Befehl: hinter dem Besitzer laufen

Re: Befehl: hinter dem Besitzer laufen

Beitragvon Abou-Kami » Di 3. Aug 2010 11:30

Lea hat geschrieben:und der zweite grund ist bei uns das normal-an-der-leine-gehen
das hab ich in den zweieinhalb jahren trotz aller stehenbleiben umdrehen, auf mich fixieren übungen immer noch nicht hinbekommen (ich behaupte jetzt mal einfach, dass das der terrieranteil in ihr ist, der da viel zu hibbelig ist *hust*) und deshalb darf sie mich zur zeit gar nicht überholen, sondern darf höchstens neben mir gehen, nicht weil ich ihr damit was beweisen will sondern einfach weil sie mir auf die nerven geht und so kann ich mich rächen :twisted:



Der war gut *grins*

Mich würde mal interessieren, was genau ihr mit rot und gelb meint. Und wie ihr das meint !

Ich meine, ich lasse meine Hunde ja auch hinter mir laufen. Nicht immer, aber oftmals !
Ich führe eigentlich keine gelbe und rote Karten dazu mit mir mit ;)

Mich verwundert, dass du gut damit klar kommst, dass der Hund zwar nicht an der Leine perfekt läuft, aber das hinter dir laufen wohl doch sehr gut macht.

Ich habe genau andersrum angefangen. Aber vielleicht sprecht ihr hier auch von was anderem........

Ich habe meinen ehemaligen Leinenreißern und Leinenpöblern erst das ziehen mit einem Leinenschlaweng abgewöhnt. Dann mit Stupskorrekturen a la Millan an das nicht vor mir laufen gewöhnt. Teilweise unterstützt mit einem zischen !

Mittlerweile, wenn wir zb. an eine Ecke kommen, zische ich nur noch und die Hunde sorgen dafür, dass sie hinter mir bleiben.

Hunde im "lockeren" Rudellauf (so nenne ich es) haben, eben so wie im richtigen Rudel, die Aufgabe nach hinten hin abzusichern. Dadurch ist es auch ok, wenn sie im hinteren Bereich sich mit "einem kurzen" Schnuppern einen Überblick verschaffen.

In einem normalen Rudellauf haben sie neben max. hinter mir zu laufen und dicht dran zu bleiben. Weicht ein hund ab, gibt es sofort eine Korrektur mittels eines "schhh". Und er reiht sich wieder ein.

Ich bin der Meinung, dass es sowohl nach hinten als auch nach vorne Probleme ausschließlich dann gibt, wenn die ausgestrahlte Energie nicht dem entspricht, was der HH mit der Körpersprache versucht zu kompensieren.................

Ausserdem muss man dieses laufen meiner Meinung auch täglich mit einbauen, damit sowohl der Hund aber auch gerade der Halter über die Zeit die notwendige Sicherheit aufbaut.
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Re: Befehl: hinter dem Besitzer laufen

Beitragvon Lea » Di 3. Aug 2010 11:37

ja bei mir hat das mit andersrum eben nicht funktioniert

und sie läuft nicht perfekt hinter mir- aber wenn ich sie schon korrigiere wenn sie an mir vorbei will, ist sie erstens gleich in reichweite und ich stopp ja damit schon im ansatz das ziehen ab, dh es kommt gar nicht erst dazu das die leine auf spannung ist
ich hab mir gedacht, nachdem das reagieren wenns soweit ist, nach so langer zeit immer noch nichts gebracht hat, kapiert sies vielleicht so
heißt ja nicht, dass sies nicht immer noch versucht, ich reagier einfach nur viel viel früher- perfekt ist was ganz was anderes :mrgreen:
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Re: Befehl: hinter dem Besitzer laufen

Beitragvon lotte » Di 3. Aug 2010 12:06

also ich mache das, da madita vorallem bei hundebegegnungen ja das bedürfnis hat die sache mal selbst in die hand zunehmen und da sie insgesamt ein unsicherer hund ist. ich signalisiere ihr so "ich regele, ich hab unter kontrolle" und wie ich gesehen habe hat sie das innerhalb von einem tag sehr gerne angenommen!
wenn uns auf einem schmalen weg jemand entgegenkommt (ohne hund) reiht sie sich inzwischen automatisch hinter mir ein. vorher wär sie eher vor mich gegangen und hätte noch versucht dem menschen am bein zu schnuppern.

anna, wenn sie von hinten angefetzt kommt und bissl spät bremst finde ich nicht, dass das ein gelb wert ist, wenn sie sich wenn der schwung raus ist selbst korrigiert. eben weil das dann ja den erwünschten "respekt" erweist...
wenn madita weit vor mir läuft rufe ich sie zu mir und schiebe sie dann mit blick oder einer arm bewegung hinter mich. wenn sie nah vor mir läuft reicht eigentlich ein KST und sie reiht sich ein.
hundebegegnungen kannst du ja auch mit leine dran machen, muss ja nicht gleich nackig sein.

ingrid, was du machst ist ja keine freifolge sondern ein kommando "hinter mich", welches du dann auch wieder auflöst. mit freifolge hat das ja nicht so viel zu tun, außer dass der hund in beiden fällen hinter einem läuft.

marco, die gelbe und rote karte gibt es in diesem thread als bastelvorlage auszudrucken :D
viewtopic.php?f=9&t=4233
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Re: Befehl: hinter dem Besitzer laufen

Beitragvon Abou-Kami » Di 3. Aug 2010 12:44

OK................*ähm*
Und könnte mir einer eine Kurzfassung für das hier beschriebene für dieses Ampelsystem geben ?

Es wäre nett, wenn ich mir keine 18 Seiten vorher durchlesen muss um zu verstehen, wie ihr was meint !
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Re: Befehl: hinter dem Besitzer laufen

Beitragvon Abou-Kami » Di 3. Aug 2010 12:46

Lea hat geschrieben:ja bei mir hat das mit andersrum eben nicht funktioniert

und sie läuft nicht perfekt hinter mir- aber wenn ich sie schon korrigiere wenn sie an mir vorbei will, ist sie erstens gleich in reichweite und ich stopp ja damit schon im ansatz das ziehen ab, dh es kommt gar nicht erst dazu das die leine auf spannung ist
ich hab mir gedacht, nachdem das reagieren wenns soweit ist, nach so langer zeit immer noch nichts gebracht hat, kapiert sies vielleicht so
heißt ja nicht, dass sies nicht immer noch versucht, ich reagier einfach nur viel viel früher- perfekt ist was ganz was anderes :mrgreen:


*smile*
Naja, wie immer führen viele Wege nach Rom und du hast für dich ja scheinbar einen gefunden, der für dich und vor allem für euch ausreicht :D
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Re: Befehl: hinter dem Besitzer laufen

Beitragvon Shiba-Rudel » Di 3. Aug 2010 15:05

also ich will es hauptsächlich bei takeru anwenden um evtl. seine rüppeleien besser unter kontrolle zu bringen. zumindest ist das mein wunsch.


ich habe heute franz gebeten die beiden damen zu nehmen und auch takeru und mich eine auge zu werfen.

ich habe ihm nicht gesagt was ich erreichen will und wie es aus zusehen hat sondern nur was ich mache.

als erstes takeru an der schleppleine 15 m lang.

das erste neue signal ohne worte soll meinen voranlaufenden hund zurück kommen lassen.

ausführung:

takeru geht vor mir ca. die hälfte der schleppleine entfernt. ich bleibe stehen und stampfe mit einem fuß und dann mit dem anderen je einmal auf. damit ich sein aufmerksamkeit bekomme. habe ich diese dann dann leg ich meine hand auf den oberen brustkorb und schlage zweimal mit der hand drauf. daraufhin soll takeru zu mir kommen. wenn er das macht und bei mir ist sage ich das wort "klick" und belohne ihn mit käse. diese übung haben wir gestern das erstemal probiert und es funktioniert.

na ja nicht immer, einmal hat es nicht gleich funktioniert, da war er mit schnüffeln geschäftigt und urinieren. da ich meine shibsen kenne und auch die endlos langen sekunden die sie als brauchen habe ich gewartet weil ich möchte die schleppleine nicht als hilfsmittel einsetzen. es soll ohne körperliche einwirkung gehen. ich habe dann nochmal gestampft und das brustklopfen nochmal durchgeführt als er mit schnüffeln und urinieren fertig war. er wollte mich schon ignorieren als ich einen knurrer los ließ. daraufhin hat er sich wieder mir zugewandt und kam dann auch zu mir. was mit "hörbarem wort KLICK" und käse bestätigt und belohnt wurde.

danach habe ich ihn durch handzeichen , ausgestreckter arm nach hinten, aber auch dem wörtlichen befehl "hinter mich" ihm gezeigt, dass er sich hinter mir einreihen soll. er hat sich dann auch sofort daran gehalten und ist laut aussage von franz ca. 1m bis 2m hinter mir gelaufen oft sogar 50 cm direkt hinter mir. nur zum pinkeln und schnüffeln wurde der abstand größer.

da ich angst hatte, dass mir die schleppleine einmal zu kurz werden könnte sagte ich franz er soll mir sagen wenn taki stehen bleibt oder die schleppi zum ende kommt. ich musste einmal anhalten damit ich ihn nicht wegzog aber ich habe mich auf was anderes konzentriert, so dass taki nicht verknüpft, dass ich stehen bleibe wenn er stehen bleibt, deshalb auch die hilfe von franz. damit ich ignorieren und nicht nach hinten schauend mit taki diese übung machen kann.

also ich habe aber takeru immer wieder aus diesem befehl mit "voran" heraus geholt. weil eine hinter mir gehende freifolge schon aufgrund eines befehl sein sollte. zumindest sehe ich das so weil sonst habe ich zwei bremsklötze.

ich möchte zum ziel haben. dss wenn von vorne hunde kommen mein takeru sich aufgrund meines befehls und später wenn ich gut war auch ohne befehl weiß, dass sein platz automatisch hinter mir sein sollte und er erst nach erlaubnis durch mich wieder nach vorne kommen darf. so sieht mein wunschdenken aus, die bittere wahrheit wird bestimmt wieder im chaos enden.

auch habe ich es jetzt angewendet um vor takeru an einer kreuzung zu sein um sehen zu können ist es eine takisichere zone. das hat auch super geklappt und nach einem einmaligen vorgehen als ich links sagte und auf mein "kscht" ist er ganz toll hinter mir im abstand von 50 cm gelaufen und das obwohl leila gerade mal meinte den ganzen betonweg für ihre kapriolen benötigen zu müssen und obwohl sakura vorne weg ging.

also da war ich echt geblättet aber ich durfte ja nicht schauen sondern franz machte den beobachter, der mir alles schön sagte. gott war ich buff.

also ohne schleppleine traue ich mich das noch gar nicht weil ich nicht die dekonzentrierung fertig brächte und dadurch unklar in meinen gesten und befehlen werden könnte.

aber vielleicht kommt irgendwann mal der tag wo alles so läuft wie ich es eher nicht für möglich halten würde. aber mein glas ist halbvoll ich denke positiv und warte auf diesen augenblick wo es doch passiert. 8-)

ich bin aber echt irritiert mit wie wenig meine hunde wissen was ich meine und will. ich glaube die wissen oft eher als ich was gemacht werden müsste.

na ja sehen wir mal was die nächsten 3 tage so laufen wird. weil da kann franz immer mitgehen.
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Re: Befehl: hinter dem Besitzer laufen

Beitragvon Abou-Kami » Di 3. Aug 2010 16:05

Shiba-Rudel hat geschrieben:ich bin aber echt irritiert mit wie wenig meine hunde wissen was ich meine und will. ich glaube die wissen oft eher als ich was gemacht werden müsste.


Hast du deine Hunde schon mal hinter dir laufen lassen, gerne mit kurzen Schleppleinen oder normal langen Leinen, und bist dann mal auf drei, vier oder mehrere Poller zugegangen ?

Wenn du dir selbst schon mindestens 3 bis 5 Meter vor dem durchqueren dieser Poller zu 100% Sicher bist, durch welche Lücke du bei diesen Pollern gehen willst, erkennen das deine Hund in 99% der Fälle auch eindeutig vorher........................

Du musst dir selbst nur vorher klar sein, was du eigentlich willst !

Das ganze geht sogar schon los, bevor du von der Couch aufstehst um dich zum Gassiegehen anzuziehen ! Wenn du dir vorher einen klaren Plan vor Augen hälst, wie dein Gassiegang oder Rudellauf aussehen soll. Wo er am besten längs führen sollte. Wie du reagieren möchtest, wenn dir Hunde entgegen kommen usw. usw. usw., dann spüren auch das deine Hunde.
Sie erkennen deine Entschlossenheit !

Das ist kein Wunder ! Nur wir Menschen haben das im laufe der Jahrhunderte einfach fast komplett verlernt ! Instinkt !
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Re: Befehl: hinter dem Besitzer laufen

Beitragvon Shiba-Rudel » Di 3. Aug 2010 16:43

Abou-Kami hat geschrieben:
Shiba-Rudel hat geschrieben:ich bin aber echt irritiert mit wie wenig meine hunde wissen was ich meine und will. ich glaube die wissen oft eher als ich was gemacht werden müsste.


Hast du deine Hunde schon mal hinter dir laufen lassen, gerne mit kurzen Schleppleinen oder normal langen Leinen, und bist dann mal auf drei, vier oder mehrere Poller zugegangen ?

Wenn du dir selbst schon mindestens 3 bis 5 Meter vor dem durchqueren dieser Poller zu 100% Sicher bist, durch welche Lücke du bei diesen Pollern gehen willst, erkennen das deine Hund in 99% der Fälle auch eindeutig vorher........................

Du musst dir selbst nur vorher klar sein, was du eigentlich willst !

Das ganze geht sogar schon los, bevor du von der Couch aufstehst um dich zum Gassiegehen anzuziehen ! Wenn du dir vorher einen klaren Plan vor Augen hälst, wie dein Gassiegang oder Rudellauf aussehen soll. Wo er am besten längs führen sollte. Wie du reagieren möchtest, wenn dir Hunde entgegen kommen usw. usw. usw., dann spüren auch das deine Hunde.
Sie erkennen deine Entschlossenheit !

Das ist kein Wunder ! Nur wir Menschen haben das im laufe der Jahrhunderte einfach fast komplett verlernt ! Instinkt !


meine hunde wissen sogar wenn sie vor mir laufen welchen ich nehmen würde. hat sich so eingespielt weil ich sie immer an den flexileinen habe. habe ich schon oft getestet oder auch bei schranken wo sie unten durch laufen könnten und ich aber seitlich vorbei muss. da gehen die auch seitlich vorbei.

da ich recht erziehungsfaul mit meinen hunden umgehe und auch wenig mit ihnen mache außer zusammen zu leben sind wir trotzdem ein sehr hündisch-kommunizierendes-team, zumindest glaube ich das von uns. kann ein außenstehender vielleicht anders sehen.

also wenn männe von der couch abends aufsteht da gibt es mittlerweile 2 shibadamen, die gehen in ihre schlafecken oder wenn sie schon dort sind dann ringeln sie sich noch mehr ein um kleiner zu sein und übersehen zu werden. die gehen keinen weg in ihrem hirn durch sondern die zählen schon schäfchen. 8-) ;)
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