Hund mit Verlustangst?

Re: Hund mit Verlustangst?

Beitragvon colito » Sa 25. Feb 2012 17:46

hallo claudi,

du hättest vielleicht ein eigenes thema aufmachen sollen !

aber weisst, das kann ich dir versprechen, das legt sich, du kannst von gerade einem tierheim hund, der da in zwinger lebt und sich jeden tag anhören muss, wie die kumpels da um aufmerksam buhlen, nicht erwarten,das er dir sofort vertraut.

der freut sich, wohhhuuu, ich habe was, ein zu hause und dann geht die person auch wieder weg, ahhhh..

gefährliche zeit, da kann man halt hund verziehen.
aber nach einen tag :?: das kann noch nicht klappen


also, ich schreibe dir mal von meinem tierheimund:

tolstoi mitgenommen und urlaub gehabt, viel mit dem hundi unternommen und ihn auch alleinegelassen:

resultat:

ich habe alle zimmer offen gelassen

alles, alles was nicht niet und nagelfesgt war, auf dem boden verteilt, teppiche voll gepinkelt, schlafzimmer bett angeknabbert, auch gepinkelt und im flur haufen gemacht....

naja, ich habe dann den flur ausgesucht, der ist gross und ich habe betti und ein bisserl spielzeug und kauknochen hingelegt und wirklich auch in der uralubszeit probiert, hallo ich gehe mal weg.


klar das hat nicht gleich geklappt, war wieder pinkeln, haufen, wobei wir wirklich viel vor der kurzen zeit glaufen sind.

das war protest....naja aber er musste sich halt gewöhnen.

dann war ich wieder arbeiten und bin aber jeden mittag nach hause, es wurd immer besser, bis dann garnichts mehr war.

du brauchst geduld, nein, nutzt da nicht viel, der fühlt sich einfach verlassen, einsam..

aber wenn dann mal gemerkt wird, hallo die kommt ja wieder, dann ist o.k.

räume ein zimmer oder flur, ein bisserl leer und dann probiere weiter.

und sei dir sicher das klappt mal, ich habe 3 hunde

lieben gruess

elo
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Re: Hund mit Verlustangst?

Beitragvon Gudrun » Sa 25. Feb 2012 20:42

Hallo Fritz,

2 Hunde können sehr viel mehr kaputt machen als einer. Außerdem können sie sich gegenseitig tierklinikreif beißen. Man sollte einen Zweithund grundsätzlich erst in Erwägung ziehen, wenn der erste PERFEKT ist. Sonst verstärken sich Macken und Probleme auf ein Vielfaches.

@Claudi,
ich denke, das Wichtigste ist jetzt erst einmal der Beziehungsaufbau und parallel die Gewöhnung an einen Zimmerkennel oder eine hundesichere Abstellkammer, einen vor Zerstörung sicheren Ort zum Alleinsein. Alles sanft, aber bestimmt. Also selbst deutlich genug die Chefrolle spielen. Zu diesem Thema ist hier schon oft was geschrieben worden. Die Suchfunktion hilft beim Recherchieren.

VG Gudrun
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Re: Hund mit Verlustangst?

Beitragvon Claudi69 » So 26. Feb 2012 12:16

Ja, das ist das Problem: es könnte auch sein, dass beide Hunde heulen...

Also ich übe in kleinen Schritten weiter - momentan siehts so aus, dass ich in der Wohnung oft Jacke an und Jacke ausziehe, den Wohnungsschlüssel nehme und wieder hinhänge, aus der Wohnung kurz gehe und ihn vorher auf die Decke verweise, wenn ich wiederkomme udn er sitzt noch da, belohne oder wieder auf Decke verweise.

gestern hab ich 2-mal kurz probiert, ihn vor einem Geschäft abzusetzen. Er hat immer geschaut, wo ich reingegangen bin, aber auch Passanten schwanzwedelnd zugeschaut - er ist überaus freundlich und sozial - das Erlebnis hat mich sehr erstaunt und sicherer gemacht, dass er keine Klette ist und auch vielleicht doch nicht an Verlustängsten leidet. Nur die Umstellung und die Eingewöhnung ist halt noch zu bewältigen und eben an die Zeit behutsam heranzuführen, die er in 4 Wochen vorerst allein bleiben muss...

Was haltet ihr von meinem Training? Sind wir auf einem guten Weg?
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Re: Hund mit Verlustangst?

Beitragvon Claudi69 » Mo 2. Apr 2012 16:18

Wir sind gut durch die Eingewöhnungsphase gekommen. Er hat 5 stunden super durchgehalten und auch mal 6 Stunden. Letzte Woche kam die Probe aufs Exempel. Ich bin wieder in Arbeit. Er hat die erste Woche gut durchgehalten: 8 Stunden. Ich war so stolz. Aber plötzlich seit gestern hat er wieder angefangen, Dinge zu zernagen (WC-Rolle, den Kosmetikeimer geleert etc). Ich war nur für 2-3 Stunden zum Sport. Heute wars schlimmer: meinen Schutzbehälter fr die Wäsche, meinen Rasierer, eine Bade-Ente & noch paar Kleinigkeiten etc. ich bin so geschockt. Ich denk nicht, dass es an mangelnder Bewergung liegt. Bin morgens fast 1,5 Stunden draußen. Soll ich die Räumlichkeiten verkleinern? Er kann auf den Flur, in die Küche und ins Bad. Soll ich das Bad schließen? Oh Gott, hoffentlich kann ich mich morgen auf Arbeit konzentrieren.

Was kann ich tun? Wie ist das einzuordnen?
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