Dominanz und "Anfälle"

Re: Dominanz und "Anfälle"

Beitragvon colito » So 5. Feb 2012 17:48

sorry, ich muss mich mal da berichtigen, ich finde hundeschulen total supi in dem alter,
weil da lernen hunde schon viel von anderen, besitzer lernen von anderen und ist auch wichtig für den jung hund viele soziale kontakte zu haben.

gerade in heutigen zeit, wo viele zuviel angst draussen haben, ihren hund mit anderen spielen und toben zu lassen, ist eine hundeschule wichtig.

ich war nur so irritiert von hundetrainer, das hört sich ja an, als muss man gleich herrn rütter im haus haben.....und das braucht man bei einem junghund wirklich nicht, weil ich finde der reagiert sehr normal für einen junghund.

also, ich war mit meinen auch, so ist das ja nicht und hat spass gemacht und ich habe da glaub ich am meissten gelernt, trotzdem hatte ich immer problem bis sie so 2 jahre alt waren, aber halt ganz normal, weil ich trotz hundeschule immer mal wieder vergeben habe, die waren ja krank, klein, suess und diese braunen augen, ohhhh....

naja, aber ich bleibe bei meiner meinung, ein hund wird erst wirklich verständig mit 2 jahren

aber man lernt, was auch gut für hund ist und einen selber

gruesse

elo
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Re: Dominanz und "Anfälle"

Beitragvon Tenni » So 5. Feb 2012 22:04

colito hat geschrieben:ich war nur so irritiert von hundetrainer, das hört sich ja an, als muss man gleich herrn rütter im haus haben.....und das braucht man bei einem junghund wirklich nicht, weil ich finde der reagiert sehr normal für einen junghund.


herr rütter würd eh erstmal zur Kastra rate :roll:

@ andy
wenn du deinen Hund packst und ihn die schnauze zuhälst, sagst du dienen Hund ich bin völlig überfördert und angespannt, das überträgt sich auf den Hund und er dreht noch mehr auf

wenn meine Hund so abgedreht sind hab ich mich einfach an den rand gestellt oder gesetzt und bin ganz ruhig geblieben, hab meinen Hund dan auch alternativverhalten, z.b. sitz oder platz angeboten, was ausgiebigst gelobt wurde wenn sie dies machten

aber Hundeschule wär wirklich nicht verkehrt bei euch
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Re: Dominanz und "Anfälle"

Beitragvon ShortysFrauchen » So 5. Feb 2012 22:22

colito hat geschrieben:hundetrainer, das hört sich ja an, als muss man gleich herrn rütter im haus haben.....und das braucht man bei einem junghund wirklich nicht, weil ich finde der reagiert sehr normal für einen junghund.

Elo,es geht nicht unbedingt um die Hunde!
Die Besitzer lernen in einer Hundeschule,von einem Hundetrainer,
wie sie mit einem Hund umgehen sollten,wie sie in bestimmten Situationen reagieren müssen.
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Re: Dominanz und "Anfälle"

Beitragvon Flusi » Mi 8. Feb 2012 12:12

Hi Lola,

zu unserem Hunderudel gehört eine Berner Sennin!

Sie ist mittlerweile elf Jahre alt, seit 4. Nov. 2011 und ist, bedingt durch Frühkastration (würde ich nie mehr machen) immer noch recht kindisch, da ja nie richtig erwachsen geworden.
Wir haben sie als Abgabetier mit sieben Monaten bekommen.

Zu eurem Problem:
Ich würde auf jeden Fall eine gute Hundeschule/Trainer aufsuchen. Welche aber auch wirklich gute Tips auch für Zuhause mitgeben.
Der Berner ist erst mit 24-36 Monaten erwachsen, von seiner Art her, ist ja Molosser drin, kann er recht stur sein.
Mit zehn Monaten, 15/16 Monaten und ca. 20-24 Monaten haben die meisten immer wieder mal "Anfälle", wo man denkt, hä, wieso gehe ich überhaupt in die Hundeschule?

Es sind pubertäre Aufmüpfigkeiten, die in gewissen Altersstufen immer wieder kommen, denen man aber mit Ruhe und Konsequenz, Unterordnungsübungen wie Sitz, Platz, Platz und Bleib-Übungen, mal zusammen loslaufen, Leckerlie (normales) werfen, er darf dann lossprinten um es zu fressen, begegnen muss.
Diese Aufmüpfigkeiten zu ignorieren wäre meines Erachtens der falsche Weg, sondern ihm zeigen, das Befehle auch ausgeführt werden sollten, bzw. nach 3-4 maligem Auffordern und Nichtausführen den Befehl mit "Schade" aufheben, kein Leckerlie, ein paar Schritte weitergehen, nochmal Befehl geben. Falls es dann klappt, normales Leckerlie, viel Loben, mit hoher Stimme. Die Befehle mit dunkler, strenger Stimme, kurz und knapp, nicht in ganzen Sätzen, die versteht der Hund nicht, ist einfach nur blablabla. Man muss sich wirklich daran gewöhnen, die Anweisungen ohne "mach mal Sitz" zu geben, einfach "Sitz", ist für den Hund viel verständlicher.

Immer wieder Konsequenz, Ruhe, immer die gleichen Befehle geben.
Konsequenz heisst, auf bestimmte Situationen immer gleich reagieren, also, wenn er hochspringt, Platz oder Sitz machen lassen, wenn er in die Hände knappt, "Aus" oder "Lass es".
Ihr müsst innerhalb der Familie über die Kommandos abstimmen, sie gemeinsam nutzen:
ZB.: "Lass es" - er soll sein momentanes Verhalten abbrechen - Hochspringen, Hände anknabbern
" Pfui" - wenn er an etwas schnüffelt, was er nicht soll
" Aus " - etwas hergeben, oder für "Lass es" - in die Leine beissen,
Am Besten mit Unterstützung von Leckerlies. Aber ganz besondere, die er sonst nicht bekommt.
Gekochte Hähnchenbrust, Hähnchenstücke, Hundeleberwurst in der Tube, Chewies, etwas, was er unheimlich toll mag, er aber nur in diesen Situationen bekommt.
Falls ihr Trockenfutter füttert, könntet ihr vielleicht auch Dummytraining machen, Natural Dogmanship, also Futtertraining mit und aus dem Beutel.

Unsere Hündin ist zwei Jahre lang zur Begrüssung hochgesprungen, wir haben sie immer wieder runtergedrückt, haben sie Platz machen, bzw. auf den Rücken legen lassen, sie kurz gestreichelt, begrüsst, dann in die Wohnung gegangen.
Nachdem wir nun mittlerweile drei Hunde in der Familie haben, komme ich nach Hause, gehe durch sie durch, stelle meine Sachen ab und spreche lediglich mit ihnen.
Aber Achtung: Ein/e fünfzehnjährige/r ist dem Hund vom Rang her gleichgestellt wie ein Wurfgeschwisterchen, deshalb wäre es besser, ein Erwachsener übernimmt die Grunderziehung!!!!
Jüngere Geschwister unter 12 oder 10 Jahren, sind ihm unterstellt, er wird u. U. evtl. keine Befehle annehmen, bzw. die Ausführung verweigern.


Nackenschütteln zerstört das Vertrauen des Hundes in seine Menschen.
Im Nacken gepackt und geschüttelt zu werden, das macht ein Hund mit seiner Beute, um sie zu töten!
Keine Hündin packt ihre Welpen im Nacken und schüttelt sie zur Strafe, sie stupst sie mit der Schnauze an und knurrt evtl. mal.
Kann man auch ausprobieren, mit Zeige- und Mittelfinger in den Nacken oder in die Seite stupsen, wer kann, mag auch dabei knurren. Ich kanns nicht, muss dann immer lachen.

Aber nur mit liebevoller Konsequenz könnt ihr einen Berner (auch Neufundländer & Co) erziehen, nicht mit körperlicher Gewalt!
LG
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Re: Dominanz und "Anfälle"

Beitragvon Flusi » Mi 8. Feb 2012 12:16

Ach Lola,

einen gegebenen Befehl, immer mit einer Freigabe auflösen!

Heisst: Der Befehl "Sitz", sollte mit einem gleichbleibenden Wort, z.B. "Frei" aufgehoben werden.
Genauso beim Platz-und-Bleib, immer mit einer Freigabe auflösen.
Falls der Hund sich selbstständig macht, wieder zurückrufen, das Ganze wieder von Vorne.
Genauso ist es beim Autofahren, wenn er einfach aus dem Auto hüpft:
Wieder rein ins Auto, "Warte" oder "Sitz" und erst auf Befehl hin rausspringen. Wenn es sein muss, zwanzigmal.
LG
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Re: Dominanz und "Anfälle"

Beitragvon colito » Mi 8. Feb 2012 20:55

wow flu,

du kennst dich aber gut aus !!!! supi, sehr interessant zu lesen

naja, ich gehe jetzt mal mit meinen ehrlich alten lieben hunden spazieren, da muss man sich nicht viel gedanken machen, die sind nicht mehr die unmöglichen, hat auch was, ist ja auch tröstlich für viele, im alter muss man nicht mehr viel machen mit der erziehung.......

aber schoen das du bei den jungen und bisserl älteren so hilfst, das ist gut :)

liebe gruesse und gute nacht an alle

elo und die könnten mir in dem alter die bude auf den kopf stellen und ich würde sagen,
wenn es euch spass macht, ich räume wieder auf.
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Re: Dominanz und "Anfälle"

Beitragvon ShortysFrauchen » Mi 8. Feb 2012 21:09

colito hat geschrieben:elo und die könnten mir in dem alter die bude auf den kopf stellen und ich würde sagen,
wenn es euch spass macht, ich räume wieder auf.

:mrgreen: :lol: :mrgreen: :lol:
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Re: Dominanz und "Anfälle"

Beitragvon colito » Mi 8. Feb 2012 22:43

jo, den "ollis" würde man wirklich alles verzeihen, tut man auch !

soll ja auch ein trost für junghundebesitzer sein, alles wird mal ganz normal :D

aber tun muss man schon halt vorher und das klappt ja auch meisstens...

ach, schoene nacht euch, schlaft gut und die tierchen

bis morgen

alle platt vom schneelaufen......
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Re: Dominanz und "Anfälle"

Beitragvon Flusi » Do 9. Feb 2012 09:22

Moin, moin,

huhu, neeneenee, ich bin ganz bestimmt kein "Feldmarschall" und unsere Bande muss auch nicht auf´s erste Wort hin hören oder vor Angst zitternd aufs nächste Kommando warten...... :lol: :lol: :lol:
Es ist halt ein recht grosser Hund und Grundgehorsam lernen sie im Junghundealter am Besten, mit ganz viel Liebe (und Leckerlies) und dennoch massvoller Konsequenz. :)
Es kommt ja auch immer drauf an wo man wohnt und alleine, oder mit Familie. Wie alt sind die Familienmitglieder. So ein Berner, Neufundländer, Leonberger kann ein Kind richtig "umschmettern" in seiner Lebensfreude, ist ja ein "bisserl" Gewicht mit im Spiel und wenn die einen in den Arm
beissen (zwar nicht "böse"), ist es auch unangenehmer, als beim Dackel, der eh kaum dran käme.

In unserer Umgebung leben sehr, sehr viele Hunde, kleine - grosse, brave und leider auch aggressive, mit ebensolchen Besitzern. Dann ist es schon sehr gut, wenn der eigene Hund zu einem kommt, wenigstens beim dritten Rufen, damit ich ihn beschützen kann.
"Ollis" stellen halt meist nix mehr so grosses an, was man verzeihen müsste.
Ausser halt mal die Toilettenpapier- und Küchenrollen zerfleddern....das macht unserer Omi immer noch einen Heidenspass und ich räume halt hinterher die Papierschnipsel weg und gut ist. :lol:

Einerseits macht es ja auch Spass, mit dem Hund zu "arbeiten" - auch wenns immer mal wieder Rückfälle gibt, wenns wieder nicht so gut klappt, obwohl drei Tage vorher alles perfekt war.
Andererseits ist es natürlich auch schön, wenn die Hunde älter sind, freilaufen und man kann seinen
Gedanken nachhängen und einfach den Spaziergang und die Freude der Hundis geniessen, ohne ständig "hier", "bei Fuss" oder sonstige Übungen zu machen.......aber es gehört halt auch zum "Hunde-erwachsen-werden", genau wie bei uns Menschen die Schule, oder einfach die Erziehung zu Hause, Kinder dürfen ja auch nicht nur machen was sie wollen, ins Bett gehen wann sie wollen, essen was sie wollen........obwohl ich auch keine sonderlich strenge Mama bin, weder mit meinen Menschen- noch mit meinen Hundekindern! :D :lol: :roll:
LG
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Re: Dominanz und "Anfälle"

Beitragvon colito » Do 9. Feb 2012 20:59

also, ich würde da nicht ganz so hart urteilen weil:

meine hunde sind ausgerastet wenn sie mäuse gerochen haben, alle, sie haben gebuddelt sind ausgetickt, wollten nicht mehr weg und zwar alle....und ehrlich ich habe sie auch gelassen, warum sollen die sich nicht auch mal ihres lebens freuen und versuchen, sie machen das heute noch manchmal und dürfen ;) zu streng sollte man dann nicht mehr sein, wenn sie sonst hören und sie wussten auch wenn schluss dann schluss, keine maus zum frühstück, aber für einen junghund ist das doch auch irgendwie, glaube ich... spannend :?: schoen :roll:

kindersandkästen war bei mir schon immer ein NO GO, aber das lernen die halt einfach in dem man sie schon immer weg zieht und sagt, NEIN ....

dieses schnappen, zuppeln, jo, das hat mein lishi noch manchmal heute und sie darf heute auch, früher nicht, deshalb habe ich keinen SOOO schnauzengriff getan, sondern ein einfaches NEIN und ich spiele jetzt nicht mehr mit dir, hat geholfen und eben ein einfaches NEIN und halt nicht mehr spielen.

wobei ich tippe ihr immer noch auf die nase, nein, nein suesse....einfach so mit dem finger, hi
wie bei den kindern auf den mund...

ich weiss nicht, klar ich habe mir auch hilfe geholt, aber manche sachen sind so normal, wie bei kindern, ehrlich, auch wenn ich keine habe, aber oft welche zu besuch, ich bin die tollste tante der welt, jeder will hier her, da mit den hundis und der tante was machen, nur ich kann auch bei kindern grenzen setzen und sage NEIN und das klappt sogar ohne kinderschule und sie wissen, bis dahin und nicht weiter, aber wir haben immer spass, also die kinder und die hundis

ich denke da kann man schon lernen, aber hundeschule ist trotzdem irgendwie ein kleines muss, weil es auch schoen für die hunde ist um andere kennenzulernen und wie in einem hufo, jeder besitzer denkt machmal anderes, gelle

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