Verzweifelte Freundin

Verzweifelte Freundin

Beitragvon Angél of Night » Mo 17. Jun 2013 10:38

Hallo liebe Leute,

ich bin neu in diesem Forum und habe gleich eine brennende Frage.
Und zwar geht es um eine Freundin von mir. Sie ist Züchterin und in einem kleinen Verein für Rassehunde. Sie besitzt Yorkshire Terrier.
Nun hatte sie einem Käufer einen Welpen verkauft und ihn mit Papieren übergeben.
Nun kam der Käufer auf die glorreiche Idee, dass er den Hund nach ca. 2 Monaten nicht mehr haben will. Also hat er den Hund meiner Freundin zurückgegeben, aber OHNE die dazugehörigen Papiere. Darf er die einfach einbehalten?! Nicht wirklich oder? Denn dadurch, das er den Hund zurückgegeben hat, sind sie doch wieder Eigentum des Züchters. Mein Freundin hat ihren Verein jetzt gebeten dem Herrn ein Schreiben zu schicken und ihn aufzufordern die Papiere auszuhändigen. Steht der Verein denn da überhaupt in der Pflicht sich darum zu kümmern?

Es wäre lieb wenn ihr meine Fragen beantworten könntet.

Liebe Grüße

Angél of Night
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Re: Verzweifelte Freundin

Beitragvon Pudelfan » Mo 17. Jun 2013 12:09

Hm, ich weiß ja nicht, in welchem Verein deine Freundin züchtet. Das Problem ist, kann sie zweifelsfrei nachweisen, daß der Hund wieder ihr Eigentum ist. Wenn sie das kann, sollte es kein Problem sein, sich Zweitschriften der Ahnentafel ausstellen zu lassen. Die alten Ahnentafeln verlieren damit ihre Gültigkeit. Geht zumindest bei uns im Verein (DPK). Aber, wie gesagt, dazu muß sie zweifelsfrei nachweisen können, daß der Hund wieder ihr Eigentum ist. Ich weiß jetzt nicht, ob der Verein sich in eurem Fall darum kümmern muß. Ich denke mal, er kann dem Welpenkäufer eine Aufforderung schicken, die Ahnentafel zurückzugeben, aber ich weiß nicht, ob er mehr machen kann. Da sollte deine Freundin sich mal selbst zum Anwalt begeben und sich beraten lassen.

Gruß Uta und die Viererbande
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Re: Verzweifelte Freundin

Beitragvon ABN » Mo 17. Jun 2013 15:04

Ist der Welpe nicht gechipt und registriert? :?
Soweit ich weiß werden Welpen schon vom Züchter vor dem Verkauf gechipt. Beim Kauf bekommt man einen Impfpass und die Chipnummer - in dem Fall ist es sicher kein Problem nachzuweisen wer der Hund ist und wem er gehört. :roll:
LG, Anna
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Re: Verzweifelte Freundin

Beitragvon Angél of Night » Mo 17. Jun 2013 15:12

Natürlich ist der Hund gechipt und geimpft. Also das mit dem Nachweisen wird bestimmt nicht das Problem sein. Habe sie aber diesbezüglich noch nicht angesprochen. Der Verein setzt nun ein Schreiben auf, in dem er aufgefordert wird den Ahnenpass herauszugeben.
Ich bin gespannt was dabei herauskommt.
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Re: Verzweifelte Freundin

Beitragvon Pudelfan » Mo 17. Jun 2013 16:43

ABN hat geschrieben:Ist der Welpe nicht gechipt und registriert? :?
Soweit ich weiß werden Welpen schon vom Züchter vor dem Verkauf gechipt. Beim Kauf bekommt man einen Impfpass und die Chipnummer - in dem Fall ist es sicher kein Problem nachzuweisen wer der Hund ist und wem er gehört. :roll:
LG, Anna


Hallo Anna,

eben nicht. Die Chipnr. steht zwar im Ahnenpaß und im Impfpaß, aber bei Besitzerwechsel wird da dann der Name des neuen Besitzers nachgetragen und dann ist es völlig egal, wer vorheriger Besitzer war. z.B. wenn Frau A Züchterin ist, steht sie zuerst drin, Kauft Frau B den Hund, wird Name und Adresse von Frau B als neue Besitzerin eingetragen und wenn Frau B den Hund ohne Ahnentafel zurückgibt, steht immer noch Frau B als Besitzerin drin. Solange Frau B nicht bestätigt, daß sie nicht mehr Eigentümerin des Hundes ist, kann Frau A keine Ersatzahnentafel beantragen und dürfte damit auch Probleme haben nachzuweisen, daß der Hund rechtmäßig ihr gehört.

Gruß Uta und die Viererbande
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Re: Verzweifelte Freundin

Beitragvon ABN » Mo 17. Jun 2013 20:52

Das heißt dann, dass keine "Besitzer-Geschichte" registriert wird .... das wusste ich nicht :o - bin eben erste Besitzerin meines ersten Hundes.
LG, Anna
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Re: Verzweifelte Freundin

Beitragvon Pudelfan » Di 18. Jun 2013 09:27

Tja, die Juristerei ist schon was kompliziertes. Nicht umsonst haben Anwälte genug zu tun. Bei uns ist es halt so, du mußt als Züchter den Eigentumswechsel mit Datum und Unterschrift in den Ahnenpaß eintragen. Dann ist der Welpenkäufer der neue Eigentümer und der müßte dann bei erneutem Eigentumswechsel dieses auch mit Datum und Unterschrift in den Ahnenpaß eintragen. Und wenn das hier nicht geschehen ist, bzw. die Ahnentafel nicht abgegeben wurde, ist zwar die Züchterin die neue Besitzerin, aber eben nicht die Eigentümerin.

Gruß Uta und die Viererbande
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Re: Verzweifelte Freundin

Beitragvon Gudrun » Di 18. Jun 2013 09:48

Hallo auch,

da der Hund über die Chip-Nummer eindeutig identifiziert werden kann, kann sie zu diesem in ihrem Verein eine Zweitschrift der Ahnentafel beantragen. So geht das bei uns im WZRV e. V.. Bei ihrem Tierarzt sollten die von ihr durchgeführten Impfungen noch im PC zu finden sein - zumindest die Rechnungen dazu - so dass auch der EU-Heimtierausweis neu ausgestellt werden kann. Kostet alles Geld und ist sehr ärgerlich, aber zumindest hat sie den in Ungnade gefallenen Hund wieder. Das ist doch schon mal was.

VG Gudrun, die seit Ende der 90er Jahre züchtet und sowas auch alles schon durch hat.
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Re: Verzweifelte Freundin

Beitragvon Pudelfan » Di 18. Jun 2013 10:05

Natürlich ist der über die Chipnr. registriert, aber wenn der Welpe verkauft ist und ich nehm mal an, daß ein Kaufvertrag da war, dann kann ich als Züchter doch nicht einfach hingehen und sagen, der Hund ist jetzt wieder mir und ich will eine neue Ahnentafel, weil der Käufer die nicht mehr rausrückt. Das muß doch erst mal bewiesen werden, sonst ist ja Betrug Tür und Tor geöffnet.

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Re: Verzweifelte Freundin

Beitragvon Angél of Night » Di 18. Jun 2013 10:24

Aber der Käufer des Welpen hat den Kleinen ja nach zwei Monaten selber zurückgegeben und ich glaube er hat sogar den Kaufpreis zur Hälfte wiederbekommen. Aber da bin ich mir jetzt gerade nicht sicher.
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