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von pyritsonne » Do 25. Sep 2008 12:31
Erst einmal hallo, ich bin neu hier und bin eigentlich hauptsächlich aufgrund meiner Sorge um meine Hündin auf dieses Forum gestoßen. Nun erhoffe ich mir nette Kontakte und den ein oder anderen hilfreichen Austausch mit Gleichgesinnten!
Meine Golden Retriever Hündin ist mittlerweile 15 Jahre und 3 Monate alt. Über die Hälfte meines Lebens ist sie nun bei mir und ich merke stetig, wie ich mich mit dem Thema des Abschiednehmens befassen muss. Raika ist zwar noch immer eine lebensfreudige Dame, viel zu übermütig für ihre Gebrechen,aber mittlerweile sind es eher die schlechteren Tage,die überwiegen. Die Spaziergänge werden von Tag zu Tag kürzer, und obgleich ich versuche, jeden einzelenen Moment mit ihr zu genießen und dankbar zu sein, hängt über allem die große Sorge und Angst vor dem Abschied. Wenn sie schläft, ist da immer wieder mein Bedürfnis, nach ihr zu sehen, atmet sie noch? Und dann wieder Erleichterung, wenn sie sich doch noch seufzend im Schlaf räkelt. Zwar geht sie liebend gerne noch spazieren, läuft dabei jedoch sehr schlecht bzw. steht schlecht auf, da sie unter Gelenkschmerzen und Hüftproblemen leidet. Vom TA bekam ich nun Rimadyl (oder so ähnlich) empfohlen, um ihr die Zeit,die sie noch hat, so angenehm wie möglich zu machen. Mir geht es hier nun eigentlich nicht rein um medizinische Fragen. Vielmehr würde ich gerne erfahren, wie ihr einen solchen Abschied bzw. den Weg dorthin erlebt habt. So viele Ängste spielen dabei mit, was,wenn es Winter ist und die Erde zu gefroren, um sie dort zu beerdigen,wo es schön ist? Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Ich habe schon ein paar Bücher zu diesem Thema gelsen, was sicherlich ein Trost war,jedoch ist es schwer, jemanden zu finden, der diese Sorgen nachvollziehen kann, wenn er oder sie es selbst nicht erlebt hat. Wie alt sind eure Hunde (geworden)? Habt ihr einen Weg gefunden, der euch den Abschied und die Begleitung auf diese Reise leichter machte? Seid ihr vielleicht grade in einer ähnlichen Situation?
Vielleicht habt ihr ja auch das Bedürfnis, euch darüber auszutauschen, denn viele andere Möglichkeiten habe ich bisher nicht gefunden. Es würde mich freuen, von dem ein oder anderen über Erfahrungen und Gedanken zu lesen!
Viele Grüße Stefanie
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pyritsonne
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von Carmen » Do 25. Sep 2008 12:58
Hallo Stefanie... Das ist ein ganz schwieriges Thema... bei mir ist es gerade mal knappe 4 Monat her, seit wir meine über alles geliebte Phanny fast 13-Jährig einschläfern lassen mussten. Als wir sie bekommen haben, war ich 11...ich bin mit ihr wirklich duch viele Höhen und Tiefen gegangen und der Schmerz, den ich da erlebte, war schlimmer als alles, was ich bis dahin erlebt habe. Wir wussten, dass es in absehbarer Zeit soweit sein würde, aber dennoch kams schlussendlich ziemlich überraschen. Sie war für ihr Alter top fit, ein bisschen Arthrose vielleicht, sonst nichts! als sie am Donnerstag, 5. Juni an der Wange plötzlich einen etwa Golfballgrossen Geschwulst hatte. Hatte sie auch schon mal wegen eines Insektenstiches, also haben wir erst mal abgewartet. Am Samstag war der Geschwulst dann schon fast Tennisball gross und wir gingen sofort zum Tierarzt mit ihr. Der gab ihr 2 Spritzen, Antibiotika und Entzündungshemmer und meinte, dass es bis Montag gut sein sollte...am Montag war die ganze Gesichtshälfte geschwollen, das Auge ging kaum noch zu, die Schnauze auch nicht richtig und man sah, dass es Richtung Hals wanderte Der Tierarzt nahm uns dann jegliche Hoffnung auf Besserung, er meinte, er könne ihr nicht mehr geben, als das, was sie bekommen hatte. Wir hatten also noch ein paar Stunden zeit, um uns von ihr zu verabschieden. Es waren die Schwersten in meinem Leben. Ich weine jetzt noch. Also jetzt, wo ich das schreibe. Unbeschreiblich. Ich hab das Taschentuch, das ich damals so vollgeheult habe, jetzt noch – ungewaschen. Voll von Abschiedstränen und Haaren...ich kanns einfach nicht waschen. Wir waren alle dabei, als der Tierarzt sie befreite - und sie wusste genau, dass es "geschehen" würde. als wir am SA bei TA waren, ging sie wiederstandslos rein und am MO hat sie sich nicht mal in die Nähe der Tür bringen lassen, wir haben sie dann wieder ins Auto gelassen - und konnten sie mit nach Hause nehmen und wir haben sie an ihrem Lieblingsplatz beerdigt. Das Brutalste war, dass es nicht „akut“ war...also sie hätte vielleicht noch länger leben können, aber unter welchen Bedingungen? Der TA meinte, dass sie vielleicht innerhalb weniger Minuten plötzlich ersticken könnte. Oder vielleicht hätte sie sich auch wieder davon erholt?...man weiss es nicht und wir werdens auch nie mehr wissen. Aber ich weiss, dass es ein Abschied in Ehren war. Lieber so, als wenn sie mal ne Weile allein gewesen wäre und dann einfach tot gewesen wäre, wenn ich heim gekommen wäre...man hätte nicht gewusst, wie lange sie mit dem Tod gerungen hätte. Nein. So wars def. Besser für uns alle, auch wenn’s so was wie „gut“ und „besser“ in diesem Zusammenhang nicht gibt. Wie damit umgehen...jeder muss es selbst wissen. Ein Rezept dafür gibt es nicht und der Schmerz wird mit der Zeit etwas weniger...aber vergehen....bei mir wird’s noch lange gehen....
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von Whoopsy » Do 25. Sep 2008 13:09
Mein allererster Hund war DER Wunschhund. Schon als kleines Kind wollte ich immer einen Hund und hab keinen bekommen. Ich hab immer gesagt, wenn ich ausziehe, dann hab ich einen Hund. So war es dann auch. Mit 23 Jahren bekam ich mein kleines braunes Bärchen Unix. Sie war ein verspielter, aufmerksamer, sensibler und vor Temperament überschäumender Hund. Unser ein und alles. Freundin und Lehrmeister, Tröster in schweren Zeiten, Streitschlichter und Aufmunterer. Schlicht der beste Hund von Welt.
Allerdings war sie von Anfang an immer kränklich und ein Tollpatsch wie er im Buche steht. Kaum hatten wir sie zwei Wochen, ist sie in eine Glasscherbe getreten und hat sich den halben Ballen aufgerissen. Nach jeder Impfung hatte sie irgendeinen Infekt und mit zwei Jahren ist sie schwer an Wundstarrkrampf erkrankt. Das alles hat sie mit einem unbändigen Lebenswillen gemeistert. Wenn wir am Boden zerstört waren hat sie uns noch getröstet.
Und nach der letzten Impfung mit knapp 13 Jahren ging es stetig bergab. Und das war das schlimmste mit anzuschauen. Wie ein ehemals so agiler Hund von Tag zu Tag schwächer und steifer wurde. Wir waren noch am Gardasee im Urlaub und da ging es ihr jeden Tag schlechter. Ich denke sie hatte einen Schlaganfall. Sie ist bei Gehen nur noch gewankt, hat sich nicht mehr hingelegt, weil sie Angst hatte, nicht mehr aufzustehen, im Auto hat sie geschrien wie ein kleines Kind und wir haben so gehofft, dass sie es noch nachDeutschland schafft. Ich hätte sie nicht unten lassen können und mit einem toten Hund im Auto wollt ich auch nicht heimfahren. Noch während der Heimfahrt hab ich mit dem TA telefoniert und für den nächsten Tag einen Termin ausgemacht. Die Heimfahrt war eine Horrorfahrt. Alle halbe Stunde haben wir angehalten, weil sie so geschrieen hat, obwohl wir den ganzen Kofferraum mit Decken und Handtücher ausgepolstert haben.
Nachts hat sie so einen Urlaut von sich gegeben, der mir durch Mark und Bein gegangen ist. Als ich zu ihr ging, lag sie auf der Seite und wollte aufstehen. Und dabei ist sie immer wieder umgefallen. Sie hat mich mit ihren grossen, braunen Augen so flehend angeschaut, wie wenn sie sagen wollte, „hilf mir doch“. Ich hab sie dann ganz fest in den Arm genommen und mit zu und ins Bett. Sie hat zwischen meinem Mann und mir geborgen im Gräbele geschlafen und wir wussten, das war unsere letzte Nacht. Am nächsten Morgen konnte sie gar nicht mehr aufstehen. Mein Mann ist mit ihr am Boden gesessen und hat sie im Arm gehalten und wollt sie gar nicht loslassen. Als es dann Zeit für den TA war, haben wir sie ins Auto rausgetragen. Ich bin mit ihr im Schoss auf der Rücksitzbank gesessen und die Whoopy war im Kofferraum und hat ihren Kopf zwischen die Kopflehnen gelegt. Beim TA angekommen, haben wir sie auf die Beine gestellt und sie ist stehen geblieben. Sie hat sogar noch ihr Geschäfle gemacht (so wie wenn sie vorher noch alles erledigen wollte) und ist hoch erhobenen Hauptes zum TA reingelaufen.
Sie war ganz ruhig, wie wenn sie wüsste, dass sie jetzt bald keine Schmerzen mehr hat. Schon bei der ersten Spritze hat ihr Herz aufgehört zu schlagen. Sie ist einfach eingeschlafen. Seidem ist das Lied „Wir sind vom selben Stern, ich kann Deinen Herzschlag hörn …. ich nehm den Schmerz von Dir“ von Ich+Ich mein Abschiedslied. Genauso hab ich gefühlt, als sie vor mir auf dem Tisch lag und ich sie im Arm gehalten habe. Inzwischen haben wir auch einen Stern für sie getauft. Immer wenn ich dann hoch schauen weiss ich, sie schaut zu mir runter.
Und für die Whoopy war es mindestens genau so schlimm wie für uns, wenn nicht schlimmer. 12 Jahre war die Unix ihr ein und alles. Jetzt spielt niemand mehr mit ihr. Mir hat es schier das Herz gebrochen als sie losgerannt ist, sich umgedreht hat und keiner mitgerannt ist. Sie hat die Welt nicht mehr verstanden. Und.. wir dachten eigentlich, jetzt soll die Whoopy im Mittelpunkt stehen und unsere ganze Liebe bekommen, die vielleicht in der Zeit mit der Unix zu kurz kam. Aber das wollte sie gar nicht. Und deshalb haben wir uns entschlossen, die Easy dazuzuholen.
LG Marion
Zuletzt geändert von Whoopsy am Do 25. Sep 2008 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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von ShortysFrauchen » Do 25. Sep 2008 14:19
Hallo Stefanie! Wir mußten im letzten Jahr unseren Fis (ein Yorki-Mix) einschläfern lassen. Er wurde 14 Jahre alt,aber ich muß dazu sagen,er war schon mit 1 1/2 Jahren nierenkrank. Der TA damals meinte, er wird HÖCHSTENS 10 Jahre alt,nun ja,er hatte 4 Jahre mehr Das Einschläfern war nicht SO schlim,wie ich dachte. Mein Mann hat da mehr gelitten,ich habe es als Erlösung gesehen,weil Fips nicht mehr wollte! Ich hatte 2 Wochen lang überlegt,WANN ist der richtige Zeitpunkt Fips hatte immer noch gefressen und kleine Spaziergänge waren auch noch drin. Dann aber,ziemlich plötzlich eigentlich,stellte er das Fressen ein und wollte NUR noch liegen. Er kam nicht mehr,wenn ich seine Leine holte,er wollte nur noch Ruhe in einer abgeschiedenen Ecke,in der Wohnung. DAS war dann das "Zeichen",er WILL nicht mehr! Ich habe ihn zu Hause auf dem Schoß gehabt,mich von ihm verabschiedet. Leider mußten wir in die Praxis,es ging nicht anders. Aber Fips kannte den TA gut und hatte nie Angst vor ihm. Er bekam zuerst diese "Beruhigungsspritze" und schlief ganz ruhig ein ............. Wölkchen hat ihn sehr vermisst! Legte sich nicht mehr in "sein" Körbchen,obwohl sie immer drin gelegen hat,als Fips noch da war. Sie wollte die Wege,die wir zu Dritt gegangen sind,gute 4-5 Wochen NICHT laufen,es war nichts zu machen. Ich mußte Umwege laufen,um in unseren Park hier zu kommen. Ich denke oft an unseren "Fipsemann",aber ich weiss eben auch,wir konnten ihn erlösen! Leider bin ich zu "dumm" um ein Bild hier rein zu setzen!
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von SaKiGuNi » Do 25. Sep 2008 17:18
Hallo Stefanie! Mir stehen die Tränen in den Augen, wo ich das jetzt alles gelesen habe. Leider weiß ich auch keinen speziellen Rat und bin zum Glück erst einmal mit dem Thema Trauer, welche mir so richtig ans Herz gegangen ist, in Verbindung gekommen. Aber auch wenn es blöd klingt, mit der Zeit lernt man mit dem Verlust eines geliebten Menschen oder Tieres zu leben. Ich wünsche dir von Herzen, dass du noch ein paar schöne Tage mit deiner Raika verbringen kannst und sie irgendwann ohne Schmerz und Qual in eine bessere Welt geht. In deinem Herzen wird sie sowieso weiterleben. Liebe Grüße und einen Knuddler für dich, Sandy *seufz*
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von Leonie » Do 25. Sep 2008 17:33
Der Tod ist immer ein schwieriges Thema und ich glaube, man kann sich nie auf ihn einstellen. Ich habe gerade die Beiträge hier gelesen und mir liefen die Tränen die Wangen hinunter.
Der Gedanke, Leo eines Tages zu verlieren, macht mich verrückt, ich will gar nicht daran denken. Ich kenne das Gefühl geliebte Tiere zu verlieren, es waren Katzen, Kaninchen und mein geliebter Hamster Sammy. Meistens kam es unerwartet und ich habe jedes Mal sehr gelitten.
ich kann auch keine guten Tips geben, aber ich kann mir vorstellen, das es hilft, wenn man die Trauer zu lässt, miteinander trauert. Wobei jeder damit anders umgeht.
Ich wünsche Dir auch, das ihr die noch verbleibende Zeit geniesst. Stellt Euch auf ein nahendes Ende ein, lasst Euch aber nicht davon die Zeit regieren. Ich wünsche Dir sehr viel Kraft.
liebe Grüsse, Leonie
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von Mojo » Do 25. Sep 2008 22:08
hallo!
Es ist immer sehr schwer von seinen Lieblingen Abschied zu nehmen und trotzdem bin ich froh, dass man Tiere einschläfen darf wenn die Zeit "gekommen" ist. Es ist meine persönliche Meinung, dass man in solch einer Situation für das Tier entscheiden muss...egal wie weh es einem selber tut. Unser Chuma (Rhodesian) wurde 12 Jahre alt. Mit etwas mehr als 11 Jahren erkrankte er an Lymphdrüsenkrebs und wurde dann noch eine Weile von uns mit hoch dosiertem Cortison behandelt welches natürlich seine Nebenwirkungen zeigte. Als die Zeit gekommen war, verweigerte er sogar Kuchen für den er früher seine Omi verkauft hätte. Ach ich habe immer noch Tränen in den Augen wenn ich an ihn denke, er war mein aller aller bester Freund... Ich vermisse ihn immer noch aber ich weiss, dass es damals für ihn genug war und dass er gehen wollte.. In der Nacht bevor er eingeschläfert wurde lag er bei mir im Bett, sein Atem war schwer und ich betete, dass er doch endlich sterben durfte.. am nächsten Morgen lag er îmmernoch schwer Atmend bei mir und ich rief meinen TA an und er kam bei und zu Hause vorbei und wärend er die Spritze bekam lag er in meinen Armen und die ganze Familie war auch da. Er schlief ein und ich spürte plötzlich eine Erleichterung. Er wurde Kremiert und die Urne mit der Asche haben wir im Garten an seinem "Plätzchen" vergraben. Ich finde die Kremation eine gute Sache gerade wenn man grosse Hunde einschläfen muss, da es an manchen Orten nicht erlaubt ist Tiere über 4kg im Boden zu begraben. Es war eine schlimme Zeit für mich damals aber es ist nun mal der Lauf der Zeit und ich glaube und hoffe ganz fest, dass er eine schöne Erdenzeit mit uns hatte. Ich werde ihn nie vergessen...... Grüsse Sandra
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von pyritsonne » Fr 26. Sep 2008 10:00
....wow....nachdem ich das alles gelesen habe, muss ich erstmal tief durchatmen.....ich hätte im leben nicht gedacht, hier soviel anteilnahme und mitgefühl zufinden. vielen lieben dank dafür! schon seltsam, sich mit völlig unbekannten menschen über ein solch schwieriges thema auszutauschen. meine erfahrung zeigt leider, dass die menschen, denen ich nur im ansatz davon zu erzählen versuchte, was mich gerade umtreibt, sich lieber in sachliche kurze kommentare zurückziehen und sich nicht viel mehr damit auseinandersetzen wollen. es fragt keiner mehr in letzter zeit, wie es mir geht, wohl aus angst, ich könnte es tatsächlich wahrheitsgemäß schildern. ist ja auch verständlich, dass man sich nicht mit dem teil des lebens beschäftigen möchte, der aber halt auch dazu gehört. aber ich finde es trotzdem sehr schade, dass gerade die menschen, die einen täglich umgeben, kaum eine stütze sein können. bis auf einige wenige, für die ich natürlich sehr dankbar bin. viele verstehen auch gar nicht, weshalb ich jetzt schon kummer habe, denn in deren augen ist raika ja noch da, bei mir! klar, aber zu sehen, wie sie geht....das ist einfach kummer. zu wissen, dass man nicht alleine dasteht und dass es anderen genauso geht bzw. ging, tut gut. und sicherlich ist es hier in unbekanntem rahmen, wo man seine gefühle erstmal nur einem pc-monitor präsentiert, wesentlich leichter, davon zu erzählen. mir hilft das. zwar gibt es wohl wirklich keinen rat, kein wort, kein rezept, kein gar nichts, was alles irgendwie besser machen würde. habe das gefühl, im moment gibt es kein richtig und kein falsch. so bin ich dankbar für eure worte und wünsche auch euch noch viel freude mit euren gefährten! vielen dank!
viele grüße stefanie
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von Kiara » Fr 26. Sep 2008 12:54
Für manche mag ein Hamster kein Vergleich mit meinem Hund sein, doch ist das bis jetzt mein Schatz, um den ich am meisten trauerte. Coco war schwarz-weiß, clever und unheimlich zutraulich. Er schlief in meinem Pulli, wenn ich auf dem Sofa Fernsehen schaute, überwand jedes noch so schwierige Labyrinth und war unheimlich verschmust. Nach zwei Jahren schwoll dann seine Zunge an. Der TA konnte ihm nicht helfen. Als er nicht mehr selbstständig trinken und fressen konnte habe ich ihn mit der Pipette gefüttert und Wasser gegeben. Doch Heilung war nicht in Sicht und so musste ich die schwere Entscheidung treffen, ihn einschläfern zu lassen. Noch heute stehen mir die Tränen in den Augen, wenn ich an meinen kleinen, putzigen und einer meiner besten Freunde denke.
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von ShortysFrauchen » Fr 26. Sep 2008 13:48
bisher "nur" menschen
Tut mir leid,das ich da jetzt was zu sagen muß! Mein Opa ist vor 4 Jahren gestorben,meine Oma vor 2 Jahren und in diesem Jahr verstarb mein Vater sehr plötzlich im Spanienurlaub. Mein Mann und ich mußten meine Mutter alleine vom Flughafen abholen,mein Vater wurde vom Bestattungsunternehmen "nach Hause" (das dann eine Leichenhalle auf dem Friedhof war) gebracht. DAS war eine ziemlich schlimme Erfahrug,von der ich mich bis heute psychisch und physisch nicht erholt habe! Und dann lese ich "nur" Menschen ............. Als wir unseren Fipsemann gehen lassen mußten,war das sehr sehr schlimm und ich vermisse ihn jeden Tag. Aber meine Oma,meinen Opa und DANN noch meinen Vater zu verlieren,das war wohl das Schlimmste und DAS würde ich nie mit dem "Gehenlassen" eines geliebten Tieres vergleichen und schon garnicht sagen nur Menschen ........
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