Da ich gerade echt nicht mehr weiter weiß (obwohl ich viel hier im Forum schon gelesen habe) wende ich mich nun hilfesuchend an euch.
Vor einer Woche habe ich Django (noch nicht kastrierter Malinois-Husky-Mix, beinah 2 Jahre jung) aus dem TIerheim geholt. Über seine Vergangenheit weiß man nur wenig. Er war wohl tagsüber immer bzw. meist allein zuhause. Ich gehe davon aus, dass er mit anderen Hunden NIE sozialisiert wurde. So weit bekannt ist, ist seine einzige Verbindung mit Hunden , die 8 Wochen Zeit im Tierheim - wo er sich im UMgang mit anderen Hunden auch schwierig zeigte (teilweise). Und bekannt ist dass er Katzen hasst, ... mehr nicht.
Alles funktioniert wunderbar so weit. Grundkommandos wie Sitz, Platz und Stop (an der STraße) sind kein Problem. Er folgt auf zuruf und hat sich für die kurze Zeit schon recht gut eingewöhntwie es scheint.
Ihn ab und zu auch mal kurz allein zu lassen habe ich auch schon geübt und auch das ist kein problem, seitdem er begriffen hat, dass ich zurück kommen. Liebe pur zwischen uns

ABER wir haben ein großes PROBLEM.
Sobald andere Hunde in der Nähe sind bzw in sichtweite........ RASTET er völlig aus. kurzzeitig kann ich ihn mit PLATZ ruhig halten, aber sobald der andere Hund auf unserer Höhe ist, ist alles vorbei. Er fiebt erst (bei großer Entfernung), bellt lautstark und reißt mit seinen knapp 30 kg mit aller kraft an der leine. Kurz halten ist kaum möglich.
So wie ich ihn kennengelernt habe, befürchte ich, das dies einfach Angst bzw. unsicherheit ist.....
Ich habe es mit AUS und Platz versucht, doch am Ende rastet er trotzdem aus und ist kaum zu beruhigen. Ich habe es mit purer Ignoranz versucht. (was sonst bei manchem fehlverhalten z.B. Überschnappen beim toben/spielen auch bereits funktioniert. Doch in dieser Situation hilft auch das nicht.
Selbst wenn er mit mir im Auto unterwegs ist (was allgemein bestens klappt) hält er permanent ausschau und sobald er einen Hund sieht - egal wie weit entfernt - geht es wieder genauso los wie beim Gassi gehen)
Das schlimme ist, dass ich direkt am Wall wohne - wo ich wunderbar eine schöne große Tour mit ihm gehen könnte...... mich aber mitlerweile nicht mehr traue. Andere Hundehalter lassen ihr Hunde ohne Leine laufen. Ich muss ständig ausschau halten .... und mich beschimpfen lassen, wenn er andere Hunde lautstark anbellt.
Deshalb habe ich in den letzten 3 Tagen den Weg gewählt ins Auto zu steigen, ein paar km raus zu fahren und mit ihm allein in den Feldern zu laufen. Aber das ist doch keine Dauerlösung, da er allein bei der Autofahrt bis ins Feld mindestens 3 mal ausrastet, weil er andere Hunde sieht.
WIR brauchen wirklich DRINGEND RAt!!! Denn ich glaube ohneeinander können und wollen wir beide nicht mehr

Meine Fragen an euch:
1. Sollte ich VORERST diese Routen meiden und lieber erstmal mit ihm in den Feldern gehen um nicht ständig dem STRESS des alle 100 m einem Hund begegnen ausgesetzt zu sein? oder diese Situation lieber weiter ÜBEN ?
2. Wie sollte man mit dieser Situation umgehen. (Treffen auf andere Hunde = GEbell und Leine zerren)?