Was kritisches zum Thema Impfschutz und -risiko

Re: Was kritisches zum Thema Impfschutz und -risiko

Beitragvon Akira » Mo 1. Aug 2011 10:51

Akira hat geschrieben:
Elenchen hat geschrieben:Hallo!

Glaube keiner Statistik , die du selbst nicht gefälscht hast!!!!!!
L.G.
Claudia

Stimmt nicht so ganz ...es kommt immer darauf an ,wer einen Nutzen von dem Ergebnis hat . ;)

Aber mal eine Feststellung ....

Als ich so 10 Jahre alt war ... lebte ich auf einem Kuhdorf ... ca. 360 Einwohner , viele Kinder , Mehrgenartionenhäuser ,riesige Grundstücke , Tiere waren Nutzvieh , Die Katze für Mäuse ...die Hunde zum Bewachen . Gesamtzahl der Hunde im ganzen Dorf ca. 6- 10 bei den Bauern ..weitere 6 -8 Hunde bei Familien ohne Bauernhof .Gesamt ca. 18 Hunde
Unser Hund (ein amerikanischer Collie...sah aus wie Lassie ) hatte eine Grundimunisierung und wurde meines wissens nur alle paar Jahre geimpft , Wurmkur bekam er gar nicht , Hundeschulen gab es keine . Und das die Hunde sich mal begegnet wären ...das kam so gut wie gar nicht vor .

Heute... ich wohne in einer Einfamilienhaussiedlung /Stadtrand , Kinder sind fast alle groß , keine Mehrgenerationenhäuser ,große Grundstücke , wenige kleine Kinder , viele im mittleren Alter. NUR UNSERE Straße hat 41 Häuser und 18 Hunde . Gesamtzahl der Haushalte in der Siedlund um die 86 .Ich hab es erst vorhin mal nachgezählt . ;)

Als Akira 8 Monate war ...ist hier eine Zwingerhustenepedämie ausgebrochen ..die von einer Siedlung , zur nächsten ging .Sie zog sich quer durch die ganze Stadt . In unserer Siedlung war kein Hund meines wissens gegen Zingerhusten geimpft ....es sind bis auf 1 Hund alle erkrankt ....2 verstorben . Der Rest erfreute sich nach 1 Woche Antibiotika und Medikamente wieder bester Gesundheit .

Hundeschulen besuchen nicht alle und wenn nur mit dem Welpen
...Wurmkuren geben die wenigsten , gebarft wird so weit ich weiß nur mein Hund ..der Rest wird bekocht und mit Industriefutter versorgt .

Was will ich damit sagen ,.... wo so viele Hunde , mehr oder weniger dicht beieinander leben ..ist es immer eine Frage der Zeit wann etwas ausbricht und zur Epidemie wird .Viele haben Hundebesuch ,wohnen also gar nicht hier , aber in der Nähe ... gehen hier durch die Siedlung weil das der direkte Weg in den Wald ist ... dort kann man Stunden laufen ohne irgendwem zu begegnen .

Seid der Zwingerhustengeschichte , werden erheblich mehr geimpft , und es ist keine weitere Epedemie ausgebrochen .
Und das ist mein Beitrag zur realen Welt ...keine Statistik ... nein eine Tatsache mit Hintergrund ;)

Aber die Frage ist tatsächlich auch für mich wieder aktuell und wird neu überdacht ...wenn sich unsere Lebensumstände verändern oder eine Impfe ansteht ...und bis dahin habe ich noch eine ganze Weile Zeit . :mrgreen:
Akira
 
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Re: Was kritisches zum Thema Impfschutz und -risiko

Beitragvon ShortysFrauchen » Mo 1. Aug 2011 10:52

Ich denke,
jeder Hundehalter,
der durch das unnötige Impfen einen Hund verloren hat,
denkt anders und kritischer!

Whoopsy hat geschrieben:Eigentlich finde ich die Tollwutimpfung noch nicht mal die vordergründige (meine haben noch nie Kontakt mit Wild gehabt) sondern Parvo/Lepto die eben hochansteckend sind


Ich kopiere es mal rein,der Link ist auf Seite 2 des Threads:
(über Parvo steht dort auch etwas)
3. Leptospirose (L):
Leptospirose-Impfstoffe sind bakterielle Vollkeim-Impfstoffe. Solche Vakzinen genießen auch in der Humanmedizin keinen guten Ruf. "Vollkeim-Impfstoffe, die inaktivierte Erreger enthalten, sind oft schlecht verträglich, da trotz guter Reinigung noch Bestandteile von Bakterienzellwänden enthalten sein können", hieß es beispielsweise in der "Pharmazeutischen Zeitung". Ein bekanntes Exempel sind die früher üblichen Keuchhusten-Impfstoffe.

Der Schutz dieser nebenwirkungsträchtigsten Impfung hält lediglich für ca. 6 Monate vor und schützt nur gegen 2 (Leptospira icterohaemorrhagiae und L. canicola) der insgesamt 200 krankheitsauslösenden Leptospirenarten! Leptospira canicola (= “Stuttgarter Hundeseuche”) ist seit Jahren nicht mehr aufgetreten und die wenigen bekannten Leptospirose Fälle der letzten Jahre sind laut dem bekannten veterinärmedizinischen Labor Laboklin ausnahmslos nicht von L. canicola verursacht, sondern z.B. von L. interrogans, L. bratislava, L. pomona, grippotyphosa usw. Dagegen wirkt der Impfstoff nicht!

Die Universität von Kansas berichtet, daß Lepto-Impfstoffe DER Hauptgrund für adverse Impfreaktionen sind, und zwar in einem Ausmaß, daß die Risiken den Nutzen übersteigen. Die Lepto-Impfung gilt deshalb dort nicht mehr als wichtige Impfung und in Kansas rät man sogar ausdrücklich davon ab, sie Welpen zu verabreichen.


Zum Zwingerhusten:
Bei dieser Impfung können nicht alle Viren-Bakterienstämme abgedeckt werden!
ShortysFrauchen
 
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Re: Was kritisches zum Thema Impfschutz und -risiko

Beitragvon Akira » Mo 1. Aug 2011 10:57

ShortysFrauchen hat geschrieben:[Zum Zwingerhusten:
Bei dieser Impfung können nicht alle Viren-Bakterienstämme abgedeckt werden!

Stimmt ... das heißt ja auch nicht ..das der Hund nicht doch Erkältung bekommen kann ... Nur wenn er eine bekommt ...benötigt man keine Antibiotika oder andere Hammer-Medikamente ..sondern kommt ganz locker mit Haumittelchen aus .
Und die Ansteckung, von Krankheiten dieser Gruppe ist zwischen Hund und direkten Kontaktpersonen gleich Null.
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Re: Was kritisches zum Thema Impfschutz und -risiko

Beitragvon Sophia » Mo 1. Aug 2011 11:10

Ich kann Akira nur zustimmen. Gerade dort, wo viele Hunde auf engem Raum leben, ist impfen notwendig, um größere Krankheitausbrüche zu vermeiden. Und da habe ich nicht nur die Verantwortung für meinen Hund, sondern auch für die Hunde, mit denen er zusammentrifft.
Würde ich auf dem Dorf, ab vom Schuss und mit wenig Kontakt zu fremden Hunden wohnen, wäre meine Einstellung zum Impfen auch legerer.

zum Thema Leptospirose: Das ist ein Beispiel, bei dem ich die Impfung überdenken würde ! Ebenso stehe ich zur Borreliose etc. Denn wenn ich nicht gerade in einem Risikogebiet oder -land bin, in dem die Erreger, gegen die geimpft wird, vorkommen, kann ich mir die Impfung sparen. Oder zumindest kritisch überdenken.

...darüberhinaus halte ich sehr wenig vom Plattitüden à la "Glaube keiner Statistik... etc"...
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Re: Was kritisches zum Thema Impfschutz und -risiko

Beitragvon Akira » Mo 1. Aug 2011 11:20

Übrigens .... für mich kommt noch ein wichtiges Kriterium zum Tragen ...

Mein Hund spricht nicht mit mir .... er kann mir nicht sagen ...ob es ihm schlecht geht .
Deshalb wird sie unter anderem auch geimpft .
Denn:
Als Akira den 1. und einzigen Zwingerhusten hatte ...Hat sie sich nur etwas geräuspert ..obwohl ihr Hals fast zugeschwollen war und sie hatte Fieber . Und sie hat sich immer noch so benommen als wenn sie nichts hätte .
selbst mein TA ...meinte nur was willst Du DENN SCHON WIEDER HIER ????
ich : bei uns auf der Straße sind viele Hunde an Zwingerhusten erkrankt und Akira räuspert sich manchmal .
Jaja ... war seine lapidare Antwort ... Bis er Akira untersucht hatte ....Danach hat er sich entschuldigt ...und ich hab Akira damit vermutlich das Leben gerettet oder mindesten das aller schlimmste verhindert ....

Naja alle anderen Gründe , von wegen Auslandsurlaub , Kinder , Kinderbesuche und Co . brauch ich jetzt nicht noch mal alles aufzählen .... ich denke das kann sich jeder selbst vorstellen .

Und als Beispiel ....Gegen Zecken , lasse ich sie übrigens gar nicht impfen ... weil da haben wir ein normales Aufkommen und sind nicht besonders gefährdet .
Und so mache ich das mit allem.... erst abwägen ob es was bringt/nützt ...und vor allem wem !!! ;)
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Re: Was kritisches zum Thema Impfschutz und -risiko

Beitragvon ShortysFrauchen » Mo 1. Aug 2011 11:26

Gegen Zecken kann man ja auch gar nicht impfen! :?
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Re: Was kritisches zum Thema Impfschutz und -risiko

Beitragvon Akira » Mo 1. Aug 2011 11:39

ShortysFrauchen hat geschrieben:Gegen Zecken kann man ja auch gar nicht impfen! :?

Ja ich weiß ... aber gegen die Sympthome :mrgreen:

Nur mal so zur Info : http://www.zeckenschutz-infos.de/002.html ;)
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Re: Was kritisches zum Thema Impfschutz und -risiko

Beitragvon Tenni » Mo 1. Aug 2011 11:43

die borrelioseimpfung^^
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Re: Was kritisches zum Thema Impfschutz und -risiko

Beitragvon Nanne » Mo 1. Aug 2011 11:46

Vor allem sind bei der Borreliose Impfung für Hunde, meines Wissens eh' nur amerikanische Borrelien Stämme abgedeckt.

Ansonsten wir Mo auch geimpft. Klar ist es immer ein Risiko, aber das ist es wenn er die Krankheit bekommt auch. Es kann immer irgendetwas schief gehen, da muss jeder seine eigene Entscheidung treffen und mit dem jeweiligen Risiko leben.
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Re: Was kritisches zum Thema Impfschutz und -risiko

Beitragvon Geena » Mo 1. Aug 2011 11:57

Whoopsy hat geschrieben:Hab ich auch gesehen Geena und ich fand es schlimm anzusehen.
Eigentlich finde ich die Tollwutimpfung noch nicht mal die vordergründige (meine haben noch nie Kontakt mit Wild gehabt) sondern Parvo/Lepto die eben hochansteckend sind und die Hunde sich eben schon beim Trinken aus der Pfütze infizieren können. Und so ne Epedemie breitet sich halt ruckzuck aus.


Ja aber Tollwut ist gerade deshalb so gut wie ausgerottet, weil flächendeckend geimpft wurde... ich würde es schrecklich finden, wenn ich meine Katzen nicht rauslassen dürfte, meinen Hund nur noch angeleint übers Feld führen dürfte... und wie gesagt, die Bilder von diesem armen Hund gestern die gehen mir nicht aus dem Kopf... und diese Schäden sind eben nicht mehr zu heilen, dieser Hund wird sich Zeit seines Lebens quälen müssen. Ist das eine Hundeleben? soll ich meinen Hund dieser Gefahr aussetzen an Staupe zu erkranken um dann feststellen zu müssen, dass ich mich von meinem geliebten Tier trennen muss, weil mir seine Haltung nicht möglich ist (aus der fam. Situation heraus)? Wie viele Tiere werden täglich geimpft? und wie viele sterben an den Impffolgen? wie viele Kinder werden geimpft? und ja es gibt auch Kinder die durch eine Polio-Impfung an Polio erkrankten... aber eben weit mehr erkrankten daran als es diese Impfung noch nicht flächendeckend gab.
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