Darf ich vorstellen? Chicco :-)

Re: Darf ich vorstellen? Chicco :-)

Beitragvon Ginger-Chicken » Mi 23. Dez 2009 12:35

Chrissie, Du bist echt der Weihnachtsengel, Hut ab vor Deiner Hilfsbereitschaft und Sanftmütigkeit (mir fällt kein passenderes Wort im Moment ein).

Wenn ich von mir ausgehe, ich hätte wahrscheinlich nen Wutanfall bekommen bei der Welpenhaltung und wenn ich dazu nen schlechten Tag gehabt hätte, hätte ich vielleicht auch noch Polizei oder Tierschutz geholt. Deine Lösung ist da seeehr viel besser. So haben die Leute was von ihrem Welpen, wissen das er erst mal gut versorgt ist und Du kannst 2.Hund ausprobieren...

Man kann im Hundeforum also auch menschlich was lernen, das ist super!

LG
das Chicken
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Re: Darf ich vorstellen? Chicco :-)

Beitragvon Snickers + Denise » Mi 23. Dez 2009 12:47

Ach Gott, ist der süß :P Finds auch super dass du dich um den kleinen Mann kümmerst!
Wir hatten im Urlaub 4 Wochen lang eine junge Kangal-Mix Hündin im Garten wohnen, die sich mit Snickers angefreundet hatte. Da habe ich einige der Eigenschaften, die hier schon genannt wurden, deutlich merken können.
Sie war definitiv "schwerer erziehbar" als Snickers :mrgreen: und hat unser Grundstück bewacht, als würds um ihr Leben gehen :roll:
Mir ist allerdings aufgefallen, dass sie sich seeeehhr stark an Snickers orientiert hat und viel nachgeahmt hat (z.B. Snickers kommt im Spiel angelaufen, springt vor mir hoch ohne mich zu berühren. Sie kommt hinterher, springt mich an und ich sitz auf dem Hintern :mrgreen: ). Also, sie hat ihn immer sehr aufmerksam beobachtet, wenn er irgendwas gemacht hat und dann versucht es genauso zu machen.
Wäre ja schön, wenn "dein" Kleiner sich dann auch ein bisschen an Lennox orientieren würde!
Hier noch Fotos von der kleinen Türkin :mrgreen:
Dateianhänge
IMG_0894.JPG
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Re: Darf ich vorstellen? Chicco :-)

Beitragvon Babsi » Mi 23. Dez 2009 13:13

Hallo Chrissy,

finde ich echt toll, dass Du deine Hilfe angeboten hast und auch angenommen wurde. Solche leute kann ich auch nciht ab, die sowas machen. Aber wenn Du was gesagt hättest, hätten die es wahrscheinlich eh nciht kapiert. Hauptsache es geht ihm jetzt Tagsüber gut.
Der ist echt süß. Viel Spaß mit dem kleinen und weitehrin mit Lennox.
MFg Babsi
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Re: Darf ich vorstellen? Chicco :-)

Beitragvon Tosama » Do 24. Dez 2009 08:05

Hallo Chrissi,

Hut ab!

Wenn ich die ganze Rassenbeschreibungen hier lese, wuerd ich mir so einen Hund glaub ich nicht zutrauen!!

lg
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Re: Darf ich vorstellen? Chicco :-)

Beitragvon Lennox » Mi 30. Dez 2009 13:15

Ihr Lieben,

jetzt gerade ist der Kleine wieder bei mir....bin mit mir am hadern ob das alles Sinn macht, was ich tue.

Hatte ja geschrieben, dass die Besitzer von ihm eine Döner-Bude betreiben.

Ein Bekannter von mir war gestern dort was essen und die haben ihm voller Stolz ein Bild von Chicco gezeigt.
Dieser Bekannte ist auch Hundebesitzer, das Herrchen von Vito, dem Boxer.
Die Türken wissen nicht um unsere Bekanntschaft und haben so mit ihm geplaudert.

Sie haben ihn gefragt, wie sie es machen könnten, dass der Kleine Angst vor ihnen bekommt :|
Er hat darauf geantwortet, dass sie bitte Angst nicht mit Respekt verwechseln sollen.
Allein diese Aussage macht mich so etwas von wütend, zumal ich denen gesagt habe, dass sie BITTE keine Gewalt anwenden sollen.

Ich habe mich mit denen darauf geeinigt den Kleinen 3x die Woche zu nehmen. Mehr kann ich einfach zur Zeit nicht leisten.
Bin mit Lennox wirklich gut ausgelastet und würde beiden nicht täglich gerecht werden können, zur Zeit zumindest nicht. Brauche meine Ruhephasen aus gesundheitliche Gründen und habe regelmäßig Arzt-Termine.

Zwischen den Zeilen konnte ich auch heraus hören, dass ihnen Lennox von der Optik gut gefällt, jedoch sein liebes Wesen nicht unbedingt erstrebenswert für ihren halten :|
Ich denke einfach, dass diese Leute den Hund nur als Statussymbol haben und sich wenig mit den wirklichen Bedürfnissen eines Hundes auseinander setzen möchten.
Fakt ist, dass diese Leute diese Bude betreiben und die ist von 11.00h-23.00h geöffnet .
Ich bezweifle, dass Chicco, wenn ich´s nicht machen würde ausreichend beschäftigt wird und ich gehe noch weiter und behaupte jetzt, dass Chicco irgendwann nicht mehr bei den Leuten sein wird und das stimmt mich richtig traurig.

Meine beste Freundin hat direkt zu Anfang zu mir gesagt, ich solle es nicht tun, weil sie weiß, wie sehr ich darunter leiden würde, wenn mit dem Kleinen mal was passiert.
Ich selbst merke nun, dass ich überlege was ich tun soll...
...ich würde denen gerne mal so richtig die Meinung sagen, was jedoch zur Folge hätte, dass ich ihn sicher nicht mehr bekommen würde. Es entspricht einfach nicht meinem Naturell die Fresse zu halten :|

Sagt mir mal, was denkt Ihr? Kann ich dem Kleinen damit helfen, wenn ich ihn 3x die Woche habe?
Bringt es was, profitiert er davon?
Ich möchte einfach wissen, ob ich vielleicht doch zu illusorisch denke und die Sache schon zum Scheitern verurteilt ist :|
Wenn Ihr mir Mut machen könnt und mir sagt, dass ich es in solch´ einem Zeitraum hinbekomme kann, mache ich weiter, dem Kleinen zu Liebe.
Ich muss einfach für mich wissen, ob ich mich da nicht in etwas verrenne und am Ende nur traurig bin :|

Im Übrigen habe ich efahren, dass sie den Kleinen mit 6 Wochen von der Mutter weggeholt haben...ist das nicht schrecklich?!

Gleich um 15.00h holen sie ihn ab, habe schon Mal mein Welpenbuch bereit gelegt und denen die Telefonnummer von der Hundeschule aufgeschrieben zwecks Welpenspielstunde.
Die findet samstags statt und wenn die nicht können, werde ich das tun, weil´s eben so wichtig ist.

Hachja, wie man sicher unschwer an den Zeilen erkennen kann, bedrückt mich das Ganze im Moment und ich möchte einfach nur das Richtige tun.
Lennox
 
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Re: Darf ich vorstellen? Chicco :-)

Beitragvon Lea » Mi 30. Dez 2009 13:27

hallo chrissi

ich kann dich soooo gut verstehen
aber ich denke auch wenn die zeit die du mit dem kleinen verbringen kannst vielleicht weniger ist, als du dir wünschen würdest, ist es für ihn doch allemal besser als wenn er alleine irgendwo vor sich hin gammeln würde

natürlich ist die frage halt, in wie weit du in den kleinen gefühle investieren kannst, ohne daran zu verzweifeln
aber ich hab das gefühl, wenn der hund nicht so wird, wie sich die leute erwarten- also ein ausgesprochen aggressiver wach und hofhund, dann wird er ohnehin früher oder später abgegeben werden und dann bist wenigstens du in der nähe die versuchen kann dem kleinen ein neues zu hause zu finden und hast davor alles daran gesetzt dass das auch nicht unmöglich wird (dank sozialisation, usw)

damals als ich mit meiner senta nur spazieren gehen konnte (da lag ihr besitzer bereits im krankenhaus) und sie jeden abend in ihren kleinen vorgarten zurück bringen musste, wo sie ganz alleine war, hat mich das zum schluss fast umgebracht, das war einfach so traurig und sie hat mir so leid getan
nie im leben hätte ich geglaubt das ich diesen wundervollen hund, eines tages dann besitzen würde
also es kommt sowieso anders als man denkt
solange du es psychisch und körperlich verkraftest würde ich sagen mach weiter, es ist das richtige
lg
Lea
 
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Re: Darf ich vorstellen? Chicco :-)

Beitragvon bordes » Mi 30. Dez 2009 14:00

Hallo Chrissi,

erstmal unbekannterweise Respekt für Deinen Einsatz :)

Leider haben diese Leute meist eben eine ganz andere Einstellung zum Thema Hund die sich nicht mit der unsrigen deckt.

Deine Frage kann eigentlich niemand beanworten. Es ist mit Sicherheit für die Entwicklung und Sozialisierung von Chicco wertvoll was Du für ihn tust und solange Du die Kraft hast damit zu leben, das das drumherum eher suboptimal ist zieh es durch, den jede positive Erfahrung die der Wicht macht prägt sich ein.

Durch meine Tätigkeit als Trainerin für Menschen mit Hund kann ich nachvollziehen wie Du Dich fühlst. Ich habe so manches Team kennengelernt das mich traurig machte und verzweifeln ließ. Ich habe gelernt bzw. bin immer noch dabei das ganze mit einem gewissen Abstand zu betrachten, denn sonst geht man selbst kaputt. Wenn Du es für Dich also schaffst einfach so lang für den Kleinen alles zu tun was in Deiner Macht steht hau rein. Es ist aber auch völlig ok wenn Du merkst das es zu sehr an Deine Substanz und Dein Seelenheil geht, das Du das Ganze abbrichst. Leider kann man nicht jedem Hund helfen der es nötig hätte und verdient hätten die Fellnasen es ja eh alle!

Hör auf Deinen Bauch und Dein Herz!!!!

lg

Andrea
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Re: Darf ich vorstellen? Chicco :-)

Beitragvon Lennox » Do 31. Dez 2009 17:03

Ich danke Euch für Eure Antworten...das ist es, was ich hören wollte.
Wenn diese dreimal pro Woche ausreichen und so verstehe ich Euch, bleibe ich natürlich am Ball.

Was mein Herzchen angeht, dass kann ich gut verkraften, weiß ja wofür und habe schon so manches Leid mitbekommen, auch zu Zeiten als Krankenschwester.

Mir ging es halt einfach darum, ob es was bringt...

Habe den kleinen Racker heute übrigens auch wieder bei mir gehabt und ich habe ihn lecker gebarft.
Werde sein Futter jetzt immer zubereiten, auch für die Tage wenn er nicht bei mir ist...habe ich heute mit dem Besitzer abgesprochen.
Im Moment zeigen sich die Besitzer wirklich kooperativ und tun was ich denen sage, bzw. nehmen meine Ratschläge an :P
Hoffe, dass es auch so bleibt :P
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Re: Darf ich vorstellen? Chicco :-)

Beitragvon wilma » Fr 1. Jan 2010 12:57

Hallo Chrissi,

hab das hier erst jetzt gelesen (Weihnachten halt) daher hat sich meine Frage nach der Rasse von Chicco in dem anderen Fred ja auch erledigt. :oops: :oops: :oops:
Erstmal RESPEKT...... für deinen Einsatz.
Einen Kangal hatten wir in der Hundeschule, in der ich mit Wilma und Shaila war, der kam aus dem Tierschutz und daher war er kastriert.
Die Besitzer hatten ihn auf Grund seiner Optik genommen und waren sich nicht im klaren, was sie sich da für ein Powerpaket antuen. :? :? :?
Er war Hündinnen gegenüber total nett, aber mit Rüden ging einfach mal gar nicht. Bei den klassischen Unterordnungsgeschichten, hatte man immer das Gefühl, das er erstmal überlegt ob das Kommando Sinn macht, und dann entscheidet, ob er es tut oder nicht. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: (Das ist wohl für die Rasse Typisch, da sie in ihrer eigentlichen Arbeit ja auch eigenständige Entscheidungen treffen müssen, wenn sie die Herde bewachen. Sie sind oftmals über Wochen fast ausschließlich auf sich gestellt (bis auf Futterversorgung) und müssen daher auch selber entscheiden, was sie tun. Da ist niemand der Ihnen sagt, vertreib mal den Bären oder bleib lieber hier)
Er war Menschen gegenüber nicht unfreundlich, hat aber selber entschieden wer ihn anfassen darf und wer nicht. Wenn nicht, dann ist er weg gegangen.
Die Besitzer haben 4 Monate lang versucht ihn ins Haus zu bekommen, damit er da mit Ihnen leben kann, aber er wollte nie rein, auch nicht im Winter. Er lag lieber mitten auf dem Hof (ein-und ausbruchsicher) und hat sich einschneien lassen. Sie haben ihm dann draußen eine Hütter fertig gemacht, nach der sich so mancher Mensch die Finger lecken würde. (Fußbodenheizung, Termophenverglasung usw.)
Sie wollten einen Wachhund, aber das sie dann jeden Besucher an dem Tor abholen müssen, weil der Hund sie nicht aufs Gelände lässt, hatten sie so nicht geplant. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
So, das ist das, was ich von einem Kangal mitbekommen habe.
Was deine Hoffnungen für Chicco und seine Menschen angeht, so bin ich da eher skeptisch, da ich denke das die Besitzer eine völlig andere Einstellung zu Hunden haben als Du. Aber vieleicht sind sie ja irgendwann einsichtig.
Ein kleiner Tipp am Rande, wenn die Selbständig sind, dann sollte ihnen Ihr Ruf doch sehr wichtig sein und Hundehalter untereinander kennen sich schließlich und reden ja auch miteinander. Also nur mal so erwähnt, wenn alle anderen Optionen scheitern. :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:
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Re: Darf ich vorstellen? Chicco :-)

Beitragvon Lennox » Di 5. Jan 2010 18:37

Erfreuliche Nachrichten :P :P :P

Die Besitzer von Chicco besuchen mit ihm die Welpenspielgruppe. Irgendwie habe ich so das Gefühl, dass was ich sage von denen zu 100% befolgt wird.
Bin ganz begeistert von seiner Entwicklung und auch dass die Besitzer nun mitziehen.
Sie studieren sogar das Welpenbuch.
Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass sie merken, wie wichtig es ist eine Beziehung zu dem Hund aufzubauen, sie gehen einfach mit viel mehr Gefühl dran.

Die Frau werde ich nun bald zu mir einladen und mit ihr zusammen das Futter zubereiten, damit sie es in Zukunft auch alleine machen kann.
Außerdem habe ich sie auch gebeten sich einmal wöchentlich ein wenig Zeit zu nehmen um Dinge abzusprechen und nicht nur den Hund zu übergeben.

Ich denke, dass ich damit auf dem richtigen Weg bin, den Leuten bewusst zu machen, dass ein Hund viel Verantwortung, Zeit und auch Geld braucht.
Sie sehen ihn mittlerweile mit ganz anderen Augen, so zumindest mein Gefühl.

Und die alles entscheidende Brücke ist Lennox,von dem sie ganz begeistert sind.
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