von samsfriend » Mo 14. Mär 2011 20:19
Hallo an alle.
Bis Ende Januar 2006 hatten wir einen Berner-Sennenhund/altdeutschen Schäferhund - Mix : Sam, der schwerste und liebste Teddy den ich je kannte und mein allerbester Freund auf der Welt.
Dann bekamen wir so ein schwarz-gelocktes Ding ausf`s Auge gedrückt, bereits drei Monate alt, das anfangs seltsam blöd war. Durch einen Zufall kamen wir ein halbes Jahr später auf einer Wanderung an einer Schäferveranstaltung (bester Hütehund/ beste Zuchtschafe/Böcke, Blauzungenkrankheit) vorbei und tranken dort ein Bier - man bot uns plötzlich hundert Euro für unseren Hund.
Da erst machte man uns darauf aufmerksam, das unser Hund ein "süddeutscher Schwarzer" ist und auf der oberroten Liste der "altdeutschen Hütehunde" steht, unter denen auch der langhaarige Schäferhund inzwischen mit einbezogen ist. Ich hatte das vorher nicht gewusst.
Ich habe mich aber inzwischen umgehört - die altdeutschen Hütehunde sind nicht hyperaktiv wie die moderneren ausländischen Rassen, sie sind gesünder, weil nicht mit allem verfügbaren Bestand wegen Nachfrage gezüchtet werden. Ich möchte eben hier auch mal einen Stab für alte Liebhaberrassen brechen und das sind auch die ganzen Spitzarten, die Terrierrassen und eben diese inzwischen seltenen Rassen über die man sonst nie etwas wieder hört: harzer Fuchs, Wolfspitz, Teddyspitz, Strobel, Langhaardackel., Airdaleterrier...
Ich kann mir gut vorstellen, das ich einen gesünderen und klareren Hund bekomme wenn ich mir einen Hund aus einer Liebhaberzucht nehme, anstatt ein beliebtes Massenprodukt.
Nichts gegen Mischlinge - ich hatte ewig welche bis jetzt eben. Ohne Mischlinge wäre ja die Welt soooo arm dran, oder?