ich bin ratlos und in Sorge

Wir haben eine fast 3jährige Französische Bulldogge- Oscar. Am vergangenen Samstagnachmittag war Oscar mit meiner Schwiegermutter draußen, kam danach ins Wohnzimmer geschossen, auf die Couch und war irgendwie verschreckt. Sie sagt, es sei nichts gewesen, sie können sich sein Verhalten nicht erklären. Er saß dort, wie ein „Häufchen“. Am Sonntag morgen- Oscar darf mit im Bett schlafen- sprang er raus (wir haben ein sehr tiefes Bett) und schrie auf. Er hielt die linke Pfote hoch. Wir haben nachgesehen aber nichts gefunden. Ich habe die komplette Pfote abgetastet und langsam bewegt- kein Laut.
Am Nachmittag waren wir bei meinen Schwiegereltern. Oscar saß, wie immer, auf der Couch und mein Freund kam ins Wohnzimmer. Meine Schwiegermutter sagte zu ihm „schau mal, wer da kommt…“ - in dem Moment, als er runterspringen wollte, schrie er wieder auf und hielt erneut seine linke Pfote hoch. Mein Freund saß sich zu ihm und wollte nochmals nachsehen. Als er ihn etwa hinter beiden Vorderläufen leicht anheben wollte, schrie Oscar wieder auf und schaute erbittert. Seitdem hat er auch ein wenig gehumpelt – links vorne eben-.
Am Montag habe ich dann – Traumeel- für Hunde besorgt und wir haben im über den Tag 3 Tabletten gegeben. Am Dienstagmorgen dann schien alles soweit wieder ganz gut. Er humpelte nur noch sehr wenig und war –draußen- wieder etwas lebhafter. Am Nachmittag rief mich mein Freund jedoch an und erzählte mir, dass Oscar sich im Garten zitternd hinter den Büschen versteckt hat. Ich entschied, dass wir zum Tierarzt fahren. Also hin zum Arzt und berichtet. Dort wurde wieder alles vorneweg abgetastet- kein Bruch, sagte die Ärztin. Ich erklärte ihr das allgemein seltsame Verhalten. Er bekam eine Schmerzspritze und Tabletten bis einschließlich Freitag. Ich solle am Montag wieder kommen, wenn er sich am Wochenende nicht besser fühlt- zum Röntgen. Das Traumeel soll ich ruhig weiter geben.
Große Sorge bereitet mir, dass Oscar nachdem er einen solchen Schmerz verspürt total verängstigt ist. Aber auch im Allgemeinen sehr zurückhaltend ist. So kenn ich ihn nicht. Draußen ist irgendwie alles in Ordnung. Er „tänzelt“ neben mir her, sucht Stöckchen, spielt mit anderen Hunden (derzeit aber nur begrenzt). Sobald wir bei uns oder meinen Schwiegereltern rein kommen, ist er verängstigt und verkriecht sich, teilweise zitternd, in die Ecken (Körbchen, Bett…) wo er sich „sicher“ zu sein scheint. Bewegungen, auch zum Trinken in die Küche meidet er. Nur wenn ich ihn konsequent rufe, kommt er. Fressen und Trinken tut er auch dann.
Hat er irgendwie ein „Trauma“, weil der Schmerz immer in Situationen in der Wohnung bez. bei meinen Schwiegereltern aufgetreten ist? Wie kann ich ihn hier unterstützen? Er ist an sich ein sehr sensibler Hund- überwerte ich die Situation ggf.? Kann mir jemand von euch einen Tipp geben, auch einen noch so kleinen? Ich erkenn meinen Oscar seit Samstag nicht mehr wieder und bin tief traurig, weil ich nicht weiß, was ich ihm Gutes tun kann.
Viele Grüße Jenny