Tipps & Tricks, trotzdem Fragen

Tipps & Tricks, trotzdem Fragen

Beitragvon Saturngirl » Do 21. Okt 2010 10:04

Hallo zusammen,

ich habe gerade ein wenig in dem Punkt Erziehung gelesen und vieles war oft zu lesen. Ich habe dabei an die Erziehung bei meiner Luna gedacht - 5 Monate alt, blacktri Aussie.

Ich will euch ein paar Tipps hier reinschreiben, die mir von verschiedenen Personen (Züchterin, Hundeschule, Foren, andere Hundebesitzer) gegeben wurden, die ich ausversucht und die mir auch teils wirklich geholfen haben.

Gehen wir zuerst zum Thema >Nicht aus den Augen lassen, sonst geht was kaputt<:
Ein Welpe will niemals bewusst Dinge kaputt machen. Er beschäftigt sich mit anderen Dingen, wenn man ihn nicht beschäftigt. Nun ist es nunmal so, dass man nicht 24h ein Auge auf den kleinen Racker werfen kann, denn man muss auch mal schlafen oder in den Keller an die Wäsche oder was Kochen und kann dann nicht dem Welpen hinterher, wenn er etwas geklaut hat, was er nicht haben darf.
Wir haben dieses Problem wie folgt gelöst und haben eine Ecke in der Wohnung freigeräumt und dort einen Laufstall aufgestellt. Dabei ist zu beachten, dass der Kopf des Welpen nicht durch die Gitterstäbe passen darf, denn wenn der Kopf durchkommt, kommt der ganze Hund durch, so die Faustregel.
Wenn ihr also mal kurz eine Auszeit braucht, weil ihr in Ruhe duschen wollt oder ähnliches und kein anderer auf den Welpen aufpassen kann, dann setzt ihn in den Laufstall. Ihr solltet jedoch darauf achten, dass dieser so steht, dass er euch immer sehen kann - also Türen auf lassen. Wenn er euch nicht sehen kann, wird er anfangen zu bellen und das sollte man ihm nicht angewöhnen.
Am besten ist, ihr holt einen Laufstall mit Türchen, den ihr wo befestigt, damit er (wenn der Welpe größer ist) nicht umgeworfen werden kann. Das Türchen lasst ihr auf und stellt den Wasser- und Fressnapf hinein. Der Laufstall darf auf keinen Fall als Bestrafung gesehen werden, daher muss der Welpe auch hineingehen können, wenn nichts passiert ist.
Ich zum Beispiel wollte nicht, dass Luna frei in der Wohnung rumlaufen kann, wo sie noch nicht stubenrein war. Also kam sie nachts in den Laufstall, konnte mein Bett und mich aber immer sehen. So war es kein Problem, dass sie nachts nicht bellte.

Tipp zum Thema > Anlernen sich zu melden, wenn der Hund muss<:
Ein Welpe oder generell ein Hund beschmutzt niemals sein Nachtlager oder die Wohnung und sein Zuhause absichtlich. Wenn es mal passiert, konnte er es nicht mehr aushalten und bitte niemals schimpfen.
Anfangs habe ich es mit einer Welpentoilette probiert, weil wir nicht so schnell aus dem zweiten Stock unten sind, damit kein Maleur passiert. Leider hat es nicht recht geklappt, da sie immer nur die Vorderbeine reingestellt und dann losgepinkelt hat. Alles ging daneben, lief unter die Welpentoilette und so hatte man mehr Aufwand, es wieder sauber zu machen. Davon rate ich also ab.
Luna ist bei der Züchterin im Wintergarten und Garten aufgewachsen und ist instinktiv immer auf den Rasen gegangen zum Pinkeln. Leider hat das dazu geführt, dass sie Teppich und Rasen nicht unterscheiden konnte. Den Teppich habe ich also weggemacht, damit sie nicht immer dies als ihre Stelle aussucht.
Seit der >Rasen< in der Wohnung fehlt, die Welpentoilette abgeschafft war und sie morgens im Laufstall aufgewacht ist (Tür zu), hat sie sich angewöhnt, mich mit Bellen zu wecken, wenn sie raus muss. Ich gehe dann mit ihr vor die Tür (egal welche Uhrzeit) und gehe, je nach Uhrzeit, wieder ins Bett und sie in den Laufstall – je nach Uhrzeit bellt sie auch aus Hunger.
Es ist wichtig, auf das Bellen des Welpen richtig zu reagieren. Wenn er raus muss und bellt, geht man mit ihm raus. Wenn er Hunger hat und seine Zeit ist, gibt man ihm was zu fressen. Doch wenn der Welpe einfach nur so bellt, weil er raus will oder spielen will, ignoriert man ihn, damit das ständige Bellen nicht einsetzt.
Bellen ist immer eine Art Rufen nach der Mama oder dem Rudel. Deshalb sollte man erst dazu übergehen, das Bellen zu ignorieren, wenn man die Zeichen vom >Ich muss mal< und >Ich hab Hunger< von dem >Mir ist Langweilig, mach was mit mir< unterscheiden kann.
Ein Welpe muss allerdings nicht unbedingt bellen, um nach Aufmerksamkeit zu rufen. In der Anfangsphase haben wir Luna beigebracht, an was sie nicht dran darf und das hatte sie auch verstanden. Aber manchmal hat sie trotzdem gemacht, was sie nicht sollte und hat so unsere Aufmerksamkeit gewonnen. Das war ihre Art, darauf aufmerksam zu machen, dass sie raus muss, bevor sie aufs Bellen und das vor einen hinsetzen umgestiegen ist.
Grundsätzlich gibt es da keine Faustregel, da jeder Hund sich anders vermittelt. Es bleibt nur, den Hund zu beobachten und daraus zu schließen.
Indem man allerdings immer gleich reagiert – der Hund bellt, man geht raus – trainiert man den Hund – das Gewohnheitstier an – wenn du bellst, geh ich mit dir raus. Es dauert, aber es funktioniert. Und es ist kein Leckerchen notwendig nach dem Bellen, da das Lösen Belohnung genug ist. Nach dem Lösen ausgiebig loben und bald ist der Hund soweit, auf sich aufmerksam zu machen, ohne wild etwas zu zerstören, wenn er raus muss.

Thema: >Hund springt auf Bett oder Couch, wenn man nicht da ist<
Das Problem liegt darin, dass man nicht schimpfen kann, wenn man den Hund nicht dabei erwischt. Es gibt Tage, an denen ich den Schlüssel umdrehe und Luna länger als gewöhnlich zur Tür braucht, ich die Kissen und Decken auf dem Boden vorfinde oder einfach die Abdrücke der Pfoten auf der Bettdecke. Ganz klar, der Hund war auf dem Sofa oder Bett, wo er nicht hin darf. Wie aber bringt man ihm bei, dass er da nicht hoch darf, selbst wenn man nicht anwesend ist?
Ich habe bereits versucht, den Weg dort hoch zu versperren zB Wäschekörbe auf die Bettkante gestellt, dass sie nicht hoch springen kann. Hat leider nicht geklappt, sie hat den Weg trotzdem dort hoch geschafft.
Ich habe nun meiner Züchterin davon erzählt, die selbst keine Idee hatte, aber eine andere Hundehalterin, die einen ihrer Welpen bekommen hat, hat da einen Tipp gegeben, den ich allerdings noch nicht ausversucht habe.
Hunde mögen es wohl nicht, auf Alufolie zu liegen. Der Tipp ist, das Bett mit Alufolie auszulegen. Wenn es dann knistert etc. geht der Hund selber wieder runter und sucht sich eine andere Schlafgelegenheit.
Wie gesagt, das muss ich selbst noch ausprobieren.

Wenn mir noch was einfällt, poste ich es nachträglich^^

Im Moment kämpfe ich mit dem Problem, dass Luna jeden auf der Straße begrüßen will. Ich werde die Tipps aus dem Forum mal testen und dann berichten.

Alles Liebe
Saturngirl

PS: Wenn ihr irgendwelche Themenfragen habt, zu denen ich mal meine Erfahrung oder was posten soll, stellt die ruhig.
Saturngirl
 
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