Berufstätigkeit und Hundehaltung

Berufstätigkeit und Hundehaltung

Beitragvon natze76 » Mi 5. Okt 2011 11:19

Hallo zusammen,
mein Mann und ich sind schon seit ein paar Wochen am Überlegen, ob wir uns nicht einen Hund anschaffen. Ich wollte nun mal generell fragen, wie das mit der Berufstätigkeit ist. Ich arbeite halbtags und bin am Nachmittag zu hause. Mein Mann ist den ganzen Tag weg. Eigentlich müsste das doch gehen, oder?

Meine Überlegung ist nur, was ist, wenn ich mal für längere Zeit weg müsste (z.B. 2 - 3 Wochen) und nur mein Mann da wäre. Er kann nicht immer Urlaub nehmen. Gibt es dann eventuell Möglichkeiten, den Hund unter zu bringen? Da wir uns für einen Pudel interessieren und die ja sehr sensibel sind würde das Tierheim als "vorübergehende Pension" in so einem Fall ja weg fallen, oder? Abgesehen davon, dass ich meinen Hund insgesamt nur sehr ungern weggeben würde.

Gibt es auch Singles die voll berufstätig sind und einen Hund halten?

Für ein paar Meinungen dazu wäre ich dankbar.

Viele liebe Grüße
natze76
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Re: Berufstätigkeit und Hundehaltung

Beitragvon ShortysFrauchen » Mi 5. Okt 2011 11:29

Hallo!
Es gibt GUTE Tierpensionen,
da sollte man den Hund "zum Üben" mal für einen Tag hin bringen,später mal für ein WE.
Interessierst du dich für einen Welpen?
Hast du schon einen Züchter gesucht?

Ein Welpe wird nicht an einem Wochenende stubenrein!
Du mußt dir schon einige Wochen Zeit nehmen,
denn der Welpe muß in der ersten Zeit alle 2-3 Std.raus.

Oder du guckst,ob ein Züchter einen älteren Hund abgibt.
Oft behält der Züchter ein zwei Welpen aus einem Wurf um zu sehen,
wie die Welpen sich entwickeln.
Oder du suchst einen erw.Hund,auch die werden oft über Züchter vermittelt.
http://www.vdh.de/mitgliedsvereine.html ... =384/Pudel

gefunden und sehr traurig :(
http://www.pudelforum.de/viewtopic.php?f=53&t=10933

Evtl nimmt der Züchter auch "seine" Hunde in Pension,
wenn die Besitzer in den Urlaub fahren.
So macht das die Züchterin unserer Shih Tzu Hündin.

Der Hund ist ein Rudeltier und sollte nicht den ganzen Tag alleine sein!
Es bleibt nicht bei einem "Acht-Std.-Tag",man muß einkaufen,mal zum Arzt,zum Frisör.
Ein Hund kostet Zeit,nicht nur am WE,jeden Tag!
ShortysFrauchen
 
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Re: Berufstätigkeit und Hundehaltung

Beitragvon natze76 » Mi 5. Okt 2011 11:43

Hallo ShortysFrauchen,
wenn dann würden wir uns einen etwas älteren Hund (Junghund) zulegen oder eben wenn wir beide Urlaub haben einen Welpen.

Meine Frage ist nur, ob man als berufstätiger "Single - Mensch" somit also keinen Hund halten kann. Eigentlich dachte ich, dass viele Menschen den Hund als "Partnerersatz" halten.

Lg natze76
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Re: Berufstätigkeit und Hundehaltung

Beitragvon ShortysFrauchen » Mi 5. Okt 2011 11:50

natze76 hat geschrieben:Meine Frage ist nur, ob man als berufstätiger "Single - Mensch" somit also keinen Hund halten kann.

Wäre in meinen Augen nicht artgerecht!

natze76 hat geschrieben: Eigentlich dachte ich, dass viele Menschen den Hund als "Partnerersatz" halten.

Und das finde ich "krank" und egoistisch!
Ist ähnlich,wenn der Hund als kindersatz her halten muß!
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Re: Berufstätigkeit und Hundehaltung

Beitragvon natze76 » Mi 5. Okt 2011 12:03

Hallo ShortysFrauchen,
da gebe ich dir recht. Man muss es gut überlegen, ob man einen Hund halten kann und ihm gerecht wird oder eben nicht. Manche Bekannte haben schon zu uns gesagt, warum wir eigentlich so lange daran herum machen und uns nicht einfach nen Hund kaufen bzw. aus dem Tierheim holen. Zitat eines Bekannten "im schlimmsten Fall müsst ihr das Tier halt ins Tierheim abgeben".

Da uns das mit einem Hamster einmal passiert ist und das für mich ganz fürchterlich schlimm war, möchte ich so etwas mit einem Hund auf gar keinen Fall erleben. Lieber verzichte ich dann auf die Hundehaltung. Schade ist dann nur, dass man dann auch keinen Hundesport machen kann bzw. eigentlich keinen Kontakt zu Hunden hat. Oder gäbe es da dann auch Möglichkeiten? Man kann ja schlecht ne Hundeschule ohne eigenen Hund besuchen (bis zur Rente mit sehr viel Zeit dauert es noch ein bisschen :D , jetzt im Moment ist es nur viel Zeit).

Lg natze76
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Re: Berufstätigkeit und Hundehaltung

Beitragvon ShortysFrauchen » Mi 5. Okt 2011 12:51

natze76 hat geschrieben:Manche Bekannte haben schon zu uns gesagt, warum wir eigentlich so lange daran herum machen und uns nicht einfach nen Hund kaufen bzw. aus dem Tierheim holen. Zitat eines Bekannten "im schlimmsten Fall müsst ihr das Tier halt ins Tierheim abgeben".

Oder eben über dhd wieder verkaufen ............ :evil:

SO denken z.Zt.sehr sehr viele Menschen!
Diese Leute finden eine Rasse SO toll,
kaufen dann fürn Appel und nen Ei einen Welpen von einem X-beliebiegen "Züchter"
und passt der Junghund oder wenn es hoch kommt der Zweijährige nicht mehr ins Leben,
wird er vertickt (evtl noch mit Gewinn) oder er wird abgeschoben (Tierheim,Asyl).
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Re: Berufstätigkeit und Hundehaltung

Beitragvon wirbelwind » Mi 5. Okt 2011 13:08

Meine Meinung zu diesem Thema!

Wer den ganzen Tag arbeitet, sollte sich keinen Hund anschaffen, halbtags ginge wohl, wenn der Hund von Anfang an so erzogen wird, dass er längere Zeit alleine bleibt.

Für mich kam das nicht in Frage, ich war am Anfang auch halbtags berufstätig, konnte meinen Hund aber nicht ca 6 Stunden alleine lassen. Und Hilfe hatte ich damals nicht.
Also hab ich aufgehört zu arbeiten(hatte ich aber sowieso vor).
Ich lasse meinen Hund höchstens 4 Stunden alleine und auch nicht immer.
Bin ich mal länger weg, kommt meine Bekannte, geht mit ihr spazieren und füttert sie. Das klappt gut.
Hunde suchen die menschliche Nähe und wollen bei ihrem Rudel sein.
Ich beschäftige mich ganz viel mit meinem Hund, das tut uns beiden gut.

Wer sich für einen Hund entscheidet, sollte sein ganzes Leben für ihn da sein, er wird es danken!
LG Wirbelwind
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Re: Berufstätigkeit und Hundehaltung

Beitragvon Geena » Mi 5. Okt 2011 13:45

:shock: du hast aufgehört zu arbeiten wegen deinem Hund - ach nein hattest du ja eh vor - ehrlich gesagt finde ich das ein wenig weltfremd. Klar kann man arbeiten gehen und das auch Vollzeit und einen Hund halten. Man kann dem Hund beibringen auch mal alleine sein ist nicht schlimm. Oder man besorgt sich einen Hundesitter, der sich tagsüber mit dem Hund beschäftigt. Bei mir ists meine Nachbarin, wo unser Hund tagsüber für einige Stunden ist. Aber auch da ist er nicht den ganzen Tag, weil sie muss ja auch mal einkaufen/zum Arzt, bekommt mal Besuch (die Hunde nicht so toll finden) und dann ist unserer auch mal länger auf unserem Grundstück alleine. Ich würde deshalb nicht aufhören zu arbeiten... woher soll dann das Geld kommen für Futter, TA usw.?
Nach der Aussage von wirbelwind dürften nur Rentner, Arbeitslose und Lotto-Millionäre einen Hund halten... ach nein die Arbeitslosen sind ja arbeitsuchend und wenn sie dann endlich wieder Arbeit finden müssen sie sich vom Hund trennen, weil der kann/darf ja als Rudeltier nicht stundenlang alleine bleiben :roll: hört sich für mich an wie meine ehemalige Nachbarin "ich kann nicht arbeiten gehen, weil ich meine Kinder liebe!" aha und ich liebe meine Kinder nicht, weil ich arbeite? oder wie?

Es gibt Hundepensionen, es gibt eventl. ältere Schüler die gerne nach der Schule sich um einen Hund in der Nachbarschaft kümmern... vielleicht gibt es sogar innerhalb der Familie jemanden der sich zeitweise um den Hund kümmern kann, wenn du mal 2-3 Wochen nicht da bist.
Besteht eventl. die Möglichkeit den Hund mit zur Arbeit zu nehmen. Das sind Fragen die ihr vorher klären solltet.
Und ja, ihr könnt auch in jeder guten Hundeschule schon mal ohne Hundebesitzer zu sein hin, und euch erkundigen.
Geena
 
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Re: Berufstätigkeit und Hundehaltung

Beitragvon wirbelwind » Mi 5. Okt 2011 14:09

Hi Geena

so hab ich es nicht geschrieben, natürlich kann man sich auch einen Hund anschaffen, wenn man berufstätig ist.
Wie du richtig schreibst, gibt es viele Möglichkeiten.

das ich mir keinen Hund anschaffen würde, wenn ich berufstätig bin, ist meine Meinung.
Futter usw brauche ich nicht zu kaufen, habe einen lieben Mann, der für uns sorgt.

Mein Hund ist ein ausgesetzter Hund, sie hatte Trennungsangst und es war mein 1. Hund.

Bestimmt habe ich am Anfang viele Fehler gemacht, habe dann gemerkt, dass es mit Arbeit und Hund nicht ging.
Also hab ich statt Dez, halt schon im April aufgehört zu arbeiten(und es keinen Tag bereut).

Ichwürde mir als Berufstätige keinen Hund anschaffen.
Das ist meine Meinung!
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Re: Berufstätigkeit und Hundehaltung

Beitragvon Geena » Do 6. Okt 2011 08:01

Du Glückliche, dass du einen Mann hast der euch komplett versorgen kann ;) bei uns würde es jedenfalls vorn und hinten nicht reichen und wir müssten auf zu vieles verzichten... z.B. das Haus und dann hätte sich die Hunde- und Katzenhaltung auch erledigt - und so ist es halt für die meisten Leute.
Man muss arbeiten gehen um einen gewissen Lebensstandard zu haben und den möchte man möglichst auch beibehalten ob mit oder ohne Hund, ob mit oder ohne Kind usw. Ich will doch nicht plötzlich von H4 leben nur weil ich mir einen Hund anschaffe - und da muss man halt sehen ob man Hund und Job unter einen Hut bringen kann... und ja das geht.
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