Hund spielen für Hundespiele und die perfekte Beziehung

[Gudrun]

Hallo Ihr,

heute früh habe ich eine Rezension zu einem sehr interessanten, neuen Hundebuch von Mirko Tomasini geschrieben:

http://www.hunde.com/blog/2014/05/das-leitwolf-spiel/

Näheres auch auf der Seite des Autors:

http://leitwolf-hundetraining.de/

Für alle, die noch nicht so gespielt haben, aber ihre Beziehung zum eigenen Hund weiter stärken möchten.

VG Gudrun

[ABN]

Hallo Gudrun,

vielen Dank für den Tipp! Bist Du der Meinung, dass man von diesem Buch nicht nur mehr Theorie lernt, sondern auch das gelernte umzusetzen?

Noch eine Frage: kennst Du auch das andere Buch "Das Leitwolf Training" vom selben Autor? Ich überlege gerade ob ich beide Bücher bestellen möchte - ich fürchte aber sie könnten inhaltlich sehr ähnlich sein (das "Training" Buch hat auch einen Kapitel über Spiel) ... dann wäre es Schade um das Geld

Vielen Dank im voraus!
VG, Anna

[Gudrun]

Hallo Anna,

Überschneidungen sind klar. Inwiefern das Trainingsbuch über dieses hier hinaus geht, weiß ich nicht. Dieses hier ist jedenfalls sehr wenig theoretisch, also eher eine Einladung, gleich loszulegen. Mit meinen Welpen und Junghunden habe ich schon immer auch einfach so mal gespielt. Vielen Menschen ist das völlig fremd. Die Feststellung habe ich auch gemacht. Kein Wunder, wenn ihre Beziehung zu ihrem Hund von Anfang an sehr viel besser sein könnte, als sie meinen.

VG Gudrun

[Fritz]

Hallo Gudrun ,

nun kann ich diese Methode nicht so genau überblicken und beurteilen ,
doch wenn es um die Verbesserung der Bindung eines Hundes geht ,
gibt es natürlich auch viele Varianten , die ein Herrchen - Hund-Gespann
ganz individuell nach ihren gegebenen Möglichkeiten ausnutzen kann
und auch Bücher oder Anleitungen über Bindungsspiele gibt es wohl massenhaft .

Wenn ich mir die kleinen Videos hier ansehe :

http://leitwolf-hundetraining.de/

Hier wird ein Spiel ,welches viel direkten Körpereinsatz, auf Augenhöhe mit dem Hund zeigt ,
ich denke aber, nicht jeder Hund oder Mensch ist für diese Art Spiel geeignet .

1. müßen beide Partner die richtigen physischen und charakterlichen Fähigkeiten mitbringen ,
um für beide Parteien einen gefahrlosen und befriedigenden Spielablauf zu gewährleisten .

Nicht jeder Mensch ist in der Lage, so etwas zu bewältigen ,nicht alle Kinder, ältere und behinderte Menschen könnten so mit einem Hund spielen .
Auch mancher Hund würde ,zumindest nicht ohne weiteres, dieses Spielvermögen mitbringen .

Es gibt viele Hunde die bei solchen Spielen nicht immer vertrauenserweckend reagieren würden ,
die zu aggressiv , zu ängstlich ,oder sonst irgendwie unberechenbar sein können .

Ich glaube, die hier propagierte Art mit einem Hund zu spielen ,
ist nicht die einzige und immer beste Möglichkeit
das Vertrauen zwischen Hund und Herrn zu stärken .

Zum Spielen, gibt es unzählige Möglichkeiten
die sowohl den Fähigkeiten der entsprechenden Hunderasse ,
als auch den Möglichkeiten der Hundeführer immer angemessen sein sollten .

Der Phantasie sind hier aber keine Grenzen gesetzt ,
es kommt auch auf die Umgebung an ,egal ,ob nun im Gebirge, im Wald, oder im Wasser ,
welche auch möglichst spannenden Leitwolf-Spiel für die Bindung gut und möglich sind .

Fritz.

[Gudrun]

Fritz,

nicht jeder kann alles. Weder Hund noch Mensch. Und so ist ein Beispiel eben auch nur ein Beispiel. In seinem Buch geht Tomasini auch auf "Grenzfälle" und Probleme ein. Vertrauensaufbau eben auch auf Seiten des Menschen zu seinem Hund zu schaffen, ist eines seiner Hauptanliegen. Vertrauen als didaktisches Prinzip. Auch im Umgang mit Kindern wirkt ein Vertrauensvorschuss manchmal Wunder, wohingegen die permanente Kontrolle auf Widerstand führen kann.

Ich hatte mal ein Rentnerpaar mit einem "Problemhund" bei mir zu Gast. Beide über 70, Arthrose-geplagt, gehbehindert, eher unbeweglich, reaktionsschwach. Der Hund 3 Jahre jung, Podenco-Jagdhund-Mix aus einer spanischen Tötungsstation. Ich spielte vor deren Augen eine Runde mit dem Hund. Die beanstandeten "Probleme" schienen danach weg zu sein. "Für diesen Hund müsste ich 30 Jahre jünger sein!", stellte Herrchen ganz trefflich fest.

Beide schafften es eben nicht, diesem Hund gerecht zu werden. Aber es sollte doch ein "armer Hund" sein, den sie retten wollten. Mach was!

VG Gudrun

[ABN]

Gudrun,

Vielen Dank für Deine Antwort! Ich habe dann doch beide Bücher bestellt!

VG, Anna

[Gudrun]

Fein!

Das freut den Autor und den Verlag. Gute Dinge gehören unterstützt.

Viel Spaß beim völlig anderen Training!

Gudrun

[ABN]

Hallo Fritz,

Ich bin mit Dir einverstanden, es gibt tatsächlich viele Methoden – diese finde ich aber interessanter als manche andere.

Wenn ich mir die kleinen Videos hier ansehe :

http://leitwolf-hundetraining.de/

Hier wird ein Spiel ,welches viel direkten Körpereinsatz, auf Augenhöhe mit dem Hund zeigt, ich denke aber, nicht jeder Hund oder Mensch ist für diese Art Spiel geeignet .

1. müßen beide Partner die richtigen physischen und charakterlichen Fähigkeiten mitbringen ,
um für beide Parteien einen gefahrlosen und befriedigenden Spielablauf zu gewährleisten .

Hast ja recht, das ist aber kein Kochrezept! Jede muss für sich entscheiden.

Nicht jeder Mensch ist in der Lage, so etwas zu bewältigen ,nicht alle Kinder, ältere und behinderte Menschen könnten so mit einem Hund spielen .

Kinder: Ich lasse Denny prinzipiell NICHT mit Kindern spielen. Die einzige Ausnahme sind meine Nichte und mein Neffe (11 Jahre) aber auch NUR unter Aufsicht. Denny hat Kinder vom Anfang an gekannt, da wir aber keine Kinder in der Familie haben (meine Tochter wird gleich 18) weiß ich nicht ob es ihm bewusst ist, dass er mit Kindern NICHT wie mit mir/meiner Tochter raufen kann. Absichtlich/bösartig Kinder verletzen würde er mit Sicherheit nicht.

Ältere Leute: tja, sie sollten sich schon informieren, bevor sie sich einen Hund holen, mit dem sie nichts anfangen können! (siehe Gudruns Beispiel mit den 70 Jährigen und dem Podenco-mix)

Behinderten: wenn es sich um einen Behinderten-begleitshund sollte spielen kein Problem sein, sonst gilt für mich dasselbe wie für die ältere Leute.

Es gibt viele Hunde die bei solchen Spielen nicht immer vertrauenserweckend reagieren würden ,
die zu aggressiv , zu ängstlich ,oder sonst irgendwie unberechenbar sein können .

Viel Hunde Mit einem Tierheim-Hund könnte es vielleicht wirklich so sein, aber mit einem Hund, den man schon von Welpen an bei sich hat Kann ich mir nicht vorstellen ... oder es ist mit der Erziehung etwas schief gegangen – sehr schief

Zum Spielen, gibt es unzählige Möglichkeiten
die sowohl den Fähigkeiten der entsprechenden Hunderasse

Hier geht es aber nicht um Beutelspiel, Apportieren o.ä. – die rechne ich als Beschäftigung, also fast „Arbeit“, nicht als Spiel.

Mein Problem mit Denny ist, dass ich höchstwahrscheinlich meine Spieleinladung schlecht gestalte und er selten positiv reagiert – meistens schaut er mir nur so an „was will die jetzt schon wieder?“ Er selbst lädt mich immer wieder zum Spiel an, dann wird meistens gerauft!

Ich hoffe in diesen Büchern einige nette Vorschläge zu finden, wie wir unser Alltag einfach bereichern können – und wenn man mehr Spaß mit einander hat wird die Beziehung auch automatisch besser! ... und vielleicht entdecke ich auch neue Trainingsmethoden, die uns besser gefallen!

Ich werde auf jeden Fall ab und zu berichten

VG, Anna

[KerstinS]

Hallo Ihr,

heute früh habe ich eine Rezension zu einem sehr interessanten, neuen Hundebuch von Mirko Tomasini geschrieben:

http://www.hunde.com/blog/2014/05/das-leitwolf-spiel/

Hey, sehr interessanter Beitrag, wirklich!
Ich finde den Ansatz super, vielleicht hol ich mir auch mal ein Buch von dem.
Gruß!
Kerstin

[peteding]

gany interessanterund toller Beitrag...Vielen Dank für Ihre Empfehlung
das ist super, vielleicht hol ich mir auch mal ein Buch von dem.
ganz toll und prima!