Lymphdrüsenkrebs?

Lymphdrüsenkrebs?

Beitragvon Franzi55 » Mi 2. Okt 2013 15:17

Hallo,
War gestern mit Sammy beim TA,weil seine Lymphknoten am Hals geschwollen sind. Er wurde punktiert und ein Antibiotikum verordnet, da das Laborergebnis erst in 1 Woche vorliegt. Bin jetzt natürlich sehr beunruhigt, wie es dann weitergehen soll, falls es Krebs ist. Dann ist die Lebenserwartung wohl nicht mehr lange?! Wäre evtl. dann Chemotherapie sinnvoll? Hoffe noch, daß es nichts bösartiges ist, da er sich ganz normal verhält, aber man weiß auch, daß es sich dann rapide verschlechtern kann.
Wer hat Tipps?
Danke Petra
Franzi55
 
Beiträge: 10
Registriert: Mi 2. Okt 2013 15:08

Re: Lymphdrüsenkrebs?

Beitragvon Fritz » Mi 2. Okt 2013 18:29

Tipps kann ich Dir nicht geben ,
aber ich schließe mich Deiner Hoffnung an
und wünsche Euch , daß noch alles gut verläuft !

Fritz.
Fritz
 
Beiträge: 1813
Registriert: So 31. Jul 2011 20:00
Wohnort: Hamburg

Re: Lymphdrüsenkrebs?

Beitragvon lico » Mi 2. Okt 2013 20:40

hallo liebe petra,

erstmal hoffe ich das das ergebniss gut ausfällt, so oft meint man krebs und dann ist nicht mehr.

wenn es ist, kann ich auf alle fälle auch hoffnung machen, mein lishi hatte seit prognose bis zum tod, noch voll lustige 2 jahre und die haben wir sehr genossen.

tolstoi hatte nur noch ein jahr, nach der feststellung, aber auch er hat es noch genossen.

bei lishi hatte ich keine chance mit chemo, bei tolstoi wäre es gegangen, aber mein tierarzt hat gesagt, es bringt ihnen nicht viel, chemo beim tier ist anders wie beim menschen, das hilft zwar vielleicht für ein paar wochen, aber halt nicht lange und ist eine riesen prozedur für mensch und tier, also 2 - 3 mal die woche hin, probieren machen und es verlängert nur ein bisserl.

ich weiss es nicht, vielleicht haben andere , andere bessere erfahrungen, ich hätte da auch gemacht, haben aber gott sei dank tierärzte die mir davon abraten oder halt auch nicht.

aber ich fand das mal total nett , mit dem dr. grammel, ich hatte ihm auch geschrieben und er hat sofort geantwort, ich glaube wenn lishi noch eine chance gehabt hätte dann da, aber da war ich leider zu spät.

versuche mal, schreibe mal, der ist wirklich sehr nett und kein geldmacher, da bin ich mir sicher, er wird dir auch sagen, was geht oder nicht

liebe gruessli und ich weiss, ganz schwierig...

elo
lico
 
Beiträge: 378
Registriert: Di 11. Jun 2013 21:03

Re: Lymphdrüsenkrebs?

Beitragvon lico » Mi 2. Okt 2013 20:49

http://www.dr-grammel.de/

sorry, er ist wirklich sehr nett, und hilft auch ohne das man unbedingt zu ihm fährt, er fragt halt und beantwortet dir alle fragen auch per mail und kostet auch nichts, also die antworten

probieren und hilfe holen ist alles was man tun kann, leider...aber wende dich immer an leute, die dir wahrheit sagen, weil alles andere ist humbug und tut dir und hund nicht gut

lg

elo
lico
 
Beiträge: 378
Registriert: Di 11. Jun 2013 21:03

Re: Lymphdrüsenkrebs?

Beitragvon Sophia » Mi 2. Okt 2013 21:31

Hallo,
bei der Hündin meiner Schwiegereltern, die an Lymphdrüsenkrebs erkrankte, ging's von den ersten Symptomen (Lustlosigkeit...) noch ein reichliches halbes Jahr :| Aber pauschal und allgemein gültig gibt's eh keine Werte, die Krankheit ist so individuell wie der Hund.

Ich wünsche euch sehr, dass es etwas ist, was ihr schnell und schmerzlos hinter euch bringt und der Krebsverdacht nur ein böser Traum war !
Sophia
 
Beiträge: 529
Registriert: Mo 7. Feb 2011 14:31
Wohnort: Heidenau

Re: Lymphdrüsenkrebs?

Beitragvon Biggi57 » Do 3. Okt 2013 06:30

Hallo, liebe Franzi55-----

Zunächst einmal hoffe und wünsche ich, dass sich die schlimme Diagnose nicht bestätigt.

Sollte es doch der Fall sein, würde ich dem Tierchen keine Chemotherapie zumuten.

Die Hündin unserer Bekannten war an Lymphdrüsenkrebs erkrankt und sie entschieden sich gegen den Rat der TK für eine Chemo.

Ich möchte Dir Einzelheiten ersparen, aber es war schrecklich für das Tier.
Ich habe das ganze Leid hautnah miterlebt, da wir einen sehr intensiven Kontakt haben.

Ich weiss, dass es auch eine Krebsbehandlung auf homöopathioscher Basis gibt.
Gegebenenfalls erkundige Dich bitte bei einem guten Tierheilpraktiker.

Ich schicke Dir eine liebe Umarmung und wünsche Euch das Allerbeste.

L.G.
Biggi57
 
Beiträge: 13
Registriert: So 29. Sep 2013 04:45

Re: Lymphdrüsenkrebs?

Beitragvon Pudelfan » Do 3. Okt 2013 10:56

Kann mich den anderen nur anschließen. Chemo ist schon bei eine Menschen eine Quälerei, aber da hat man noch die Chance auf Heilung. Wenn das aber so wie lico sagt, eh nicht für lange ist beim Hund, würde ich meinen Hund damit nicht quälen, sondern ihm die noch verbleibende Zeit so schön wie möglich machen.

Gruß Uta und das Kleeblatt
Pudelfan
 
Beiträge: 753
Registriert: Do 1. Dez 2011 17:56

Re: Lymphdrüsenkrebs?

Beitragvon Franzi55 » Do 3. Okt 2013 16:04

Danke euch für die Antworten! Meine heute, die Schwellung sei schon etwas weniger, aber Viell. auch nur Einbildung. Muß mich jetzt in Geduld fassen und hoffe das Beste.
Grüße an euch
Petra
Franzi55
 
Beiträge: 10
Registriert: Mi 2. Okt 2013 15:08

Re: Lymphdrüsenkrebs?

Beitragvon Biggi57 » Fr 4. Okt 2013 05:01

Hallo, liebe Franzi...

Das wäre ja wirklich toll, wenn die Schwellung zurückgeht!!

Ich kann verstehen, dass die Warterei nervt.

Kenne das von mir.... :?

Daumen und Pfoten sind und bleiben für Euch gedrückt!! ;)

L.G.
Biggi57
 
Beiträge: 13
Registriert: So 29. Sep 2013 04:45

Re: Lymphdrüsenkrebs?

Beitragvon Roele » Sa 5. Okt 2013 07:47

Liebe Franzi,
Ich habe mich gerade neu angemeldet im Forum und bin auf deine Frage gestoßen.
Ich bin schon etwas verwundert über manche Antworten darauf, die du zu deiner Frage bekommst.
Deshalb muss ich dir nun ganz schnell dazu antworten.
Unser Jacky (5Jahre) hatte Anfang letztes Jahr auch so eine Knolle am Hals. Leider wussten wir bis dahin nicht Bescheid und gingen zu unserem TA. Dieser diagnostizierte sehr schnell " eingewachsener Grashalm" was uns sehr verwunderlich an dieser Stelle vorkam. Er sollte über zwei Wochen Antibiotika gespritzt bekommen. Anfangs ging es ihm etwas besser aber die kartoffelgroße Knolle ging nicht zurück. Nach ca. 1 Woche ging es unserem Jacky so schlecht, das er schon früh sein Futter verweigerte ( und das als Labrador ) und den ganzen Vormittag erbrochen hat. Dann haben wir ihn nicht mehr zur TA gebracht sondern sofort in die Tierklinik. Dort bekamen wir die traurige Diagnose Lymphknotenkrebs und zwar von 5 Stadien war er schon im 4.Stadium. Das war sehr schrecklich für uns da Jacky erst gerade 5 Jahre geworden war. In der Klinik hat man uns nun sehr gut beraten. Alternative Eins: wir lassen alles wie es ist und Jacke hat noch ca. 3-4Wochen zu leben oder AlternativeZwei: Chemotherapie, wo ihm bei diesem Stadium noch eine Erwartung von ca. einem Dreiviertel Jahr vorausgesagt wurde. Wir haben uns noch vor Ort sehr lange mit dem TA unterhalten, die Chemotherapie erklären lassen und Vor- und Nachteile abgewogen. Letztendlich haben wir uns für eine Chemotherapie entschieden, da wir unseren Jacky noch nicht in 3 Wochen verlieren wollten. Der TA in der Klinik ging bei unserer Entscheidung voll mit und sagte uns, das die Chemotherapie für Tiere nicht mit den Chemos für Menschen zu vergleichen ist! Also fingen wir den gleichen Tag schon damit an. Jacky bekam eine Chemospritzte von ca. 0,5 ml Chemotherapeutikum gespritzt. Davor und danach wurde die Vene mit Kochsalzlösung gespült. Das Ganze dauerte keine viertel Stunde und war für Jacky keinerlei Strapaze, da er ja schon paaramal Blut abgenommen bekommen hatte und dies somit kannte ( ist damit zu vergleichen gewesen). Als wir nach Hause kamen, ging es Jacke schon wieder sehr gut. Ich sprach natürlich unsere TĀ dazu an, die mir nur sagte, das eine Chemo in keinerlei Verhältnis stehen würde. Nach der Frage ob sie denn solche Patienten schon hatte antwortete sie mir mit nein und sagte im gleichen Atemzug ich solle ihr Bescheid geben, wenn ich die Spritze für Jacke benötige! Was für eine Frechheit, erst Fehldiagnose und dann das! Mittlerweile wissen wir, das der Krebs sich verschlechtert mit Antibiotika. Also Finger weg davon, es hilft nur kurzzeitig! Nun mache ich es kürzer. Wir haben ein Chemoprotokoll gewählt, wo wir alle 3-4 Wochen für 3 Montage insgesamt zu der Chemo in die Klinik mussten. Für uns und vor allem für unseren Jacky war es keine Quälerei, denn er fühlte sich rundherum gesund und alle Bekannten sagten immer ,wenn sie ihn sahen, er ist ja wie immer, wenn man es nicht wüsste. Natürlich wurden uns solche Nebenwirkungen wie Erbrechen, Durchfall, Haarausfall.... Als mögliche Nebenwirkungen für die Chemo gesagt. Aber dies trat bei Jacye nicht ein. Auch haben wir uns im Internet schlau gemacht und von einer anderen Frau genau das gleiche erfahren. Sollten dann doch so etwas wie Durchfall oder Übelkeit auftreten, dann hat man sowieso eine "Notfalltablette" dagegen schon mitbekommen. Das ganze ging so 3Monate. Wenn wir kamen wurde erst einmal das Blut mit einem großen Blutbild untersucht, um zu schauen, das er nicht zu viel weiße Blutkörperchen hat, dann hätte man diese Woche die Chemo auf die nächste Woche verschoben. Das war bei Jacky nur einmal der Fall. Aber wie gesagt es ging ihm immer sehr gut. In dieser Zeit haben wir die Tage mit unserem Jacky sehr genossen und jeder Tag mit ihm war ein Geschenk. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir auch noch einen kleinen Welpen bekommen. Jacky tobte mit ihm, rannte, freute sich immer auf seine Spaziergänge, spielte dabei mit anderen Hunden, fraß gut hatte sehr selten mal Durchfall und nie Erbrechen oder Haarausfall. Nach diesen 3 Monaten kam Jacky in eine Remissionsphase, wo die Lymphknotenkrebs weg war und er gut auf die Chemo angesprochen hatte. Von da an bekam er nur Noch Chemotabletten, die nicht so stark waren wie die Infussionen. Aber wir mussten nur alle 4 Wochen in die Klinik zur Kontrolle des Blutes. Es war immer alles i.O. Nach ca. Einem Dreiviertel Jahr kamen die Krebsknollen wieder. Und er bekam wieder diese "Wohlfühlspritzen" alle 3 Wochen. Und wieder ging es im gut. Das ganze ging so 1 Jahr. Natürlich kann man es als Streß sehen. Aber dies war es weder für uns noch für Jacky. Die TĀ in der Klinik waren immer sehr nett und einfühlsam mit Jacky und wir waren immer bei ihm und auch sein kleiner Bruder. Das fand er dann immer toll, wenn er an seinem Verband rumschnüffelt und ihn bedauerte und hat es sich gefallen lassen, das er von allen immer Leckerlies bekommen hatte! Dann kam die Zeit, wo keine Chemo mehr angeschlagen hat und man sagte uns, das Jacky nun Austherapiert ist. Nun ist es Zeit für uns, langsam von ihm Abschied zu nehmen. Das war sehr schwer für uns, zumal das letzte Jahr mit ihm so schön war und er sich so gut gefühlt hatte. Es ging ihm immer noch gut und wir wollten es einfach nicht wahrhaben. Seine inneren Organe waren alle i.O., bei den Blutuntersuchungen. Er war im besten Alter von 6 Jahren. Aber die Knollen wuchsen unaufhaltsam nun weiter, da er keinerlei Medikamente mehr bekam. Wir fuhren für eine Woche noch an die Ostsee, weil er baden gehen, schwimmen und Meer so liebte. Er tobte und fühlte sich sehr gut. Nach zwei Wochen wurde es dann so schlimm, das er kaum noch gefressen hat, alle Lymphknoten stark anschwollen und er kaum noch seine Spaziergänge mehr machen wollte. Wir haben ihn dann erlöst.
Du, liebe Franzi, will ich nur an die Hand geben- hol dir eine Meinung in der Klinik ein. Es ist absolut keine Qälerei für deinen Hund. Im Gegenteil, du wirst sehr viel Spaß noch mit ihm haben. Wir haben Leute in der Klinik kennengelernt, die haben mit Chemo ihren Hund noch 4 Jahre gebracht. Da wurde die Diagnose allerdings eher wie bei uns festgestellt und war noch nicht im Stadium4. Auf alle Fälle, solltest du dich für die Chemo entscheiden, solltest du die Ernährung deines Hundes sofort ändern. Auch entgegen der allg. TA Meinungen. Der Hund darf keinerlei Kohlenhydrate und keine Gluten bekommen. Wir haben dann unser Futter auf Barfen umgestellt. hat ihm sogar viel besser als Trockenfutter geschmeckt. Ich bin gern bereit, dir Fragen dazu zu beantworten auch können wir drüber gern mal telefonieren. Gib mir einfach Bescheid. Viele hören nur Chemo und denken an die Chemo für Menschen. Ist nicht der Fall. Ich kenne auch zwei gute Kliniken, die darin schon sehr lange professionell arbeiten.
Dir und deinem Hund alles, alles erdenklich Güte und hoffentlich nicht diese Diagnose!!!
Roele
 
Beiträge: 3
Registriert: Mi 2. Okt 2013 19:24

Nächste

Zurück zu Gesundheit und Ernährung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 167 Gäste