Welpe behöckert Herrchen

Re: Welpe behöckert Herrchen

Beitragvon wilma » Mo 5. Mär 2012 10:37

Also als dackelmama ist das bei uns völlig normal “achtungironie“

Ich hab das bei meinen beiden , mädel und junge, nie erlebt und würde das auch absolut nicht dulden.
Es wäre mir auch grad egal warum sie das tun, bei MIR nicht...
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Re: Welpe behöckert Herrchen

Beitragvon colito » Mo 5. Mär 2012 20:40

hmm, meine haben das auch noch nie gemacht, also bei mir oder anderen, zwar gegenseitig, aber o.k.
das ist glaub ich ehrlich machtgehabe, ausser bei tolstoi, der probiert dann schon mal, aber mädels veräppeln ihn immer nur und setzen sich dann gleich hin und oft hat der den rappel auch nicht mehr.

naja, aber abgewöhnen würde ich das schon, weil werde nie diesen kleinen charly hier vergessen, der noch frei hier im ort rumlaufen durfte und hat jeden übefallen und hat sich erst mal an bein geklammert und das bis ins hohe alter.......

manchmal habe ich ja echt gelacht, wenn hier wieder touris kamen und dann kam charlie und die schüttelten bein und nix ging :D ich hatte auch öfters das problem, aber mit den jahren hatte ich ihn in griff.

denke, das kann man aber schnell abgewöhnen in noch so einem alter, in dem mein einfach, mal wegschiebt, nein sagt, streichelt, sagt ist o.k., also irgendwie dem hund beibringen, hallo das braucht es nicht !

elo


und das ist nett da mit eurer vereinbarung mit dem aufpassen !
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Re: Welpe behöckert Herrchen

Beitragvon Hansini » Di 6. Mär 2012 06:55

Wilma, ich bin keiner dieser "Bei mir nicht, denn ich bin der Chef" Mensch. Ich sehe das so, wenn ich die Ursache kenne, dann ich ursachenorientiert arbeiten und muss nicht an den Symptomen herum doktoren. An den Symptomen zu doktoren bedeutet für mich nur Probleme zu deckeln, nicht zu lösen. Was dauerhaft viel problematischer wäre.
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Re: Welpe behöckert Herrchen

Beitragvon Gudrun » Di 6. Mär 2012 07:53

Hallo Ihr,

für die Erziehung ist zwar jeder HUndebesitzer selbst zuständig, aber sie bleibt leider oft aus und wenn ich total genervt werden, nehme ich für mich auch das Recht in Anspruch, ein "bei mir nicht!" durchzusetzen. Ich habe in meinem Leben schon viele Dackelrüdenbesitzer besucht und es gab bislang wenig Dackel, gegen die ich nicht massiv meine Jeans verteidigen musste. Auch gibt's von mir 'n Tritt, wenn ein übermütiger Retriever mir ans Bein pinkeln will. Vielleicht macht mich der Geruch meiner eigenen Hunde besonders attraktiv für sowas - aber die Erklärung ist mir in dem Moment egal. Wenn der Hundeführer seinen Hund nicht im Geriff hat, darf ich mich verteidigen.

Übrigens ist es bei kleinen Rüden im Alter von 6-12 Wochen durchaus so, dass Deckverhalten geübt wird. Wenn ein kleiner Rüde in dem Alter keine Schwestern zur Verfügung hat, an denen er üben kann, nimmt er sich ersatzweise was anderes vor, z. B. die Ferse der Mutterhündin, die Lehne der Couch oder ein menschliches Bein. Das kann zu einer Perversion führen, die soweit geht, dass er an einer läufigen Hündin niemals das richtige Deckverhalten auf die Reihe kriegt und damit als Deckrüde unmöglich wird.

VG Gudrun
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Re: Welpe behöckert Herrchen

Beitragvon wilma » Di 6. Mär 2012 16:31

Hansini hat geschrieben:Wilma, ich bin keiner dieser "Bei mir nicht, denn ich bin der Chef" Mensch. Ich sehe das so, wenn ich die Ursache kenne, dann ich ursachenorientiert arbeiten und muss nicht an den Symptomen herum doktoren. An den Symptomen zu doktoren bedeutet für mich nur Probleme zu deckeln, nicht zu lösen. Was dauerhaft viel problematischer wäre.


Find ich auch völlig ok wenn das deine herangehensweise ist.
Wenn ich aber bemerke, das mein hund mich “anrammelt“ dann will ich das nicht. Das “sage“ ich ihm auch klar und deutlich.
Sollte es sexuell gesteuert sein, dann suche ich mir die entsprechende hilfe. Bei “dominanz“ oder einfach nur dreistem verhalten muss ich meine beziehung zum hund überddenken und meine verhaltensweisen ändern.
Aber fakt ist, ich will das nicht und da bin ich nunmal nicht demokratisch, was ich nicht will wird nicht gemacht. Punkt :mrgreen:
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Re: Welpe behöckert Herrchen

Beitragvon Jankomir » Di 6. Mär 2012 17:10

Dem kann ich nur zustimmen, Wilma :lol:
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Re: Welpe behöckert Herrchen

Beitragvon ShortysFrauchen » Di 6. Mär 2012 17:16

wilma hat geschrieben:Aber fakt ist, ich will das nicht und da bin ich nunmal nicht demokratisch, was ich nicht will wird nicht gemacht. Punkt :mrgreen:

SO siehts aus!




Aber eine nette Diskussion mit dem Rudel im Stuhlkreis wäre evtl eine Alternative! ;)
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Re: Welpe behöckert Herrchen

Beitragvon Whoopsy » Di 6. Mär 2012 21:43

ShortysFrauchen hat geschrieben:
Aber eine nette Diskussion mit dem Rudel im Stuhlkreis wäre evtl eine Alternative! ;)


Hihi, der ist gut :D
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Re: Welpe behöckert Herrchen

Beitragvon ShortysFrauchen » Mi 7. Mär 2012 01:10

Marion,manchmal habe sogar ich gute Einfälle :mrgreen:
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Re: Welpe behöckert Herrchen

Beitragvon Hansini » Mi 7. Mär 2012 06:35

Der Stuhlkreis ist genauso falsch belegt wie der saudämliche Spruch mit dem Wattebausch ......

Gudrun, Du projezierst Problemverhalten auf die Rasse. Ich sehe die Ursache in den Haltern. Vielleicht hat gerade der JAGDHUND Dackel einen hohen Anspruch und viele Dackelhalter sind sich dessen nicht bewusst, kennen die Bedürfnisse, den Ursprung nicht. Womit wir wieder beim Thema Ursache wären. Wie geschrieben, ich kenne sehr viele Collies, die nervöse Kläffer, die unsicher und distanzlos sind, aber ich brauche mir nur die Halter anzuschauen und schon ist mir klar, dass die Ursache in den seltensten Fällen beim Hund liegen. Zusätzlich zum Halter kommt dann noch eine verkorkste Zucht. Wenn Du einem jungen Hund in dieser Situation - wie beschrieben - schon ein Deckverhalten unterstellst, anstatt mal im Ansatz über das Thema Übersprungsverhalten nachzudenken, finde ich das schon eigenartig.

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Die Frage ist doch, WIE setze ich meinen Willen durch. Ich habe einen Vollblutjäger zu hause. Mit dem netten Teletakt oder Stachelhalsband oder etc. hätte ich ihn sicher sehr schnell in den Griff gekriegt. Wie sagt aber Clarissa von Reinhardt so schön "Köpfchen statt Knöpfchen!". Will heissen, der Weg ist das Ziel und einem Hund, dem ich etwas positiv beibringe, lernt entspannter, sicherer und für den Halter bedeutet das auch - aus meiner Sicht - deutlich mehr Spass. Einem Hund etwas positiv beibringen bedeutet sicherlich, dass man eine deutlich höhere Kreativität benötigt, der Weg zuweilen auch länger ist. Dennoch profitieren alle Seiten davon.

Ich bin auch der Meinung, dass man nicht alles nur positiv machen kann (wenn man bedenkt, dass das Weglassen von Leckerchen, Ausgrenzen, Wegdrängen oder Ignorieren für den Hund nicht positiv, aber zuweilen notwendig ist). Dennoch sollte der erste Versuch immer der sein, einen positiven zu finden. Wir alle sollten erwachsen genug sein uns auch mal selbt zur reflektieren, andere Wege einzuschlagen.
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