Herr des Hauses...

Beitragvon Luna1969 » Mi 13. Aug 2008 17:46

Hallo!
Ich hatte mal einen Yorkshireterrier aus dem Tierheim (leider ist er schon vor Jahren mit 13 Jahren gestorben) und der war genauso. der hat aber alles und jeden besprungen, der nicht "bei 3 auf den Bäumen" war...
Wir haben uns dann entschlossen, ihn kastrieren zu lassen und ab da war er einfach ein Traumhund und viel friedlicher.
Ich find eh, dass vor allem große Rüden wesentlich leichter zu handeln sind wenn sie kastriert sind.
Überlegt euch das und konsultiert auch mal einen guten Tierarzt!
Silke
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