Sanchez hat geschrieben:Wenn das auf neutralem Boden klappt kann man sich ja mal mit zwei treffen, dann den dritten dazuholen und letztendlich alle gemeinsam "zum Revier" gehen.
Aber auch DAS kann drastisch in die Hose gehen, also trotzdem Acht geben!
Bei meinem Hund zum Beispiel ist es so, dass er sich mit dem Hund meiner besten Freundin SUPER versteht, nicht eifersüchtig ist, alles duldet und super gelassen und geduldig ist. Sobald ich aber MIT BEIDEN ZUSAMMEN in unsere Wohnung komme, ist die Gelassenheit und auch die Geduld wie verflogen. Becks kontrolliert den Hund auf Schritt und Tritt und fletscht und knurrt auch gerne mal, was ich natürlich sofort unterbinde. Wenn ich rein komme, lasse ich beide erst mal an der Leine und gehe einzeln durch alle Räume. Nach einer Weile, wenn Ruhe zwischen beiden eingekehrt ist, leine ich sie ab und SELBST DANN lasse ich sie liegen, sprich, nur unter Aufsicht aufstehen. Denn das ist MEINE WOHNUNG, MEIN GRUND UND BODEN und MEINE AUFSICHTSFLICHT. Und ICH möchte NICHT, dass DORT ein Konkurrenzkampf entsteht.
Sobald der Hund meiner Freundin aufsteht, geht Becks in Hab-Acht-Stellung, was ich aber sofort unterbinde, in dem ich ihm ein klares Zeichen gebe. Erst gibt es ein klares "Nein" oder "Schluss, Aus" und wenn das nicht wirkt, stehe ich auf. Wenn ICH möchte, dass der andere Hund sich frei bewegen darf, dann darf er das, ohne, dass mein Hund kontrolliert.
Meistens klappt es so auch und es gibt dann weder Stenkereien, noch Machtkämpfe, weil ich ja alles regel.
So würde ich es auch bei den anderen machen. Also erst mal auf neutralem Boden "kennen lernen" lassen und im "Revier" alle 3 die erste halbe Stunde angeleint lassen. Wenn DAS funktioniert, kann man ruhig alle 3 ableinen, denn sie sollen von Anfang an wissen, alle 3 haben dort den gleichen Status.
Ihr seid die Bosse und nicht die Hunde. Von denen hat keiner was zu melden und das Grundstück gehört euch und nicht den Hunden.
Das lernen die Hunde meist auch schnell. Sobald sie merken "Aha, die anderen regeln das schon.", gibt es meist keine Auseinandersetzungen mehr, zumindest keine Groben.
WIE die Hunde allerdings reagieren, kann dir keiner vorher sagen, das ist reine Charakter- und Erziehungssache.
Wünsche viel Erfolg bei der Zusammenführung und dass es nicht allzu viele Auseinandersetzungen gibt.

Lg,
Claudia