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von lotte » Di 20. Jul 2010 19:26
ja wahnsinn! das ist doch mal was! laleni hat geschrieben: Werde morgen früh extra später rausgehen, dann sind mehr Hunde unterwegs.
vielleicht solltest du erstmal bei 1-2 übungshunden pro spaziergang bleiben. erfahrungsgemäß kochen die emotionen ja schon hoch und hundi steigert sich auch gern mal rein... nicht, dass es gleich wieder rückschritte gibt.
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von Sanchez » Di 20. Jul 2010 20:08
laleni hat geschrieben: Bin jetzt wirklich platt, sollte es wirklich so einfach sein?
Genau das selbe habe ich auch gedacht. Und ja, es ist so einfach  . Gestern waren wir am Rhein, ziemlich schmaler Weg. Da kam uns eine Frau mit sage und schreibe 11  Hunden entgegen. Zwei liefen frei, die anderen an der Leine. Ich habe Sanchez (er war an der Schleppleine) zu mir gerufen bevor er die Hunde bemerkt hat und bin dann einfach schnurstracks an denen vorbei gelaufen. Die Frau hat mit ihren neun angeleinten hunden das selbe gemacht. von denen kam kein ton. die beiden frei laufenden hunde sind sogar zu ihm hin, aber er hat nichtmal reagiert, er ist einfach weiter gelaufen. *freufreu* kurze zeit später kamen uns wieder zwei hunde entgegen, da wollte ichs dann mal testen und hab die leine kürzer genommen und die Frau angeschaut und gegrüßt: Sanchez schmeißt sich in die leine... Dritte begegnung mit 5 Shelties(Ja bei uns sind immer so hundekolonnen unterwegs  ), wieder an langer leine, kein problem. Ich hab mich soooo gefreut....
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von Claudi93 » Di 20. Jul 2010 20:30
lotte hat geschrieben:ja wahnsinn! das ist doch mal was! laleni hat geschrieben: Werde morgen früh extra später rausgehen, dann sind mehr Hunde unterwegs.
vielleicht solltest du erstmal bei 1-2 übungshunden pro spaziergang bleiben. erfahrungsgemäß kochen die emotionen ja schon hoch und hundi steigert sich auch gern mal rein... nicht, dass es gleich wieder rückschritte gibt.
Hey Anja, da muss ich Lotte Recht geben! Ich würde es jetzt nicht übertrieben, schon gar nicht zu Anfang. Was die ersten paar Male effektiv wirkt, kann nach dem vierten und fünften Mal aber extrem ins Gegenteil umschlagen. Pro Tag nicht mehr als 3 gewollte Hundebegegnungen zu Anfang, würde ich sagen, danach dann langsam steigern. Der Hund soll positiv bestärkt werden, in Hundebegegnungen und je mehr Hunden ihr begegnet, desto mehr läufst du der Gefahr aus, dass es negativ umschlagen könnte. In der Hundeerziehung hat man es für gewöhnlich nie "eilig", weil man einfach nie auslernt. Man lernt jeden Tag dazu, ebenso der Hund. Doch je mehr man etwas will, desto ungeduldiger wird man und das überträgt sich auf den Hund. Also, mach die Sachen ruhig und das, was du für richtig hälst. Denn wenn du mit einem guten Gefühl voran gehst, wird dein Hund in den meisten Fällen mit dir gehen. Lg, Claudia
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von Whoopsy » Di 20. Jul 2010 21:42
Jenni hat geschrieben:Mit dem Quietschi, dass Easy sehr mag, versuchst Du ihr ja in einer Situation in der sie Angst hat, ein gutes Gefühl zu machen und sie umzulenken. Das KANN funktionieren... in den meisten Fällen ist es aber so, dass das tolle, positive Ding, dann auch angstbehaftet ist. Du WEISST aber auch, dass Easy Angst vor einem Geräusch hat. !!
Nein Jenni, ich arbeite nicht mir dem Quitschi, weil das bei einem Angst-/Panikhund nicht funktioniert. Den kannst in der Situation mit nichts ablenken. Weder mit Futter noch mit Spieli. Ich habe mit der Schleppe gearbeitet und sie gezwungen, zu mir zu kommen. Sie konnte gar nicht anders. Und daraus hat sich ein Automatismus entwickelt. Immer wenn was ist, kommt sie her. WEIL wir es geübt haben. Warum soll es also mit dem Quitschie nicht genaus funktionieren (also nicht bei uns sondern bei Snoopy), WENN der Hund drauf anspringt. Jenni hat geschrieben:Aber hier gehts ums Leinenpöbeln, das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe! Hier weiß man nur sehr selten, WARUM der Hund pöbelt.
Es ist doch egal, warum er pöbelt, wenn das Ablenken mit Quitschie funktioniert. Jenni hat geschrieben:Ich persönlich hätte weder die Geduld Ewigkeiten meinen Ablenkungsgestand mitzuschleppen, noch meine Hunde IMMER absitzen zu lassen, wenn wer kommt noch sowas.
Und was ist mit den Diskscheiben? Ist doch nichts anderes wie ein Quitschie. Zuerst musst es ihm zeigen, irgendwann weiss er, dass es in der Hosentasche steckt und irgenwann brauchst es vielleicht gar nicht mehr.
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von Jack-Dackel Snoopy » Mi 21. Jul 2010 05:44
Das war ja meine Idee, ich dachte mir einfach dabei, dass Snoopy schnell lernt Hundebegegnungen mit etwas positivem zu verknüpfen, dass das was ganz tolles ist, wenn wir einen Hund sehen. Und wenn ich das langsam weniger und weniger werden lasse und hinterher nur noch selten mal aus der Tasche hole, bin ich doch immernoch interessanter als der Hund, weil könnte ja sein dass ich sein Quietschi mal wieder raushole...oder? war jedenfalls mein Gedankengang. Und jetzt weiß ich nicht mehr obs richtig oder falsch ist Naja ich wollte wenn dann eh erst nach den Sommerferien anfangen, weil wir dann wieder einen komplett geregelten Tagesablauf haben, bis dahin habe ich ja noch Zeit mich mit euren Meinungen zu belesen. Ich probier auch nächstes mal das mit dem Dekonzentrieren aus, wenn wir einen Hund sehen, was im Moment sehr selten ist bei der Hitze, da hat iwie jeder seine ganz andere Zeit mit dem Hund zu gehen. Dazu ne Frage Jenni: Muss man sich dann auch ein Leben lang konzentrieren sich zu dekonzentrieren (ich hoffe du verstehst wie ich das meine), oder geht das iwann in den Hund so über dass ich, wie in dem Bspl oben, dem anderem Frauchen auch mal Hallo sagen kann. Ich hör mir gerne alle Tipps und Ideen von euch an 
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von ingrid » Mi 21. Jul 2010 05:53
huhu, ich les da jetzt schon ne ganze ecke mit, weil ich dieses problem mit hu-begegnungen auch habe/hatte, immer wieder mal habe! ich geb's jetzt auch NICHT SOOOOO GERNE zu: ich hab anfangs auch abgelenkt, bin bogen gelaufen, etc. etc........ ich hab mich da regelrecht mit jenni in die wolle gekriegt SEITDEM ICH MEINE HUNDE HINTER !!!!! MICH NEHME, gut, diese übung hat MONATE!!!!!!!! gedauert und klappt jetzt auch noch nicht sooooooooooooooooo exakt, komm ich an fremden hunden einfach besser vorbei! jenni: you are right....... 
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von Jack-Dackel Snoopy » Mi 21. Jul 2010 06:00
Mir hatte auch mal eine Hundetrainerin gesagt, ich soll immer und immer groooße Boge laufen, das fand ich schon von Anfang an dämlich und habs nie gemacht, weil ich garnicht die Möglichkeit dazu habe. Wir gehn entweder im Wald mit schmalen Wegen oder auf Feldwegen spazieren, da lauf ich doch nicht in die Kacke bzw in die Büsche rein. Habe dann auch die ersten Tage bei Hundebegegnungen an der Leine geschaut ob es denn überhaupt Möglich wäre jetzt mal einen riesen Bogen zu laufen...Nein wärs nicht. Ich habs direkt gelassen.
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von laleni » Mi 21. Jul 2010 06:31
Hallo Claudia, bin heute morgen doch nicht so mutig gewesen und zur gewohnten Zeit los. Hatte zwei ganz entspannte Hundebegegnungen und dachte mir dann selbst, man sollte es dabei belassen. Muss dabei aber sagen, die waren auf der anderen Straßenseite. So ganz nah, daran versuch ich mich besser erst später. Aber er flippte ja schon bei 100 m Entfernung. Deswegen freu ich mich natürlich, dass ich im Moment keine Ringkämpfe veranstalten muss. LG Anja
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von Claudi93 » Mi 21. Jul 2010 08:21
laleni hat geschrieben:Hallo Claudia, bin heute morgen doch nicht so mutig gewesen und zur gewohnten Zeit los. Hatte zwei ganz entspannte Hundebegegnungen und dachte mir dann selbst, man sollte es dabei belassen. Muss dabei aber sagen, die waren auf der anderen Straßenseite. So ganz nah, daran versuch ich mich besser erst später. Aber er flippte ja schon bei 100 m Entfernung. Deswegen freu ich mich natürlich, dass ich im Moment keine Ringkämpfe veranstalten muss.  LG Anja
Hey Anja, das klingt doch schon wieder sehr gut! Und ich kann seeehr gut nachvollziehen, dass du dich darüber freust. Hab nämlich auch nen (ehemalig) sehr extremen Leinenpöbler hier, der immer zog, wie ein Irrer, im Kreis rum sprang, bellte, knurrte, schnappte, alles was eben so dazu gehört. Und dabei musste es nicht mal der Fall sein, dass ihn ein anderer zuerst anpöbelte, nein, wenn ihm die Nase des anderen nicht passte, flippte er aus.  Mit ihm spazieren zu gehen war die reinste Tortur, es machte überhaupt keinen Spaß mehr und es gab Tage, an denen ich überhaupt nicht raus wollte. Unzählige von Spaziergängen, die ich mittendrin aus meiner Wut heraus abgebrochen habe, naja, und weil mir mit der Zeit auch einfach die nötige Kraft fehlte. Hab auch einen "30kg-Koloss" an der Leine, wiege aber selbst nur 47kg. Kann man sich ja dann mal ausrechnen, das Kraftverhältnis und die Anstrenung, ätzend. Unzählige Schrammen und Narben an Beinen, Füßen und Armen, weil er so geflippt ist und nicht vor- und nicht hinter sich geguckt hat. Aber das war ein mal. Inzwischen klappt das mit unserem Zusammenspiel ziemlich gut und Pöbeleien sind zur Seltenheit geworden. Ich glaube, der ausschlaggebende Punkt, war das Halti, was ich mir zur Hilfe geholt hatte. Ich fühlte mich damit einfach SICHER. Ich hab es von einer kompetenten Hundetrainerin 3-4 Stunden ordentlich gezeigt bekommen und ich wusste, damit hab ICH die Oberhand, egal in welchem Fall. Mittlerweile hat Becks das Halti eigentlich nur noch "zur Deko" bei Spaziergängen um und wenn ich merke, ein anderer Hund kommt, bei dem es brenzlig werden KÖNNTE, mach ich die Leine an das Halti und lenke seine Aufmerksamkeit auf mich. Die Hauptsache ist GEDULD, ÜBEN, GEDULD, ÜBEN! Nicht zu vergessen KONSEQUENZ! Wenn du ein mal etwas unterbindest, tu es auch beim zweiten... und dritten... und tausendsten... Mal, das ist GANZ wichtig! Also, schön weiter üben! Und das Training immer dann abbrechen, wenn es noch GUT läuft und es auch noch mit Begeisterung geklappt hat. Nicht erst warten, bis Hund keine Lust mehr hat und wieder ein mal gepöbelt hat. Das ist blöd. Wünsche dir viel Erfolg, Gelduld und Konsequenz.  Lg, Claudia
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von laleni » Mi 21. Jul 2010 08:36
Hallo Claudia, deine Geschichte könnte meine sein. Deine Erfolge machen mir Mut. Geduld und Konsequenz sind wohl die Zauberwörter. Ist bei Kindern ja nicht anders. Sollte mir eigentlich nicht so schwerfallen. Werde weiter fleißig üben und rechnen. LG Anja
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