Abschied

Re: Abschied

Beitragvon Whoopsy » Do 8. Okt 2009 10:10

Ach Sandra, das tut mir leid, dass der Moment der Entscheidung doch so schnell gekommen ist. Aber wenn es nach dem geht, gibt es keinen richtigen Moment. Wer will schon das Liebste gehen lassen?

Als es bei unserer Unix soweit war, hab ich sie zu mir ins Bett geholt und nochmal ganz intensiv mit ihr gekuschelt. So sind wir dann beide für eine Stunde eingeschlafen und das, wo sie die ganzen letzten Nächte keine Ruhe mehr gefunden hat. Für mich war es ganz wichtig, sie nochmal so nah und intensiv bei mir zu haben. Und bevor wir zum TA gefahren sind, hat sie noch eine ganze Packung Kinderschokolade gekriegt (die hat sie geliebt) und das hat ihr wahrscheinlich nochmal den Schub gegeben, dass sie (so wie sie immer war, eine vornehme, sensible, stolze Dame) aufrecht selber in die TA-Praxis gehen konnte und nicht getragen werden musste.

Ich wünsch Euch ganz viel Kraft und fühle mit Euch.
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Re: Abschied

Beitragvon Lennox » Do 8. Okt 2009 10:29

Unsere brennt auch.
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Re: Abschied

Beitragvon Lea » Do 8. Okt 2009 10:30

werde für euch auch eine kerze anzünden
wünsche dir viel kraft in dem augenblick, in dem du sie am meisten brauchst
drück die maus noch ganz fest
ganz liebe grüße
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Re: Abschied

Beitragvon Nanne » Do 8. Okt 2009 11:22

Unsere Kerze leuchtet auch!
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Re: Abschied

Beitragvon Gudrun » Do 8. Okt 2009 11:46

Oh je,

das tut mir auch leid, dass es jetzt doch so schnell sein muss!

Mitfühlende Grüße

Gudrun
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Re: Abschied

Beitragvon Klein Günthi » Do 8. Okt 2009 11:59

Hallo,

auch von uns wurde gerade eine Kerze entzündet...
Alles Liebe und eine liebe Umarmung für dich und Shaila!

LG, Adrienne und Günther
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Re: Abschied

Beitragvon wilma » Fr 9. Okt 2009 11:38

Hallo zusammen,

ich war gestern nicht mehr in der Lage euch nochmal zu antworten und danke für die vielen Lieben Worte zu sagen.

Shaila ist ganz friedlich zu Hause in den Armen meines Mannes und mir eingeschlafen. Der TA war toll, wie er mit der Situation umgegangen ist. Wir haben Sie im Garten beerdigt und Stundenlang geweint. Selbst mein Mann konnte seine Tränen nicht mehr zurück halten.
Die beiden anderen durften dann auch nochmal zu ihr als sie eingeschlafen war und konnten so "Abschied" nehmen.
Ich weiss nicht ob es für Hermann und Wilma wirklich klar war, das sie nun fort geht, aber ich fand das das so doch besser ist.
Wilma ist eher ängstlich zurück gewichen und Herman hat sich zu ihr gelegt, so wie er sonst auch immer an ihr gekuschelt gelegen hat. Das war der Moment, in dem dann auch ich zusammen gebrochen bin.
Ich konnte mir Gott sei dank gestern frei nehmen, aber heute stehe ich wieder in meinem Laden und bete darum, das keine Gäste mit Hund kommen.
Ich weiss, das sie nun keine Schmerzen mehr hat, und das sie drüben auf der anderen Seite glücklich ist und auf den Tag wartet, wo wir auch kommen, aber........
Es tut unglaublich weh und im nachhinein kommen einem sooooo viele Gedanken... hätte ich, wäre ich, wenn doch vieleicht hätten wir..........
Aber es ging nicht mehr. Sie hatte die letzten Nächte kein Auge mehr zu gemacht. Ich bin im zwei Stunden Takt mit ihr raus. Sie konnte nichts mehr bei sich behalten und hat zum schluß nur noch trocken gewürgt und ......
Wir werden nun erstmal an die Verarbeitung gehen und schauen, wie die beiden anderen mit der Situation umgehen.
WIr hatten vor zwei Jahren mal gesagt: Wenn mal irgendwann einer von den beiden Mädchen nicht mehr ist, dann kommt ein Dackelmädchen ins Haus.
Aber ganz ehrlich, ich will nicht mehr. Der Gedanke, das ich diesen Abschied noch zwei mal vor mir habe, der macht mich fertig. Ich will nicht mehr Abschied nehmen müssen.
Das schlimmste ist das Umfeld. Keiner oder nur wenige haben Verständnis und die die anderen wollen mich einfach nur Ablenken. Ich will aber nicht abgelenkt werden, ich möchte weinen dürfen und wütend sein. Sie war nicht "nur ein Hund". Sie war mein Baby und ein Teil unserer Familie.

Danke euch allen........
wilma
 
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Re: Abschied

Beitragvon Whoopsy » Fr 9. Okt 2009 12:14

Ach Sandra, ich kann Dich so gut verstehen. Und auch wenn das so abgedroschen klingt. Die Zeit heilt wirklich Wunden. Nach dem Tod von Unix hätt hab ich genau wie Du gedacht. Aber nach einiger Zeit war der Wunsch einfach zu gross. Unix wird immer in meinem Herzen bleiben und hat da ein besonderes Eckchen ganz für sich. Aber inzwischen ist da auch noch ein Eckchen für die Easy (Whoopy ja schon vorher). Sie wird und kann den anderen Hund nicht ersetzen aber das soll sie auch nicht.

Mir sind grad echt die Tränen gekommen als Du gesagt hast, der andere Hund hat sich an sie rangekuschelt :(
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Re: Abschied

Beitragvon Lea » Fr 9. Okt 2009 12:23

ich würde auch am liebsten mitheulen
vor allem weil ich das kenne, wenn das umfeld es nicht wirklich versteht
obwohl ich wenigstens meine mama hatte, die mich nicht für verrückt erklärt hat, weil ich wochenlang nur im wohnzimmer geschlafen habe
ich finde die vorstellung trotzdem schön und tröstend das sie in ihrer vertrauten umgebung bei euch die augen schließen durfte- ist nicht bei jedem so
auch finde ich es normal, jetzt zu sagen, nie wieder- das hatte ich auch,
abschied nehmen müssen ist immer schrecklich, es geht ja auch immer ein teil von einem selbst verloren
und wenn es noch so viele menschen nicht verstehen können, weil es ja "nur" ein hund ist, ich finde man bindet sich an andere lebewesen genauso stark wie an menschen auch, oft begleiten sie einen auch länger als so mancher freund
fühl dich ganz fest gedrückt, ich wünsche euch, dass ihr den verlust nicht vergessen, aber gut verarbeiten könnt
lg
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Re: Abschied

Beitragvon Sanne » Fr 9. Okt 2009 12:36

Liebe Wilma!

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

Da schnürt es einem wirklich den Hals zu, wenn man so einen ergreifenden Bericht liest. Fletcher geht es zwar gerade ordentlich, aber ich hab so unendlich Angst vor diesem Tag............ :cry: :cry:

Ich drück Dich mal ganz lieb!

Traurige Grüße

Sanne mit Fletcher und Sam
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