ob kastriert wird oder nicht, sollte jeder selber entscheiden, aber auf Basis vernünftiger Argumente.
Verstehe dieses Tierrechtler-Getue nicht.
Gerade in Städten mit großer Hundedichte wie z.B. Berlin, wo zudem kein allgemeiner Leinenzwang herrscht, bedeuten läufige Hündinnen nicht nur für den Hundehalter, sondern auch für die Hündin purer Streß. Eine Kastration mag ja irgendwie unnatürlich sein, aber in unsere Obhut können Hunde ihr arteigenes Geschlechtsleben einfach nicht ausleben wie "damals" im Wolfsrudel. Kastriert läuft so alles viel entspannter für alle Beteiligten - was soll daran falsch sein ?
Was die beschriebenen negativen Folgen der Kastration angeht: In meinem Bekanntenkreis sind sicher über 90% der Hündinnen kastriert. Sie haben alle normales Fell und benehmen sich weder infantil (kann man natürlich sehr subjektiv sehen, die "Experten" hier wären sicher anderer Meinung) noch haben sie andere Gebrechen. Das einzige was sicher stimmt ist dass man auf das Gewicht achten muss und einmal hab ich von Harntröpfeln gehört, ging aber mit Tabletten weg.
Die medizinischen Vorteile was Gebärmutterentzündung oder Mammatumore sollten sich nicht den Ausschlag geben für die Entscheidung, dem stimme ich zu. Wenn man es aber machen möchte, sollte man diese Vorteile doch mitnehmen. Nach meinem Tierarzt hat man diese bis zur 2. Läufigkeit. Da ist der Eingriff auch noch kleiner und lässt sich sogar endoskopisch ohne Bauchschnitt durchführen.
Also - die Entscheidung sollte für den Hund fallen...und man sollte pragmatisch bleiben.