Stubenrein - der beste Weg .

Re: Stubenrein - der beste Weg .

Beitragvon ShortysFrauchen » Do 8. Sep 2011 16:00

Tenni hat geschrieben:wow dein wissen über Hunde ist genauso alt wie du, sogar teilweise älter

brauch man garnich weiter drüber reden

Vor allen Dingen nicht diskutieren!
Gerade bei der Erziehung zur Stubenreinheit gibts gar kein Diskussionsstoff!
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Re: Stubenrein - der beste Weg .

Beitragvon Jenni » Do 8. Sep 2011 20:57

Hm... ich bin hin- und hergerissen lieber Fritz und vermute ja, Du sitzt mit einem Schmunzeln am PC. Wenn man das was Du schreibst mal emotionslos zu betrachten versucht und versucht die doch leicht provozierenden Äußerungen als Anregung und Fragestellung zu betrachten, finde ich es spannend. So wie ich es immer spannend finde mich mit Menschen auseinander zu setzen, die anderer Meinung sind, aber nicht persönlich werden!

Also Erziehung zur Stubenreinheit

Grundsätzlich muss man ja wissen, dass ein kleiner Welpe seine Blase und seinen Darm noch nicht kontrollieren kann und somit nicht aus Böswilligkeit irgendwohin piet, sondern, weil er nicht weiß wohin sonst, noch nicht gelernt hat, wo isses gut und wo nicht. Würde man eine Baby ohne Pampers laufen lassen, würde es vermutlich auch an vielen - nicht unbedingt gewünschten Orten - seine Geschäftchen hinterlassen. Mit einem Baby könnte man es auch nicht ausdiskutieren und man würde es auch nicht bestrafen, weil einem sehr klar wäre, dass das quatsch wäre und nur Angst machen würde.

Mein Vorschlag wäre:

Erstmal ca. alle zwei Stunden mit dem Hund raus, aber auf jeden Fall immer nach dem Schlafen, immer nach dem Fressen, immer nach dem Spielen. Macht der Hund draußen sein Geschäft loben und gerne auch bekeksen - am Besten sogar ein Kommando verknüpfen, damit man es später vielleicht sogar als solches verwenden kann.

Geht doch mal etwas in die Wohnung und ich entdecke es, wenn das Maleur schon geschehen ist, Mache ich es weg und schimpfe böse mit genau diesem Maleur. Aus irgendeinem Grund funktioniert das besser, als mit dem Hund selbst zu schimpfen. Sie verstehen offensichtlich irgendwie "Pipi drin is böses Pipi oder Häufchen!".

Erwische ich den Hund, wird er unsanft mit einem "NEIN!" geschnappt und raus gebracht. Macht er da weiter, wird er wieder gelobt.

Bestrafung halte ich in dem Alter und mit dem Hintergrund: Hund kanns noch nicht lange genug aufhalten, weiß nicht, wo man hinmachen darf und wo nicht... nicht für sinnvoll. Zumindest nicht die alt hergebrachten körperlichen Züchtigungen wie: "Nase ins Objekt des Ungemachs" tunken. Ich könnte hier keinerlei logische, artgerechte oder psychologisch sinnvolle Erklärung finden, warum das funktionieren könnte/ sollte. Kann mir auch nicht vorstellen, dass der Hund das versteht und hätte da Bedenken, dass er mich als total unbeherrscht, asozial und unberechenbar wahr nimmt, was der Beziehung sicherlich nicht zuträglich wäre.

Andere von Dir, Fritz, angebracht Bestrafungsarten halte ich für dieses "Vergehen" für total unangebracht und überzogen. Wobei ich mir noch vorstellen könnte, den Welpen anzuknurren, statt ein noch nicht konditioniertes (oder nicht sicher konditioniertes) Kommando wie ein PFUI oder AUS zu verwenden, WENN ich ihn erwische.

Den Welpen im Nacken zu packen und auf den Rücken zu schmeißen bis er quietscht... Hm... also meine Hündin diszipliniert freche Welpen sicherlich auch mal, indem sie sie umhaut und einen Schnauzengriff macht, sich drüber stellt. Aber es geht ihr wohl weniger ums quietschen, sondern ehr darum, um für Ruhe und Respekt zu sorgen. Und ich hätte noch nie gesehen, dass sie sich einen Welpen schnappt, der irgendwohin sein Geschäft macht. Von daher kann das situativ angebracht sein, wobei sicherlich besser angewandt von gut sozialisierten Hunden gegenüber frechen Welpen oder Junghunden und immernoch schwer für Menschen. Aber bestimmt nicht bei "Pipivergehen"! ;o))

So, ich habe nichts zu verbergen und beziehe dann mal Stellung. Bin nun auf einen Austausch sehr gespannt und darauf, ob das wirklich Deine Meinung ist und von Dir so angewandt wird, denn darüber läßt Du uns ja alle im Unklaren oder ob Du einfach gerne kontrovers diskutierst, damit die besten Möglichkeiten für alle sichtbar in einem öffentlichen Forum auf den Tisch gebracht werden!? Was ich übrigens sehr hoffe - also Letzteres!! ;)
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Re: Stubenrein - der beste Weg .

Beitragvon Jenni » Fr 9. Sep 2011 12:53

*überleg* Sollten die Anderen doch Recht haben Fritz?

Wirst Du hier unsachlich angegangen äußerst Du Dich bittest um kontroverse aber dennoch sachliche Diskussion. Bekommst Du die, äußerst Du Dich nicht?!

Gehts Dir also tatsächlich nur ums provozieren? Dann sags doch bitte, dann braucht man nicht Perlen vor die Säue schmeißen. Denn Du hattest ja offensichtlich Zeit, Dich zu anderen Dingen zu äußern.
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Re: Stubenrein - der beste Weg .

Beitragvon Fritz » Fr 9. Sep 2011 13:51

Hallo Jenni ,
schön was Du geschrieben hast , dem kann ich mich nur anschließen .
Bist Du Menschentrainerin in einer speziellen Disziplin , oder versuchst Du, Menschen hundetauglich
zu machen ?

Ich erziehe meine Hündin eigentlich immer mit positiver Verstärkung , aber nicht in jedem Fall.
In bestimmten Situationen arbeite ich auch schon mal mit Druck, aber möglichst keiner physischen Gewalt ,nur dann wenn eine Gefahr nicht anders bewältigt werden kann .

Sauberkeitserziehung ist wohl eine Frage der Geduld und kommt auch dem normalen Bedürfnis eines Hundes entgegen , der nicht unsauber leben mag . Nur gestörte,kranke Tiere ,machen da manchmal ernsthafte Probleme .

Die Kunst einen Hund stubenrein zu bekommen ist , die Fähigkeit des gegenseitigen Verstehens, zwischen Hund und Herr -dem Herrn und dem Hund , klappt die Kommunikation gibt es auch kein Maleur .

Fritz.
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Re: Stubenrein - der beste Weg .

Beitragvon Jenni » Fr 9. Sep 2011 21:39

Hallo Fritz,

hm das ist eine schwierige Frage, die Du mir da stellst... Ich bin Menschentrainerin ohne besondere Disziplin - glaube ich.

Grundsätzlich unterscheiden wir bei uns erstmal formales und soziales Lernen. Wenn es um formales Lernen geht, bedienen wir uns fast ausschließlich der posiviten Verstärkung, Motivation, Spaß und allem was gute Laune und Spaß am Lernen macht. Das ist einfach und kann meiner Meinung nach fast jeder, auch ohne Hundeschule oder besonderen Hundeverstand.

Soziales Lernen ist da schon etwas schwieriger. Hier gehts ja darum, wie benehme ich mich meinem Menschen gegenüber höflich als Hund. Wie benehme ich mich in der Öffentlichkeit als Hund. Aber auch darum, dass der Mensch versteht, wie sein Hund tickt und dass der nunmal keine Partnerschaft sondern ein Team mit gewissen Hierarchien und Regeln wünscht. Das ist so ein breites Feld, dass ich hier Romane schreiben könnte. Das lasse ich mal! ;o)) Beim sozialen Lernen sagen wir dem Hund durchaus auch mal LASS DAS!! Gewalt? Gewalt ist es nur, wenn ich einen gewaltätigen Gedanken habe und meinem Hund wirklich weh tun will - so sehe ich das! Wenn wir aber Gassi gehen, mein Hund will in die Leine springen, um den Jogger in den Arsch zu beißen, dann kannste Dich drauf verlassen, dass ich dann nicht den Clicker zücke und klickere, wenn er grade mal nicht zubeißt, sondern dann kriegt er eins auf die Nuss. Warum? Weil ich eine Verantwortung habe: Ich habe eine Verantwortung dafür, dass Menschen mit Hunden nicht noch schlechter in der Gesellschaft da stehen, als es jetzt schon oft der Fall ist. Ich habe eine Verantwortung dafür, dass dieser Jogger unversehrt seinen Sport betreiben kann. Ich habe eine Verantwortung dafür, dass mein Hund lernt, wie er sich zu benehmen hat und was er zu lassen hat. Für mich ist das keine Gewalt, sondern Schadensbegrenzung in dieser akuten Situation. Und wenn ich dann weiß, dass mein Hund zu so einem Verhalten neigt, dann kann ich so positiv wie möglich versuchen ihm zu verklickern, dass das ein unangebrachtes Verhalten ist - was aber nichts dran ändern, dass ich durchaus bereit bin die Nuss nochmal zu beanspruchen, wenn er sich wieder daneben benimmt.

Es ist mehr oder weniger schwierig, dass den Menschen zu vermitteln. Aber es macht mir großen Spaß und ich freue mich mit meinen Kunden über jeden kleinen Erfolg - und bei Misserfolg? Da versuchen wir es einfach nochmal und suchen solange einen Weg, bis es klappt. Ja, das mache ich ungefair... *lach*

Zur Stubenreinheit - ich glaube es ist schwierig, da immer alles zu sehen. Die Zwerge haben ja auch immer wieder was, warums doch mal daneben geht. Ist ja auch nicht schlimm. Muss ich nur vorher wissen ;o))

LG
Jenni
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Re: Stubenrein - der beste Weg .

Beitragvon Jeckie96 » Mo 12. Sep 2011 12:27

möchte auch mal meine meinung zum besten geben :D
also ich muss wirklich bemerken hier, das Fritz immer Streit anfängt oO
naja wems gefällt

Stubenreinheit => hab ich bei meinen gaaanzen welpen so hinbekommen:
alle 2 stunden raus gegangen, wenn gepisselt oder gekackt wurde, gelobt.
wenn es in der stube passierte und ich es bemerkte gabs sofort ein bösen unterton mit böse und aus.
außerdem habe ich vorsichtig die nase genommen und dran gehalten.
und dann weggemacht, versteht sich.

ich erziehe alle meine hunde OHNE SCHLÄGE
resultat: meine hunde sind gut erzogen und ich kann ohne leine raus gehen und sie hören aufs wort...
was will man mehr?
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Re: Stubenrein - der beste Weg .

Beitragvon Fritz » Mo 12. Sep 2011 13:41

Jeckie96 hat geschrieben:möchte auch mal meine meinung zum besten geben :D
also ich muss wirklich bemerken hier, das Fritz immer Streit anfängt oO
naja wems gefällt

Stubenreinheit => hab ich bei meinen gaaanzen welpen so hinbekommen:
alle 2 stunden raus gegangen, wenn gepisselt oder gekackt wurde, gelobt.
wenn es in der stube passierte und ich es bemerkte gabs sofort ein bösen unterton mit böse und aus.
außerdem habe ich vorsichtig die nase genommen und dran gehalten.
und dann weggemacht, versteht sich.

ich erziehe alle meine hunde OHNE SCHLÄGE
resultat: meine hunde sind gut erzogen und ich kann ohne leine raus gehen und sie hören aufs wort...
was will man mehr?


Hallo,
wenn Du Streit generell als negativ empfindest ,auch gut .
Ich bewerte eine kontroverse Diskussion als positiv . :P

Bei der Hundeerziehung hat man heute die Vorstellung , zwei-drei Sekunden nach einem Vorfall muß eine Reaktion geschehen ,Lob oder Tadel ,sonst kann der Hund dieses nicht mehr zuordnen .
Wenn Du die Hundenase in das Kothäufchen drückst ,ist dieses überzogen und nicht unbedingt verständlich für den Hund . :roll:

Fritz.
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Re: Stubenrein - der beste Weg .

Beitragvon Jeckie96 » Mo 12. Sep 2011 14:47

Fritz hat geschrieben:Hallo,
wenn Du Streit generell als negativ empfindest ,auch gut .
Ich bewerte eine kontroverse Diskussion als positiv . :P

Bei der Hundeerziehung hat man heute die Vorstellung , zwei-drei Sekunden nach einem Vorfall muß eine Reaktion geschehen ,Lob oder Tadel ,sonst kann der Hund dieses nicht mehr zuordnen .
Wenn Du die Hundenase in das Kothäufchen drückst ,ist dieses überzogen und nicht unbedingt verständlich für den Hund . :roll:

Fritz.


meist find ich streit negativ ^^
ich drück sie nicht rein die nase, sondern nur dran, so dass er nicht gleich die dinge drin hat xD
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Re: Stubenrein - der beste Weg .

Beitragvon Fritz » Mo 12. Sep 2011 15:16

Vielen Dank ,
ja alles muß korrekt sein , dann eben nur an den Köddel mit der Nase . :lol:

Trotz dem schimpfen würde auch genügen ,wenn es überhaupt nötig ist . :roll:

Fritz .
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Re: Stubenrein - der beste Weg .

Beitragvon SamBriard » Mo 12. Sep 2011 18:10

Hallo Fritz,

willst du hier den Vogel abschiessen ???? :mrgreen:




Fritz hat geschrieben:... Zum Beispiel mal ein paar effektive Möglichkeiten des Bestrafens :

Verprügeln : ist wohl nicht mehr zeitgemäß , aber wenn es hilft ,warum eigentlich nicht ? :roll:

Den Hund mit der Nase in seine Fäkalien drücken :
Das gibt gleich eine negative Verknüpfung und das Vieh begreift dann ,so etwas ist verboten . ;)

Der Nackengriff und dann den Hund auf den Rücken schmeißen ,bis er quietscht :

Das ist sehr eindrucksvoll , besonders wenn es bei Welpen angewand wird und
entspricht dem Verhalten der Hunde untereinander ,ist also das Beste . :idea: :P

Mit möglichst lauter und tiefer Stimme den Hund maßregeln :
Je tiefer die Stimme ,desto ähnlicher und mehr entspricht sie dem Knurren der Hunde und so wirkungsvoller ist es .
Man kann auch ein Befehlswort verwenden ,wie -Aus - oder -Pfuii- ! :o

Es gibt bestimmt noch andere Möglichkeiten der Bestrafung eines Hundes .

...



Dein Haupttenor liegt hier auf Bestrafen und Maßregeln, ich weiß ja nicht wo du Groß geworden bist, aber bei uns lernt man(n) anders.
Also muss ich doch eine sehr große Wissenslücke haben und irgendwann gepennt haben. :mrgreen:
Kannst du mich da etwas aufklären, wie das gehen soll ???? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

LG
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