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von lexispina » Di 15. Mär 2011 09:15
Gestern Abend ist es passiert. Ich habe meine läufige Hündin gehütet wie meinen Augapfel, aber ab und an muß sie ebend vor die Tür. Bevor sich jemand beschwert ich hätte nicht aufgepasst erkläre ich die Situation kurz. Während ich mein Pony longierte lag mein Hund angeleint auf dem Vorplatz des meines Pferdestalls. Die Sicht war durch eine Hecke und die DUnkelheit behindert. Der Pferdestall den ich privat gepachtet habe (dort gibt es also nur meinen Hund) liegt vom eigentliche Hof noch rund 200 m entfernt an dessen Zufahrt. Auf dem Hof lebt ein Rüde, der eigentlich im Zwinger ist, aber regelmäßig Freigang erhält. Leider ist der Freigang mehr oder weniger unbeaufsichtigt. Eigentlich dachte ich das die kritischen Tage vorbei sind, aber der Rüde war anderer ansicht. Als ich meinen Hund leise Winseln hörte dachte ich sie hätte sich vielleicht in der Leine verheddert, leider hatte sie sich in etwas anderem verheddert.
Vielleicht hat dazu auch noch jemand eine rechtliche Seite, wer ist schuld? Hätte ich meine Hündin nicht mit zum Stall bringen dürfen wenn ich keinen Nachwuchs möchte? Und wer trägt die Kosten dieses Unfalls, wenn ich sie beim TA behandeln lasse? Muß ich sollten die Welpen zustande kommen eine Deckgebühr bezahlen, der Rüde ist beim VDH zuchtanerkannt....
Ich würde es ja darauf ankommen lassen, aber meine Hündin, ein reinrassiger Vertreter der gleichen Rasse wie der Rüde hatte bereits im letzten Herbst Welpen. Es war traumhaft schön und alle Welpen haben alle ein tolles Zuhause gefunden. Es sollte daher auch eine Wiederholung geben, allerdings nicht jetzt, sondern erst im nächsten Frühjahr.
Also die mögliche Trächtigkeit beenden oder nicht, noch ist Zeit.
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von Whoopsy » Di 15. Mär 2011 09:40
Keine Ahnung wie das rechtlich aussieht aber ich würde mal sagen, beide Besitzer tragen dafür die Verantwortung. Der Besitzer des Rüden muss mit sowas rechnen, wenn der Rüde unbeaufsichtigt rumläuft. Also von daher, wenn der eine Deckgebühr will (was meiner Meinung nach eine Frechheit wäre), dann würde ich auf Allimente pochen  Ja und Du hättest halt ein Auge auf Deine Hündin haben müssen. Trotz dass sie angebunden ist. Wenn ich keine Welpen will, dann ist es mir eigentlich egal, ob ein Rüde "rechtlich" in meinen Garten darf oder nicht, ich muss halt trotzdem auf meine Hündin aufpassen. Hat Deine Hündin eine Zuchtzulassung? Also könnten die Welpen Papiere kriegen? Tja und zu der Frage, Welpen kriegen oder nicht? Geht es Dir eher darum, was danach mit den Welpen passiert, kannst Du sie aufziehen oder geht es Dir um die Gesundheit der Hündin?
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von lexispina » Di 15. Mär 2011 10:07
Danke schon mal für die schnelle Antwort.
Mir geht es in erstler Linie um meine Hündin. Denn wenn es nach mir ginge, dürfte meine Hündin die Welpen bekommen. Wie viel Spaß die Aufzucht macht, durfte ich ja bereits letztes Jahr erfahren und auch die Vermittlung der Welpen hat ganz gut funktioniert. Erst kürzlich gabs ein Welpentreffen. Aber ich möchte aus ihr natürlich keine Wurfmaschine machen. Ich habe mit dem Gedanken gespielt die nächsten zwei Hitzen auszusetzen und dann erneut ein Zuchtprojekt anzusteuern. Aber nun ist es passiert.
Vielleicht hat schon jemand Erfahrung mit dem Abbruch einer Trächtigkeit. Welche Nachteile und Gefahren können da für eine Hündin bestehen? Auch in Bezug darauf, das ich ja nochmal einen Wurf plane.
Oder wie sehr es eine Hündin belastet wenn sie so dicht aufeinander Welpen bekommt. Meine Hündin ist eigentlich in ganz guter Kondition. Gerade trainieren wir den leichten Winterspeck ab, nur das Haarkleid läßt noch etwas zu wünschen übrig. Das sieht aber nur wer meine Hündin wirklich sonst kennt. Das Langhaar am Bauch und an der Rute (hatte ich zur Geburt gekürzt) ist noch nicht wieder so wie es vor den Welpen war. Das Gesäuge ist aber vollständig zurückgebildet, man kann ihr nicht ansehen, das sie schon mal Welpen hatte.
Ich bin hin und hergerissen, vielleicht lasse ich es einfach den TA entscheiden.
Die Welpen können überings keine Papiere bekommen. Meine Dame ist mir als Junghund von der Kutsche gefallen und hat sich einen Zahn krumm geschlagen. Das Gutachten der Uniklinik Gießen das ich habe anfertigen lassen bestätigt leider nur das es sehr wahrscheinlich durch ein Trauma passiert ist, eine erblicher Schaden aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann. Das macht meinen Hund für den VDH zuchtuntauglich. Sie erfüllt aber ansonsten alle Anforderungen des VDH inclusive der dafür erforderlichen Untersuchungen.
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von Whoopsy » Di 15. Mär 2011 10:19
Wie alt ist denn Deine Hündin? Welche Rasse? Und wie lange war der Zeitraum zwischen den letzten Welpen und jetzt? Ich denke, wenn die Hündin gesund ist, dann spricht nichts dagegen. Ein Abbruch ist halt auch ein grosser hormoneller Eingriff. Ich würde mich da mit dem TA besprechen. Die Uniklinik Giessen ist doch für Geburtshilfe bekannt oder?
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von Kiara » Di 15. Mär 2011 11:17
Doof gelaufen.
Da du ja schon etwas Erfahrung in der Welpenaufzucht hast, würde ich die Lage mit einem kompetenten Tierarzt besprechen und sie die Welpen austragen lassen, wenn von ihm ein Ok kommt.
Rein rechtlich dürftest du zumindest in soweit etwas besser dastehen, weil du deine Hündin angeleint hattest. Sollten die Rüdenbesitzer da Stress machen, gib es einfach kommentarlos an deine Haftpflichtversicherung weiter.
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von Gudrun » Di 15. Mär 2011 12:12
Hallo auch,
für die Gesundheit der Hündin ist es schon doof, so alle halbe Jahr trächtig zu werden, zumal, wenn der letzte Wurf schon ein mindestens normalgroßer war. Das kann einen Senkrücken nach sich ziehen und ist in Zuchtvereinen aus gutem Grund verboten. Andererseits ist das Abspritzen eben auch nicht gerade toll für die Hündin.
Zu einem nicht vereinbarten Deckakt gibt es selbstverständlich keinen Anspruch auf Decktaxe.
VG Gudrun, die Mitte April auch wieder Welpen hat - ein Jahr nach den zuletzt geborenen.
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von Akira » Di 15. Mär 2011 14:00
Ich würde in diesem Fall eher auf den Wurf verzichten und die Spritze danach geben .Ich denke das wäre das kleinere Übel . Wir planen auch gerade den B-Wurf ...und seid dem A-Wurf sind jetzt auch schon fast 2 Jahre vergangen . 
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von Tosama » Di 15. Mär 2011 14:05
boah schon 2 Jahre rum..... wie die Zeit vergeht....
lg
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von lexispina » Di 15. Mär 2011 15:15
Man hier ist ja echt was los!
Ich war gerade beim TA und bin leider immer noch nicht schlauer. Meiner Hündin wurde eine gute Gesundheit bestätigt und die TA riet mir ersteinmal abzuwarten. Den Abbruch könnte ich auch noch machen, wenn definitiv bestätigt ist, das sie tragend ist. Das geht frühestens ab dem 21. Tag und bis zum 45. Tag. Ich muß aber leider sagen, das ich damit ein echtes Problem habe. Drei Wochen, dann kann man, finde ich schon Welpen zu den Würmchen sagen (der 45. Tag wäre für mich absolut inakzeptabel). Einen Rat was für die Hündin schonender wäre wollte sie mir nicht geben, beides ist halt irgendwie nicht doll. Für die Welpen würde sprechen, das meine Hündin in guter Kondition ist, dagegen das ich gerade mitten in meiner Diplomarbeit stecke und diese vermutlich noch nicht ganz bis zum Geburtstermin beendet sein wird. Für den Abbruch spricht, dass die Hündinen bei den meine TA einen Abbruch vorgenommen hat keinerlei Probleme gehabt hätten, man hätte an ihnen nichts bemerkt. Sie hätten aber zusätzlich zum Hormon aber auch ein Schmerzmittel bekommen. Es könnte jedoch die folgenden Läufigkeiten beeinträchtigen.
Geworfen hat meine Hündin am 15. Okt. 2010 es waren 6 kräftige Mädels, was bei einem Setter ehr wenig ist (sie selbst stammt aus einem 12er Wurf und zu der Zeit als ich meine Welpen hatte bot auch noch jemand Setterwelpen aus einem 18er Wurf an). Sie kam mit den Welpen auch prima klar, ich mußte sogar aufpassen, das sie nicht zu dick wurde wärend des Säugens.
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von Whoopsy » Di 15. Mär 2011 15:21
Ok, das ist natürlich noch nicht lange her. Aber ich denke, es ist eine Glaubensfrage. So spät abtreiben lassen würde ich auch nicht, weil es da halt schon Lebewesen sind. Mit würde das widerstreben. Wie lang kann man denn die Spritze danach geben? Wenn Du absolut keine Welpen willst, dann würde ich das in Betracht ziehen. Ansonsten, abwarten und dem Schicksal seinen Lauf lassen 
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