Total eingefahren auf einen anderen Hund

Re: Total eingefahren auf einen anderen Hund

Beitragvon Gudrun » Sa 30. Jul 2011 00:53

Hallo auch,

meine Rüden (Deckrüden) fahren auf manche Kastraten stärker ab als auf ihre Bräute. Außerdem ist mir ein Fall bekannt, wo so ein armer Kastrat von 2 Hündinnen schwer zerlegt wurde. Der Darm wurde weit rausgerissen, aber ein paar Wochen Tierklinik haben ihn gerettet. Da hatte er nochmal Glück.

VG Gudrun
Gudrun
 
Beiträge: 3271
Registriert: Di 17. Jul 2007 19:24
Wohnort: Wildemann im Harz

Re: Total eingefahren auf einen anderen Hund

Beitragvon SamBriard » Sa 30. Jul 2011 08:36

@Tenni
Danke für die Info,wenn dir das Andere wieder einfällt, schick mir ein PN :D
SamBriard
 
Beiträge: 238
Registriert: Mo 18. Jul 2011 19:21

Re: Total eingefahren auf einen anderen Hund

Beitragvon Aurian » Sa 30. Jul 2011 12:09

@Gudrun: Krasse Sache.

Ich werd auf jeden Fall nochmal mit der Frau sprechen und fragen, wann er kastriert wurde.
Kann es sein, dass deshalb auch alle anderen "unkastrierten Rüden"-Besitzer gestern zu kämpfen hatten? Wie gesagt wurde schon gemunkelt ob nicht eine Hündin heiß wird.
Aurian
 
Beiträge: 99
Registriert: Sa 16. Jul 2011 21:01
Wohnort: Kassel

Re: Total eingefahren auf einen anderen Hund

Beitragvon Sophia » Mo 1. Aug 2011 13:31

Isabel hat geschrieben:Nun zu deinem Verhalten bzw. eurer Auseinandersetzung. Wie du selbst ja schon geschrieben hast, scheint dir dein Hund deine "ruppige" Art nicht übel genommen zu haben. Also mach einen Strich drunter und hab kein schlechtes Gewissen... das spürt dein Hund nur und nutzt es (für sich) aus.
Auch wenn der Trainer in der Stunde viel zu tun hatte, hätte ich dein Problem mit der Situation angesprochen. So hast du dich über deinen Hund geärgert und letzlich wurde niemanden geholfen!
Außerdem hätte ich (ähnlich wie du) auch in Betracht gezogen, dass Training abzubrechen. Das gemeinsame Lernen soll Spaß machen und Freude bringen. Macht es deinem Hund (im Normalfall) keinen Spaß oder warum sollte es für ihn ein postiver Lerneffekt sein, wenn er sich doof benimmt und ihr den Hundeplatz verlasst? Vielmehr hätte er bei Trainingsabbruch die Konsequenz ziehen können "Assiges Verhalten führt nicht zum Ziel" denn sein Ziel war ja nunmal der andere Rüde.


Genau meine Meinung. Eh man sich rumärgert und am Ende noch zu Handlungen verleiten lässt, die wirklich die Beziehung gefährden, Training beenden und gut. Bei mir ist es zB auch so, wenn ich mich einmal richtig geärgert habe, dauert es ne Weile, bis ich wieder gut gelaunt bin. In der Zeit würde mir mein Hund auch kein verbales Lob abnehmen. Weil er genau weiß, wie's gerade in mir aussieht. Von daher Pause oder Schluss.
Wenn es zwischen euch soweit klappt, kannst du ja auch anfangen, den anderen Hund als Trainingschance und nicht als etwas, das gemieden werden muss, sehen. Ich zB freue mich mittlerweile über jede Katze, die unseren Weg kreuzt :mrgreen:
Als ich mit Ella in der Hundeschule war, hab ich die Pausen immer genutzt, um sie entweder bei Laune zu halten (kleine Suchspiele etc.), oder sie "aktiv entspannen" zu lassen, mit Kuscheln, auf die Seite legen etc. Auch wenn's in der Hundeschule manchmal schwer ist, eine Übung individuell zu gestalten, kannst du ja vielleicht bei der "3. Wiederholung" (insbesondere, wenn die davor gut geklappt haben), etwas reizvolleres einsetzen oder eine kleine Veränderung einbauen. Damit dein Hund motiviert bleibt und auch am Ende der Stunde noch Freude hat.
Sophia
 
Beiträge: 529
Registriert: Mo 7. Feb 2011 14:31
Wohnort: Heidenau

Re: Total eingefahren auf einen anderen Hund

Beitragvon Aurian » Di 2. Aug 2011 22:06

Mir erscheint das echt logisch, was ihr schreibt mit dem Aufhören und alles.

Aber in dem Moment ging es mir gegen, warum weiß ich auch nicht und da höre ich lieber auf mein Bauchgefühl.
Aurian
 
Beiträge: 99
Registriert: Sa 16. Jul 2011 21:01
Wohnort: Kassel

Re: Total eingefahren auf einen anderen Hund

Beitragvon Isabel » Mi 3. Aug 2011 09:17

Das ist auch richtig. Wir sollten viel mehr auf unser Bauchgefühl hören!
Isabel
 
Beiträge: 924
Registriert: Di 10. Nov 2009 18:25
Wohnort: Hildesheim

Re: Total eingefahren auf einen anderen Hund

Beitragvon SamBriard » Mi 3. Aug 2011 17:34

Wichtig ist auch, wenn man abbricht, dass man mit einer Übung abschliesst die positiv zu ende geht - für beide, auch wenn es nur ein "Sitz" ist und viel loben. Somit haben beide, Hund und Halter mit was positivem die Sache beendet. Denn sind wir doch mal ehrlich, negative Dinge setzten sich bei uns im Kopf viel besser fest, als positive.
SamBriard
 
Beiträge: 238
Registriert: Mo 18. Jul 2011 19:21

Re: Total eingefahren auf einen anderen Hund

Beitragvon Isabel » Mi 3. Aug 2011 20:21

SamBriard hat geschrieben: Denn sind wir doch mal ehrlich, negative Dinge setzten sich bei uns im Kopf viel besser fest, als positive.


Das muss nicht unbedingt sein. Ich mache gerade eine andere Erfahrung!!!
Wie es bei Hunden aussieht, weiß ich nicht genau....

Aber wenn es so ist, wie du schreibst, würde sich ja trotzdem der vorherige Ärger festsetzen und wäre wahrscheinlich nicht durch ein positives "Sitz" wettzumachen...
Isabel
 
Beiträge: 924
Registriert: Di 10. Nov 2009 18:25
Wohnort: Hildesheim

Re: Total eingefahren auf einen anderen Hund

Beitragvon Whoopsy » Mi 3. Aug 2011 21:27

Isabel hat geschrieben: Aber wenn es so ist, wie du schreibst, würde sich ja trotzdem der vorherige Ärger festsetzen und wäre wahrscheinlich nicht durch ein positives "Sitz" wettzumachen...


Seh ich ganz genauso! Raus aus der Situation, Hund wegpacken (er soll schon merken, dass das blöd war, was er da veranstaltet hat) und dann wieder reinholen und (am besten emotionslos) weitermachen. Ist zwar ein bisschen aufwendig das "Spielchen" aber es funktioniert.

Wobei ich noch unterscheiden würde, kann sich der Hund noch konzentrieren (war es zuviel) oder bockt er? Bei ersterem würde ich auch mit einer kurzen, positiven Übung abschliessen und es dann gut sein lassen.
Whoopsy
 
Beiträge: 3800
Registriert: Fr 15. Feb 2008 13:46

Re: Total eingefahren auf einen anderen Hund

Beitragvon SamBriard » Mi 3. Aug 2011 22:01

Whoopsy hat geschrieben: .... oder bockt er?


Wenn er bockt, hat der Halter das Problem erzeugt und er zeigt dir den Finger. Das habe ich bei Leistungshunden immer wieder erlebt. Machst du druck, fuktioniert das im Training, bist du auf einem Turnier und es dauert zu lange, macht der Hund nicht mit und zeigt dir den Finger, weil er genau weiß, hier im Turnier machst du keinen Druck.

Wenn du dann noch emotional aufgebracht bist, merkt der hund das sofort, um da wieder rauszukommen, halte ich für sehr schwer - das ist dann wie eine Kettenreaktion, also eine "never ending story".
SamBriard
 
Beiträge: 238
Registriert: Mo 18. Jul 2011 19:21

VorherigeNächste

Zurück zu Erziehung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste