So, hab ja eine zeitlang nicht geschrieben. Ist auch schon komisch dass manche von euch hier denken, sie wüssten besser Bescheid als ein Tierarzt, aber na ja.
Als Lexi das letzte Mal die dicke Beule an der Schnauze hatte, kam sie am zweiten Tag an den Tropf und ihr wurden verschiedene Medikamente gespritzt. Ich bin schon immer und mit allen Tieren bei ein und dem selben Tierarzt und dort bisher immer zufrieden gewesen. Wie gesagt, es ist eine Gemeinschaftspraxis und die beiden sind nicht immer einer Meinung. Vor allem können sie sich doch auch austauschen und 4 Augen sehen bekanntlich mehr als 2. Deshalb konnte ich die gemachten Einwände wirklich nicht verstehen... Na ja.
Auf jeden Fall ging es ihr dann besser. Sie bekam noch Tabletten mit und war während dieser Zeit auch ganz die Alte. Doch mit Absetzen der Tabletten kam es zu einem erneuten Krankheitsschub. Ich also wieder hin zum Tierarzt und für mich (bzw. Lexy) wurde sofort ein Termin in der nächsten Tierklinik gemacht. Ich habe sie dort letzte Woche Dienstag dann hingebracht. Sie hatte wieder ein dickes Maul, Schmerzen und Fieber. In der Klinik hat man eine Temperatur von 42,2 Grad gemessen und ihr nur wenig Überlebenschancen ausgerechnet. Vor allem weil auch die Ärzte dort sich keinen Reim auf die Symptome machen konnten. Es war so schlimm, dass sie Dienstagabend dann ins Koma fiel. Ich dachte wirklich dass sie das nicht überleben würde. Jetzt, etwas mehr als eine Woche später, habe ich sie wieder zuhause. Es wurde sämtliche Tests gemacht und sogar eine Computertomographie. Sicher ist man sich jedoch immer noch nicht wirklich. Fest steht nur, dass sie eine Junghundekrankheit in Form einer Wachstumsstörung hat (deshalb die dicke Schnauze und die Schmerz- und Fieberschübe). Außerdem hat man keine Parasiten oder sonstiges feststellen können. Man vermutet das eine Hirnhautentzündung zu einem erhöhten Hirndruck geführt hat und das auch das Koma auslöste. Sie hat über die ganze Woche Cortison und Antibiotika bekommen.
Jetzt wo ich sie wieder zuahuse habe, ist sie einigermaßen fit. Sie frisst, aber bei weitem nicht die Mengen, die sie vorher verputzt hat. Sie läuft rum, hat aber Probleme mit Treppen und kommt auch nirgendwo hoch. Ich habe von der Klinik noch Tabletten mitbekommen, mit denen sie nun therapiert wird. Zum einen das Antibiotikum Baytril. Davon bekommt sie heute und morgen noch eine 3/4 Tablette. Zum anderen das Cortison Prednisolon. Davon bekommt sie eine Woche lang täglich 2 1/2 Tabletten und dann immer täglich eine. Es wird wohl darauf hinauf laufen, dass nur durch das Cortison die Krankheitsschübe unterdrückt werden können. Aber lieber so, als wenn sie stirbt, oder sehe ich das falsch?
Warte jetzt nur noch auf den Heißhunger, den Cortison angeblich auslösen soll. Noch hält sie sich beim fressen echt zurück und das obwohl sie in der vergangenen Woche bereits 2 Kilo abgenommen hat...
Dafür klappt das mit dem viel trinken und ständig pullern müssen schon super
