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von jamaioni » So 8. Aug 2010 20:36
Hallo an alle! War mit meinem Hund (5Jahre) 1 Woche in Kroatien und er entwickelte eine übertriebene Angst.Sobald wir aus unserem Haus gingen war der Schwanz total eingezogen und oftmals war er überhaupt nicht zum Weitergehen zu bewegen. Ich habe nichts gesehen, was ihm hätte solche Angst einjagen können! Im Haus war es dann etwas besser, aber auch da, jedes Geräusch, selbst das Rascheln einer Zeitung machte ihm Angst. Es war richtig komisch! Ich habe Maio vor 5 Jahren als Welpe (4Monate) von Griechenland bekommen. Er war nicht schreckhaft und entwickelte sich auch ganz normal. Allerdings ist er im Laufe der Jahre auch hier zum Teil sehr ängstlich geworden wenn wir draußen sind -und ich habe keine Ahnung warum! Kann mir jemand helfen?
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jamaioni
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von Lennox » So 8. Aug 2010 21:01
Hallo erstmal,
war er immer bei Dir oder war er auch mal in einer anderen Obhut und ist evtl. schlecht behandelt worden? Zeitung wird ja gerne mal von Menschen als Züchtigungsmittel für Hunde eingesetzt.
Finde es etwas schwierig darauf zu antworten, ist wahrscheinlich am besten Ihr sucht Euch mal einen guten Hundetrainer, der sich das Geschehen bei Euch Zuhause mal anschaut.
Liebe Grüße, Chrissi
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von Whoopsy » So 8. Aug 2010 21:11
Lennox hat geschrieben:Zeitung wird ja gerne mal von Menschen als Züchtigungsmittel für Hunde eingesetzt.
Ich denke nicht, dass unbedingt die Zeitung der Auslöser ist. Es kann auch irgendwas, für Euch normales, für den Hund unheimlich gewesen sein. Und weil ihr da evenetuell auf seine Angst nicht eingegangen seit, kann sich das steigern. Bei uns war es jedenfalls so. Da kann sogar das Knallen einer Autotür dramatische Folgen haben. Aus dem Kreislauf wieder rauszukommen ist schwer. Aber macht es nicht darauf fest, dass "irgendein Erlebnis" der Auslöser sein könnte. Das war mein Fehler. Ich habe zuviel nach hinten geschaut, anstatt das Aktuelle anzugehen. Lebt im hier und jetzt. Geht auf seine Angst ein, indem ihr ihm vermittelt, ja da war was aber es ist ok. Nicht betüddeln oder ignorieren sondern ihm zeigen, ihr habt es auch wahrgenommen aber es ist normal. Ich weiss, das ist schwer. Bei uns hat geholfen , dass wir authentisch zum Hund waren. Wenn ich das Gefühl hatte, ich muss ihn jetzt in den Arm nehmen, dann hab ich das auch gemacht. Es gibt aber auch Momente, wo ich das Gefühl habe, ich kann es ignorieren und da wäre das "interessant" machen genau das Falsche. Nur das zu differenzieren müsst ihr selber rauskriegen. Eine neutrale Person (Hundetrainer etc.) kann da oftmals viel mehr bewirken.
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von jamaioni » Mo 9. Aug 2010 22:09
Hallo und vielen Dank für Eure Beiträge! Maio war bisher bei niemand anderem von daher kann ich ein schlechtes Behandeln mit Zeitung o.ä.ausschließen. Ich habe mir überlegt ob er in Kroatien irgendetwas mit Griechenland asoziiert hat, wo er die ersten 4 Monate seines Lebens verbrachte. Das Meer(Salzwasser) die karge Gegend? Keine Ahnung. Ob ein Hund überhaupt soweit denken kann? Aber ich denke auch, daß ich mal einen Hundepsychologen kontaktieren werde! Liebe Grüße!!!
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von Babsi » Di 10. Aug 2010 07:12
Hallo,
aus der ferne kann man das immer schelcht beurteilen udn tipps geben. Ich kann dir das Buch Angst ebi Hunden empfehlen von Martin Rütter. Und evt. mal ein Hundeprofi zu rate ziehen oder eine gute HuSchu.
MFG Babsi
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von Abou-Kami » Di 10. Aug 2010 10:25
Hundetherapeut ist immer eine gute Idee ! Nur sollte man darauf achten, auch einen guten unter all den vielen Scharlatanen zu erwischen !
Wie seid ihr nach Kroatien gekommen ? Auto ? Flugzeug ?
Wenn er mittlerweile bei sehr vielen Dingen ängstlich geworden ist und unter anderem beim raus gehen / Gassie laufen und er sozusagen dicht macht, würde ich dieses nicht dulden (auch wenn es sich hart anhört)
Wenn er nicht mehr weiter geht und Anker macht, hund kurz mit Leine nach oben ziehen und in Richtung vorwärts gehen, dabei natürlich wieder Leine lockern. Wird der Hund vorne angehoben, rudern seine Beine automatisch und dieses kann man sich zu nutze machen in dem man, wie beschrieben so gleich weiter vorwärts geht. Der Hund wird so einige Schritte automatisch mit gehen.
Einige male Wiederholen bis etwas mehr routine rein kommt. Natürlich muss dabei auch deine Energie stimmen, wenn du deinem Hund nicht mittels deiner Energie vermitteln kannst, dass du ihn Sicherheit bietest, dann "kann" es auch sein, dass der Hund noch mehr dicht macht !
Hast du das geschafft und dein Hund läuft zwar mit, aber immer noch mit eingeklemmten Schwanz, dann versuche doch mal so oft du es kannst, seinen Schwanz sanft nach oben zu streicheln !
Wenn es auch blöde aussieht, so kannst du die Leine auch mit dem einen Ende am Halsband und mit dem anderen Ende so am Schwanz fixieren, dass du diesen im laufen hoch halten kannst. Das gibt dem Hund automatisch ein "etwas" sicheres Gefühl.
Wie auch immer, würde ich den Hund (wenn du sagst, da ist nichts) nicht in seiner Angst bestätigen, in dem du stehen bleibst oder gar dich von ihn zum zurück weichen bzw. zurück gehen bringen lässt !
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von bordes » Di 10. Aug 2010 13:04
Den Tipp sich jemanden zur Hilfe zu holen halte ich für sehr sinnvoll. Schau Dich nur vorher ein wenig um und höre auf Deinen Bauch
@ Marco, mit solchen Tipps sollte man, wenn man das Team nicht kennt sehr vorsichtig sein. Mag sein das es bei Dir funktioniert und das Du es sogar anderen so zeigen und mit auf den Weg geben kannst.
Aber solch eine Anleitung in einem Forum wo sehr viele einfach nur mitlesen und dann einfach mal ausprobieren kann auch heftig nach hinten los gehen.
Möglicherweise wird der Hund dann noch ängstlicher und verliert dann auch noch das (restliche) Vertrauen in seine Menschen oder er wäre sogar bereit um sein Leben zu kämpfen und greift seine Besitzer an. Erst wenn man das Team kennt und einschätzen kann woher die Angst kommt, wie tief sie sitzt und auch welche Fähigkeiten zur Führung der Mensch in dem Team mitbringt kann man ggf so arbeiten.
Dem Threaderöffner wünsche ich viel Erfolg
mit besten Grüßen
Andrea
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von Whoopsy » Di 10. Aug 2010 13:11
@Bordes: Hab grad auf Deine HP geschaut. Hast Du jetzt Deinen Cattle? 
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von bordes » Di 10. Aug 2010 13:16
sorry für OT vorneweg Man kann aber auch nix geheimhalten  Wobei ich mich frage wie Du das über die HP herausgefunden hast Ja ich hab mir jetzt meinen seit drei Jahren gehegten Wunsch erfüllt und seid 8 Wochen bereichert nun ein kleiner Cattle unser Rudel. Bisher bestätigt er alles was man rassetypisch gesehen, gehört und gelesen hat 
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von Abou-Kami » Di 10. Aug 2010 13:20
bordes hat geschrieben:Den Tipp sich jemanden zur Hilfe zu holen halte ich für sehr sinnvoll. Schau Dich nur vorher ein wenig um und höre auf Deinen Bauch
@ Marco, mit solchen Tipps sollte man, wenn man das Team nicht kennt sehr vorsichtig sein. Mag sein das es bei Dir funktioniert und das Du es sogar anderen so zeigen und mit auf den Weg geben kannst.
Aber solch eine Anleitung in einem Forum wo sehr viele einfach nur mitlesen und dann einfach mal ausprobieren kann auch heftig nach hinten los gehen.
Möglicherweise wird der Hund dann noch ängstlicher und verliert dann auch noch das (restliche) Vertrauen in seine Menschen oder er wäre sogar bereit um sein Leben zu kämpfen und greift seine Besitzer an. Erst wenn man das Team kennt und einschätzen kann woher die Angst kommt, wie tief sie sitzt und auch welche Fähigkeiten zur Führung der Mensch in dem Team mitbringt kann man ggf so arbeiten.
Dem Threaderöffner wünsche ich viel Erfolg
mit besten Grüßen
Andrea
Natürlich Frau Frost Daher auch................ Natürlich muss dabei auch deine Energie stimmen, wenn du deinem Hund nicht mittels deiner Energie vermitteln kannst, dass du ihn Sicherheit bietest, dann "kann" es auch sein, dass der Hund noch mehr dicht macht !
Ach ja ! und.......... Hundetherapeut ist immer eine gute Idee !
Viele HH holen sich gar keine Hilfe, oder erst dann, wenn der schlimmste Punkt erreicht ist ! Sehr viele HH ! Ich, für mich persönlich, finde alleine schon zu sehen, dass es Methoden gibt, die einem nicht dazu zwingen jahrelanges besuchen von Hundeschulen / Vereinen zu tätigen, kann bei manchen die Entscheidung auslösen, doch einmal zu einer fachlich geschulten Person zu gehen ! Eigenerfahrung !!! Ich spreche meistens entweder immer an, dass man dieses oder jenes nicht ohne fachliche Beratung tun sollte, oder weise zumindest darauf hin, dass man schon ein wenig Erfahrung mit Hunden haben sollte. Dazu gehört, für mich, vor allem die richtige Energie zu haben und dem Hund vermitteln zu können.........................
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