Vielleicht probierst du es mal auf zwei Wegen:
1. Ignoriert ihn, wenn er fordernd bellt, um Aufmerksamkeit/den Ball/ das Futter etc. zu bekommen. Sprich: Du schaust ihn nicht an, du sprichst in nicht an, du berührst in nicht. Du kannst auch in eine andere Richtung weggehen, wenn es dir schwerfällt, seinen Augen zu widerstehen

Die goldene Regel lautet: Er darf mit seinem Bellen nichts erreichen. Denn - für euch wahrscheinlich kaum wahrnehmbar - hat er gelernt, dass immer etwas passiert, wenn er bellt: Er bekommt Aufmerksamkeit. Oder wird abgelenkt. Oder, oder, oder... Wenn er nicht von alleine aufhört, sperr ihn in ein anderes Zimmer (wo er nichts kaputt machen kann!). Das ist eine völlige artgerechte Maßregelung: Wer sich nicht an die Regeln hält, wird vom Rudel ausgeschlossen. Sobald er leise ist, kannst du
ruhig zu ihm reingehen und ihn loben, z.B. mit einem Kauknochen.
2. Bring ihm das Bellen auf Kommando bei. Dazu animierst du ihn z.B. beim Spielen zum Bellen, gibst schnell ein Kommando und/ oder Sichtzeichen und bestätigst ihn (Leckerchen, Weiterspielen...). Ganz einfach ist das nicht, weil du erkennen musst, wann er auf dich reagiert und wann er selber wieder entscheidet, auffordernd zu bellen. Aber ich denke, das bekommst du hin. Das Gute an diesem "Trick" ist, dass er sich auch wieder abstellen lässt. Denn zum Bellen könnt ihr auch ein "Leise-Signal" üben. Zum Beispiel: "Gib Laut" - Hund bellt - Lob - "Psssssst" - Hund ist ruhig - Lob. Dieses Leise-Signal könnt ihr dann auch in anderen Situationen verwenden. Lasst euch aber nicht foppen: Wenn er schlau ist, wird er merken, dass er nur bellen muss, um dann nach dem Leise-Signal ein Leckerchen zu kriegen
Deswegen ist es wichtig, dass du deinen Antennen dafür spitzt, warum dein Welpe bellt und ihn nur dann lobst, wenn er etwas so gemacht hast, wie du es dir wünschst.
Viel Erfolg! =)