ich rätsle gerade ein bisschen rum, liegt es an einer "neuen" Pubertätsphase, oder ist er einfach nur unerzogen; sprich habe ich einen Fehler gemacht und wenn ja wie kann ich es besser machen? Oder ist einfach die "Gassi-Freundschaft" zu Ende?

Also, ich fange mal von vorne an:
Seit Mo ca. 6/7 Monate ist reffen wir uns mit "Lynn" einem Labradormischling, ca.1/2 Jahr älter als Mo, aber fast halb so groß. Sie ist selbstbewusst und lässt sich eigentlich nix gefallen. Bis vor den Weihnachtsferien war es auch noch unkompliziert, aber seit wir uns nach einer Pause von ca. 3 Wochen wieder gesehen haben ist es manchmal, nicht immer etwas seltsam. Beim Wiedersehen war sie läufig. Mo ist ja aber kastriert (Hodenhochstand), er hatte dann einmal versucht sie zu besteigen, nach meinem "Runter!" Ruf war das dann aber erledigt.
Das zur Vorgeschichte, jetzt zu meiner Frage:
Wir begegnen uns; ich habe Mo an der Leine (oder im Sitz neben mir) bis sie nah genug ist, dann darf er "Hallo" sagen, sonst rennt er wie ein Doofi auf Lynn zu. Sie findet das natürlich nicht toll. Dann laufen die zwei die meiste Zeit entspannt herum, mal voreinander, mal nebeneinander oder auch hintereinander. Schauen nach Mauselöchern, Stöckchen jagen die sich gegenseitig ab, auch mit Bällen kann man spielen, sie sind also nicht eifersüchtig aufeinander.
Lynn bekommt immer ihr Futter unterwegs mit Mo mache ich in der Zeit andere Übungen, ist auch völlig entspannt.
Heute laufen wir also unsere Runde, alles in Butter und auf einmal stürmt Mo auf Lynn zu will sie umwerfen(?), spielen, keine Ahnung und dopst um sie rum wie ein Blöder. Sie legt sich manchmal hin aber manchmal auch wieder nicht. Ich habe ihn dann zur Ruhe ermahnt, dann geht es auch wieder und wir laufen weiter, ganz entspannt. Nach einiger Zeit wieder das gleiche Spiel. Wenn es zu doll wird pflücke ich ihn ab und er muss an die Leine, bis er wieder "normal" ist.
Es ist immer nur Zeitweise so.

Ich weiß, daß er auf andere Hunde zustürmt und das nicht gut ist, wir üben das auch gerade, das heißt er kommt zu mir und darf erst zu dem anderen Hund wenn dieser nicht zu weit weg ist. Das klappt auch ganz gut. Er läßt sich auch gut abrufen, wenn er mal nicht zu einem Hund gehen kann.
Mo hat schon die Tendenz sich dominant zu verhalten, wenn er merkt, daß er der "stärkere" ist, wenn er merkt, daß er "keine Chance" hat, probiert er nicht aufzureiten, er unterwirft sich aber auch eher selten.Das Aufreiten dulde ich natürlich nicht, er reagiert auch, wenn ich dann rufe, auch wenn der andere Hund "Bescheid "sagt, daß er das nicht will, läßt er es.
Also, ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben, wie ich besser damit umgehen kann. Daß er momentan wieder seine Grenzen testet, weiß ich, wir lassen ihm auch nichts "durchgehen", er hat unsere Regeln zu akzeptieren. Ich denke, daß auch diese "Phase" wieder vorbei geht. Ach ja, Mo ist momentan 18 Monate!
Danke, schon mal fürs lesen, ist doch ganz schön lang geworden.

