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Beitragvon Belosheltie » Mo 15. Apr 2013 22:21

Bürsten, wenn es nötig wird. Baden, wenn der Hund sich in Kacke oder toten Tieren gewälzt hat. Abspülen mit klarem Wasser, wenn der Hund als Schlammberg vom Gassigang heimkommt und das Handtuch dagegen keine Chance mehr hat.
Im Winter schneide ich meinen Langhaarhunden bei Schneefall das Fell unter den Pfoten kurz.

Ansonsten habe ich meine Hunde immer mit diversen Sinnen im Blick. Ich beobachte sie, ihre Bewegungen, ihr Fress- und Trinkverhalten, Hecheln,... Ich untersuche durchaus im Sommer besonders Pfoten und Ohren hin auf Grannen, beachte den Zustand von Unterwolle und Haut speziell beim Bürsten, schnuppere beim Kuscheln oder Bürsten mal an Ohren, Pfoten, Fell und Augen, höre wie Atmung und Stimme klingen,... wann immer etwas von der Norm abweicht, wird es im Blick behalten und ggf. ein Tierarzt konsultiert.

Aber ich wische, putze, pinsele oder schnippele nicht ständig (und grundlos) an meinen Hunden rum. Warum auch.
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Beitragvon 12missi12 » Di 16. Apr 2013 17:00

Okay :) Also machst du immer eine Kontrolle? Wenn ja, wie oft in der Woche, im Monat.. ? Oder bemerkst du Krankheiten zufällig ?
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Beitragvon 12missi12 » Di 16. Apr 2013 17:36

Hallo :)

Ich habe mal wieder eine Frage ;)

Als ich mit dem Pflegehund meiner Freundin Gassi gegangen bin, hat sie die ganze Zeit geschnuppert, obwohl wir schon 3 bis 4 Wochen immer lang gelaufen sind. Sind alle Hund so? Soll man sie schnuppern lassen ? Wie ist es bei Welpen?

Andere Frage:

Ab welchen Monat zählen Hunde als Junghunde?
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Beitragvon Belosheltie » Di 16. Apr 2013 18:15

So wie du dir in deinem Lieblingsladen sicher immer wieder alles angucken könntest und es dir nicht langweilig wird, durch die Regale oder Kleiderständer zu suchen, so "guckt" sich der Hund jeden Tag aufs Neue gerne alles mit der Nase an. Wo du nur Gras siehst, riecht dein Hund eine Welt voller Informationen.

Was man seinem Hund wo und wann und wie lange erlauben möchte, muss jeder selbst entscheiden.

Was die Frage nach den Kontrollen und dem Krankheiten bemerken angeht:

Wer seinen Hund immer gut beobachtet und sich viel mit ihm befasst, wird irgendwann sehr schnell merken, ob alles gut ist oder nicht. Ich kann meinen Hund ansehen, und weiß sofort ob es ihm gerade gut geht oder nicht. Der gesamte Gesichtsausdruck, die Ohrenhaltung, die Art der Atmung, die Körperhaltung,.... das alles spricht Bände. Wo ein Fremder meinen Hund ansieht und einfach nur "einen Hund" sieht, sehe ich Angst, Freude, Unsicherheit, Langeweile, Bauchschmerzen und vieles vieles mehr. Immer abhängig von der Situation.

Manches kann man auch mal nicht so gut einordnen. Wenn der Hund z.B. einfach nur müde rumliegt, kann das natürlich haufenweise Gründe haben. Kommt er mir dabei seltsam vor, gibt es den schnellen "Grundcheck" der Vitalwerte, Kreislaufcheck über die Schleimhäute und Bauchcheck - ist der Bauch hart oder druckempfindlich. Ist da erst mal alles ok, beobachte ich das weiter. Hält der Zustand über ein paar Tage an, gehe ich zum Tierarzt.

So bin ich letztes Jahr zum Tierarzt gegangen, weil mir mein Rüde beim morgendlichen Pinkeln komisch vorkam. Er pinkelte einfach 2-3x öfter an einem Morgen und "guckte" dabei irgendwie anders als normal. Also gab es beim Tierarzt eine Untersuchung der Prostata und Analdrüsen - beides erforderte auch Behandlung.

Ich schreibe es immer wieder - einen Hund zu halten bedeutet für mich weit mehr als Gassigehen, Füttern, Spielen und Streicheln. Man übernimmt Verantwortung für jeden Lebensbereich des anderen Wesens, lernt die Persönlichkeit, Ausdruck, Vorlieben, Abneigungen, Verhaltensweisen und Launen uvm. des Hundes kennen und einschätzen - kurzum:

Wie in jeder langen Partnerschaft kennt man sein Gegenüber irgendwann.

Wer so wenig Interesse an seinem Hund hat, dass er nach einiger Zeit des Zusammenlebens über all das wenig bis nichts weiß, der sollte sich einen Stoffhund kaufen.

++++

Offiziell werden Hunde ab ca. 4 Monaten als Junghunde bezeichnet. Das ist ungefähr das Alter, ab dem auch die "Narrenfreiheit" der Welpen in einem Hunderudel endet, und sie sich nicht mehr so viel rausnehmen dürfen.
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Beitragvon Belosheltie » Di 16. Apr 2013 18:30

Wer hat denn hier die Editierfunktion gesperrt?!?!

Darum also noch ein Nachtrag: Es gibt auch Meinungen, die den Hund erst ab einem Alter von 6-9 Monaten als Junghund bezeichnen. Das halte ich für irreführend und problematisch, da viele Leute leider ihren Hund dann auch so lange wie ein "Baby" behandeln - dabei ist der Hund dabei geschlechtsreif zu werden, ist mit dem Zahnwechsel mehr oder weniger schon längst fertig (mit 12-16 Wochen beginnt i.d.R. der Zahnwechsel, mit 5-6 Monaten ist er i.d.R. abgeschlossen) und mit 12-13 Monaten ist das Höhenwachstum der meisten Rassen beendet.

Warum man einen fast ausgewachsenen, ggf. sogar schon geschlechtsreifen Hund noch als "Welpen" bezeichnen sollte, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Darum halte ich mich an die Kynologen, die den Beginn des Junghundealters nachvollziehbar auf rund 4 Monate datieren.
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Beitragvon 12missi12 » Mi 17. Apr 2013 18:53

Hängt es also von Hund ab, wann der Zahnwechsel fertig ist etc. ?? Welpen dürfen sich nicht so viel Bewegen, sonst enstehen schaden. Ist es bei Junghunden ebenfalls so? Kann man ungefähr sagen, wann der Hund ausgewachsen ist ??
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Beitragvon Pudelfan » Mi 17. Apr 2013 20:24

Na ja man sagt, daß ein kleiner Hund mit 15 Monaten als ausgewachsen gilt und ein großer Hund mit 18 Monate. davor sollten man auf keinen Fall mit Agility anfangen. Ich denke jeder Hund ist individuell mit dem Zahnwechsel fertig, aber der Zeitraum ist, denke ich bei jedem Hund gleich.

Gruß Uta und die Viererbande
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Beitragvon Belosheltie » Mi 17. Apr 2013 21:31

Ich würde eher sagen, dass die kleineren Rassen so mit maximal 12 Monaten mit dem Höhenwachstum fertig sind - zumindest kenne ich einige Vetreter kleiner Rassen, und keiner davon ist bis zum Alter von 15 Monaten noch gewachsen. Selbst mein eher zu den größeren Hunden zählender Rüde war mit irgendwas an die 13 Monate fertig.

Siehe auch z.B. hier:
Wachstum der Hunde

Das Breitenwachstum ist da noch mal eine ganz andere Geschichte. Gerade die Rüden (zumindest, wenn sie nicht früh kastriert werden) legen da noch richtig was nach, und das durchaus auch bis zu einem Alter von 2 Jahren oder noch länger, bei Riesenrassen kann es bis zu 4 Jahre dauern, bis der Hund auch in der Breite "fertig" ist.

Welpen dürfen sich natürlich viel bewegen - es kommt immer auf die Art der Bewegung an. Manche Riesenrassen wie Dogge, Mastiff, Kangal oder Irisher Wolfshund, ggf. auch schon Berner Sennenhunde und ähnlich große, schwere Hunde sollten es wirklich mit der Bewegung nicht übertreiben, um Knochenhautentzündungen, Gelenk- oder Bänderschäden durch Überbelastung nicht herauszufordern. Ein Welpe wird es in der Regel zeigen, wenn er müde wird. Das zeigt er eventuell nicht sehr deutlich, sondern nur durch vermehrtes Schnuppern/gar nicht mehr Rumschnuppern und nur noch vor sich hintrotten oder häufigeres Hinsetzen/Hinlegen. Manche Welpen überdrehen auch wenn sie müde werden, und fangen an wie wild herumzurennen. Da muss man seinen Welpen halt im Blick behalten.
Mein Rüde ist damals schon sehr früh größere Runde mit mir gegangen, er lief dabei, wo immer es gefahrlos möglich war, frei, so dass er sich selbst aussuchen konnte, ob er lieber rennen, gehen, sitzen, liegen oder toben möchte. Ich würde einen jungen Hund nicht zum Joggen oder Radfahren mitnehmen (es sei denn, der Hund darf auch dabei frei laufen und die Touren sind nicht zu lang), um nicht durch eintönige Bewegungsabläufe schlimmstensfall noch an der Leine eben doch eine Überbelastung herbeizuführen. Bei meinem Rüden ist zwar vieles "kaputt" - aber die Gelenke gehören nicht dazu.

Auch meine Hündin ist als Welpe von 12 Wochen schon mit auf die 2-Stunden-Spaziergänge gekommen, hat dafür dann eben immer wieder Pausen einlegen müssen (die ihr überhaupt nicht gepasst haben).

Agility würde ich bei Interesse mit einem 12 Monate jungen Hund (der nicht zu den Riesenrassen gehört) durchaus schon moderat beginnen, und auch entsprechende vorbereitende Übungen kann man schon lange lange vorher toll trainieren (Kontaktzonen, Wechsel, Schicken des Hundes,...). Noch mit Stangen auf dem Boden und mit vorausschauender, gelenkschonender Führweise besteht da meiner Erfahrung nach kein erhöhtes Risiko für den Hund. Wenn man natürlich den Hund wie blöde durch einen Parcour mit hohen Sprüngen und zackigen Richtungswechseln rasen lässt, brauch man sich in keinem Alter über Gelenkschäden zu wundern.

Die seltsame Alterempfehlung fürs Agi von 15 bzw. 18 Monaten hat ihren Ursprung vielleicht in der BH-Prüfung, die im VDH frühstens im Alter von 15 Monaten möglich ist. Die BH brauch man ja aber nicht für das ganz normale Training. Meine Hündin hat jedenfalls recht früh mit einfachen Übungen fürs Agi begonnen, ganz ohne jede Gelenkgefährdung.

Unser Tierarzt sagte damals zu mir, als es um den nicht enden wollenden Bewegungsdrang meines jungen Rüdens ging, dass ich den Hund so lange laufen lassen soll, wie er Lust hat. So ging der 4 Monate junge Rüde dann schon mal 1 Stunde mit mir spazieren, mit 6 Monaten durchaus auch 1,5-2 Stunden. Es gibt so viele seltsame Mythen die sich rund um die Aufzucht von Hunden ranken, dass ich manchmal nur noch mit dem Kopf schütteln könnte. Manche schonen ihre Hunde kaputt. Manche Hunde sind einfach auch kaputt, egal was man macht.
Ich kenne riesige, schwere Hunde, die bei 5 Treppenstufen fast unter sich pinkeln vor Angst, da sie in der Jugend nie auch nur 1 Treppenstufe steigen durften - das sei ja so schlecht für die Gelenke. Hin und wieder eine Treppenstufe bringt aber keinen Hund um.

Klar - man sollte nichts übertreiben, das gilt aber für alle Bereiche des Lebens. Und auch hier gilt, wie immer wenn es um unsere Haustiere geht, das Tier genau zu beobachten, kennenzulernen und damit auch einschätzen zu können, was dem Tier gut tut und wann es reicht.

Mein Sheltiemädchen hat von mir durchaus auch Zwangsruhe verordnet bekommen, wenn ich den Eindruck bekommen habe, dass sie eigentlich müde ist, aber nicht zur Ruhe kommt. 2 Minuten lang fand sie die Zwangsruhe dann noch blöd, und kurz darauf schlief sie süß und seelig.
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Beitragvon 12missi12 » Do 18. Apr 2013 18:42

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Beitragvon 12missi12 » Fr 19. Apr 2013 18:06

Hallo,

ich wollte mal fragen, wann man dem Hund Intelligenzspielzeug geben kann.
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